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World Platinum Investment Council: Rückblick auf den Platinmarkt der letzten Jahre

Barren aus Platin in verschiedenen Größen

Barren aus Platin in verschiedenen Größen

Platin ist ein industriell wichtiger Rohstoff, welcher beispielsweise in der Automobilindustrie verwendet wird. Zudem ist Platin ein beliebtes Edelmetall für Schmuck, dient aber auch in Form von Münzen und Barren als Anlage.

In den letzten Jahren zeigt der Platinmarkt spannende Dynamiken im Bereich der Nachfrage und des Angebots sowie bei der Rückführung von recyceltem Platin in den Rohstoffkreislauf.

Platinnachfrage überwiegend aus der Industrie

Platin wird in der Industrie unter anderem für Glas, Elektrotechnik, medizinische und chemische Erzeugnisse sowie Wasserstoffanlagen verwendet. Die Verwendung von Platin in Festplattenlaufwerken, künstlicher Intelligenz und Rechenzentren wirkt sich ebenfalls positiv auf die Platinnachfrage aus. Durch diese Vielfalt von verschiedenen Endmärkten erreichte die Platinnachfrage zwischen 2013 und 2024 eine Steigerung um 4,2%. Im Jahr 2024 betrug die industrielle Nachfrage 2.487 Kilounzen, 2023 lag sie bei 2.576 Kilounzen und 2022 bei 2.341koz.

Hinzu kommt im Jahr 2024 eine Platinnachfrage aus der Automobilindustrie von 3.106 Kilounzen, die überwiegend für Katalysatoren in Autos, Bussen und Lastwagen verwendet wird. Im Jahr 2023 lag die Nachfrage in der Automobilindustrie bei 3.203koz, und im Jahr davor bei 2.775 Kilounzen.

Platin wird zudem im Schmucksektor verwendet. 2024 betrug die Nachfrage 2.008koz, also 159koz mehr als 2023. 2022 lag die Platinnachfrage für Schmuck bei 1.880koz.

Die Nachfrage im Bereich Investment teilt sich in Barren und Münzen, Barren mit mindestens 500g, die auf dem chinesischen Investmentmarkt gehandelt werden, in ETFs und in börsengehaltene Aktien – zusammen ergibt dies die gesamte Investmentnachfrage. Diese lag 2024 bei 702koz, davon entfielen 194 Kilounzen auf Barren und Münzen. Die Jahre davor lag die Nachfrage weitaus darunter: 2023 eine Gesamtsumme von 397koz und 2022 sogar bei -516koz.

Das Platinangebot reichte 2023 und 2024 nicht aus

Das gesamte Platinangebot setzt sich aus dem Abbau von Platin in Minen und dem Anteil von Recyclingplatin zusammen. Die größten Platinproduzenten der Welt sind hierbei Südafrika, Simbabwe, Russland, Kanada und die USA.

Der Abbau von Platin steigerte sich in den letzten drei Jahren kontinuierlich: 2022 wurden 5.563koz abgebaut, 2023 waren es 5.615koz und 2024 lag die gesamte Minenförderung bei 5.782koz. Hinzu kommen jeweils Platinbestände aus dem Recycling von Katalysatoren, Schmuck und Industrieabfällen. 2022 wurden 1.824koz recycelt, 2023 dann 1.515koz und 2024 waren es 1.530koz.

Schaut man sich das Gesamtangebot und die Gesamtnachfrage nach Platin der letzten drei Jahre an, stellt man fest, dass lediglich 2022 eine positive Bilanz zu ziehen ist – das Angebot lag 908koz höher als die Nachfrage. 2023 gab es ein Defizit von 896koz und 2024 eines von 992koz.

Platin als Diversifizierung der eigenen Anlage

Viele Anleger setzen darauf, 70% ihrer Edelmetallanlage in Gold zu investieren. Es folgen 20% Silber und je 5% in Platin und Palladium. Platin für Investmentzwecke hat im Regelfall einen Feingehalt von 999.5 Tausendsteln Platin.

Um die eigene Altersvorsorge zu diversifizieren oder einen Notgroschen anzusparen, empfiehlt es sich, auf renommierte Hersteller von Platinbarren oder bekannte Anlagemünzen zu setzen. Beliebt sind beispielsweise Barren von Valcambi und Heraeus oder CombiBar®-Tafelbarren. Im Bereich Platinmünzen werden die Platinausgaben der Lunar-Münzen aus Australien sowie Anlageklassiker wie Philharmoniker, Maple Leaf, Kangaroo oder Britannia geschätzt.

World Silver Survey 2025: Der Silbermarkt zeigt viertes Jahr in Folge mit einem Angebotsdefizit

Vielfalt der Silberbarren zur Silberanlage im ESG Onlineshop

Große Vielfalt für Silberanlage: Silberbarren aus neu gewonnenem oder recyceltem Silber

Silber zählt zu den gefragtesten Rohstoffen weltweit und spielt eine zentrale Rolle in moderner Technologie und der globalen Energiewende. Die hohe Nachfrage wird durch aktuelle Daten bestätigt: im April veröffentlichte „The Silver Institute“ die Studie „World Silver Survey 2025“, die interessante Einblicke in Angebot und Nachfrage am Silbermarkt der vergangenen Jahre liefert – insbesondere für das Jahr 2024.

Der Silbermarkt zeigte in vergangenen Jahren eine beeindruckende Dynamik, getrieben durch strukturelle Angebotsdefizite, eine wachsende industrielle Nachfrage und steigende Preise.

Industrielle Silbernachfrage treibt den Markt an – Nachfrage aus Elektrotechnik und Elektronik besonders stark

Ein wesentlicher Treiber der Silbernachfrage war 2024 erneut die Industrie mit einem Volumen von 680,5 Millionen Unzen – ein Zuwachs von rund 4% gegenüber 2023, wie in der aktuellen Studie „World Silver Survey“ dargestellt. Besonders hervorzuheben ist die Nachfrage aus der Elektrotechnik und Elektronik, die mit 460,5 Mio. Unzen einen bedeutenden Anteil an der gesamten Nachfrage aus der Industrie stellte: Das ist ein Plus von 16,1 Millionen Unzen gegenüber dem Vorjahr und sogar 43,3% mehr als im Jahr 2020.

Die Nachfrage aus dem Photovoltaik-Sektor erreichte dabei mit 197,6 Mio. Unzen ein neues Hoch innerhalb des berücksichtigten Zeitraums ab 2016. Im Vergleich zu 2016 ist das ein Anstieg um beeindruckende 142,2% – ein klarer Indikator für die wachsende Bedeutung von Silber als Schlüsselrohstoff für die Energiewende und den Ausbau grüner Technologien.

Darüber hinaus kommt die Nachfrage nach Silber aus den Bereichen Fotografie, Schmuck, Silberbesteck sowie nach Anlagesilber in Form von Münzen und Barren.

Das Silberangebot reichte 2024 nicht aus

Im Jahr 2024 stieg das weltweite Silberangebot im Vergleich zum Vorjahr um ca. 2% auf insgesamt 1.015,1 Millionen Unzen, so die aktuellen Zahlen von „The Silver Institute“. Die Minenproduktion legte dabei im Vergleich zum Vorjahr leicht zu – von 812,7 auf 819,7 Millionen Feinunzen. Das Angebot aus dem Recycling verzeichnete mit einem Anstieg von etwa 6% auf 193,9 Millionen Unzen (+10,4 Mio. Unzen) einen stärkeren Zuwachs. Gleichzeitig gingen die Nettoverkäufe des öffentlichen Sektors von 1,6 auf 1,5 Millionen Unzen zurück.

Obwohl das Gesamtangebot im Vergleich zu 2023 um 2% stieg, reichte dies nicht aus, um die hohe aktuelle Nachfrage nach Silber vollständig zu decken, wie die Studie bestätigt. Somit gewinnt Silberrecycling zunehmend an strategischer Bedeutung. Es bietet eine nachhaltige Möglichkeit, wertvolle Ressourcen im Wirtschaftskreislauf zu halten. Zudem ist Recycling nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich relevant: Die Rückgewinnung von Silber aus Altmaterialien erfordert im Vergleich zur Primärförderung deutlich weniger Energie sowie Wasser und verursacht weniger CO₂-Emissionen.

Um den Rohstoffkreislauf zu erhalten, sollte daher nicht mehr benötigtes Silber wieder in den Silberkreislauf zurückgegeben werden. Die ESG kauft Ihr Silber an und recycelt es innerhalb Europas – nachhaltig, ressourcenschonend und unter der Berücksichtigung von Mensch und Umwelt. Ob industrieller Elektronikschrott, Dentalreste, Schmuck oder Silberbesteck – Sie können Ihr Altsilber direkt an uns verkaufen. Auch unsere Anlagebarren aus recyceltem Silber stammen aus diesem Prozess. Da recyceltes Feinsilber dieselbe Reinheit wie neu gewonnenes besitzt, bleibt sein Wert vollständig erhalten.

Bilanz des Silbermarktes – viertes Defizitjahr in Folge

Aufgrund des bestehenden Verhältnisses aus Angebot und Nachfrage markierte das Jahr 2024 bereits das vierte Jahr in Folge mit einem Angebotsdefizit. Die Gesamtnachfrage belief sich auf 1.164,1 Millionen Unzen, während das Gesamtangebot nur 1.015,1 Mio. Unzen erreichte – ein Defizit von ca. 149 Millionen Unzen, wie im „World Silver Survey 2025“ berichtet.

Zum Vergleich fiel das Defizit in Vorjahren noch größer aus: im Jahre 2023 lag es bei ca. 200 Millionen Unzen und 2022 sogar bei 249,6 Millionen Unzen Silber.

Obwohl das Defizit im Jahre 2024 um etwa 26% geringer ausfiel als im Vorjahr, bleibt es hoch und entspricht etwa 15% des weltweiten Angebots, so „The Silver Institute“.

Fazit: Silber bleibt langfristig eine lohnenswerte Anlage

Trotz eines leichten Rückgangs der Gesamtnachfrage im Jahre 2024 bleibt die fundamentale Ausgangslage für Silber stark. Zusätzlich zu diesem Defizit haben laut „The Silver Institute“ die günstigen makroökonomischen und geopolitischen Bedingungen das Silberinvestment angekurbelt und dazu beigetragen, dass der Silberpreis im Jahresdurchschnitt 2024 um 21% gestiegen ist.

Der Silberpreis startete im Januar 2024 mit einem Durchschnitt von 21,05 Euro je Feinunze und beendete das Jahr mit einem Monatshoch von 30,39 Euro im Dezember. Dabei lag das Jahrestief 2024 im Januar bei 20,31€. Das Jahreshoch erreichte der Silberpreis im Oktober mit 32,28€.

Mit diesem starken Kurszuwachs zählt Silber weiterhin zu den spannendsten Edelmetallen für Anleger – sowohl mittel- als auch langfristig. Zum 13. Juli 2025 notierte Silber bereits den Preis von 32,86€ pro Feinunze.

Goldmarkt unter Druck: EZB warnt vor gefährlichem Short Squeeze – Interview mit Edelmetallexperte

Goldtafeln CombiBar

Goldtafeln aus Feingold zur physischen Goldanlage

Der Grund: Es wird viel mehr „Papier-Gold“ gehandelt, als tatsächlich physisch vorhanden ist. Wenn plötzlich viele Investoren auf eine echte Auslieferung bestehen – und nicht nur auf Buchgewinne –, könnte es zu einem sogenannten Short Squeeze kommen, der den Goldpreis explodieren und die Banken unter Druck geraten lässt. Was genau hinter diesem Szenario steckt, warum überhaupt mehr Gold gehandelt wird, als existiert, und ob Privatanleger sich Sorgen machen müssen, erklärt Dominik Lochmann, Geschäftsführer der ESG im Interview.

Was versteht man unter einem Short Squeeze im Goldmarkt?

„Ein Short Squeeze im Goldhandel würde entstehen, wenn viele Spekulanten darauf wetten, dass der Goldpreis sinkt – also Optionen auf fallende Kurse abschließen − und bei höheren Kursen beim Ablaufdatum nun auf tatsächliche Auslieferung bestehen. Normalerweise werden solche Geschäfte nur mit Geld ausgeglichen. Besteht der Käufer aber auf eine tatsächliche Lieferung, muss das Gold auf dem Markt zugekauft und physisch geliefert werden. Das kann bei vorübergehend großen Mengen zu kurzfristig stark steigenden Goldpreisen und zu Kapazitätsproblemen bei Schmelze und Wertlogistik führen. Die Angst vor einem solchen Szenario ist die, dass es bei schnell steigenden Kursen und scheinbarer – da ja nur temporärer – Goldknappheit am Markt zu Lieferproblemen kommen und Panik ausbrechen kann, was den Goldpreis noch weiter anheizen würde.“

Wie kann es sein, dass mehr Gold verkauft wird, als physisch vorhanden ist?

„An den Goldbörsen wird meist hundertmal mehr Papier-Gold gehandelt, als tatsächlich physisch ausgeliefert wird. Bei den Großinvestoren verbleibt das Gold in der Regel in den Lagerhäusern und lediglich der Besitzer wechselt. Oftmals werden die Geschäfte auch gar nicht abgeschlossen, um tatsächlich Edelmetall zu erwerben, sondern um Kurse abzusichern oder damit zu spekulieren. Um Optionsgeschäfte anbieten zu können, müssen die Banken nur einen geringen Prozentsatz der Goldmenge physisch besitzen, solange sie über genug Bonität verfügen, um das Metall am Markt zukaufen zu können.“

Was wäre ein Worst-Case-Szenario, wenn viele Akteure plötzlich auf die Auslieferung ihres physischen Goldes bestehen?

„Das Worst-Case-Szenario wäre, wenn der Preis sehr schnell so extrem steigt, dass die Banken, um ihre Verträge zu erfüllen, gezwungen wären, zu so hohen Kursen zuzukaufen, dass dies ihre Bonität übersteigt und sie zusätzlich mangels kurzfristig nicht ausreichend verfügbarer Schmelz- und Logistikkapazitäten auch physisch ihren Auslieferungsverpflichtungen nicht nachkommen könnten. Ich persönlich halte das Risiko aber für überschaubar, da kein Marktteilnehmer Interesse an einem solchen Szenario hätte und der Anteil des Goldhandels am gesamten Börsenhandel im Vergleich zu Aktien und Währungen eher gering ist.“

Wie könnten Privatanleger betroffen sein und wie können sie sich schützen?

„Privatanleger würden von einem solchen Szenario − solange sie selbst nicht in Panik geraten − langfristig vermutlich wenig betroffen sein. Wer selbst schon Gold besitzt, könnte sich über steigende Kurse freuen und eventuell einen Teil davon verkaufen und Gewinne realisieren. Aktienkurse würden kurzfristig vermutlich erst mal fallen, da Banken Liquidität bräuchten und Eigenbestände verkaufen müssten. Dies würde für Privatinvestoren also eher gute Einstiegspreise mit sich bringen. Nachdem sich der Markt wieder beruhigt hat, sollten sich die Aktienkurse wieder normalisieren und als Verlierer würden lediglich die Banken und Spekulanten bleiben, die bei Gold in die falsche Richtung gewettet und somit Geld verloren haben. Im Nachgang hätte dies aber natürlich auch Folgen für deren Aktionäre und eventuell für deren Kunden in anderen Geschäftsbereichen. Der normale deutsche Privatsparer sollte aber selbst wenig betroffen sein.“

Palladium – Fragen und Fakten rund um das seltene Edelmetall

100g Palladiumbarren von Valcambi

100g Palladiumbarren von Valcambi

Palladium zählt zu den Edelmetallen und wird neben der Industrie beispielsweise auch als Investment genutzt. Fragen rund um das silberfarbene Metall werden in diesem Blogbeitrag beantwortet.

Zunächst geht es um Palladium im Allgemeinen:

Was ist Palladium?

Palladium ist ein silberweißes Edelmetall und chemisches Element mit dem Symbol Pd und der Ordnungszahl 46. Das Metall ist selten und zählt zu der Gruppe der Platinmetalle, wie beispielsweise auch Platin und Rhodium.

Wer entdeckte Palladium und wann wurde es entdeckt?

Unwissentlich wurde Palladium bereits von Ureinwohnern Ecuadors und Kolumbiens vor der Entdeckung durch Christoph Kolumbus 1492 in Schmuckstücken verwendet. 1802 entdeckte William Hyde Wollaston Palladium dann in einem südamerikanischen Platinerz.

Welche Farbe, Eigenschaften und Dichte hat Palladium?

Palladium hat eine silberweiße Färbung, eine metallische Optik und Dichte von 12,023 Gramm pro Kubikzentimeter. Zudem weist es verschiedene physikalische und chemische Eigenschaften auf. Palladium gilt als das reaktionsfreudigstes Metall unter der Platinmetallen, reagiert jedoch bei Raumtemperatur nicht mit Sauerstoff. Zudem läuft es nicht an, wenn es Luft ausgesetzt ist. Palladium ist in erhitztem Zustand dehn- und formbar, es lässt sich auch gut mit anderen Metallen legieren. Palladium ist in verschiedenen Säuren, beispielsweise Salpetersäure, löslich und gilt als eines der Elemente mit der höchsten Absorptionsfähigkeit für Wasserstoff.

Ist Palladium härter als Gold?

Palladium hat eine Mohs-Härte von 4,75 und Gold weist je nach Legierung eine Mohs-Härte von 2,5 bis 3 auf. Palladium ist also härter als Gold.

Wann schmilzt Palladium?

Palladium schmilzt bei 1554,9 °C und der Siedepunkt ist bei 2960 °C.

Neben der Autoindustrie, Elektronikindustrie, Chemie, Zahnmedizin oder auch im Schmucksektor, findet Palladium auch Anwendung als Geldanlage. Im Bereich Wertanlage und Investment sind unter anderem diese Fragen interessant:

Ist Palladium eine gute Wertanlage?

Für ein breit aufgestelltes Anlageportfolio und eine weite Risikostreuung bietet es sich an, neben beispielsweise klassischen Wertpapieranlagen in physische Edelmetalle zu investieren. Es empfiehlt sich, 10 bis 20 Prozent des eigenen Kapitals in Edelmetall zu investieren. Den Schwerpunkt sollten Anleger dabei auf Gold setzen, aber auch Silber, Platin und Palladium eignen sich zur Diversifizierung der persönlichen Kapitalanlage. Etwa 70 Prozent der Edelmetallanlage können zur Diversifizierung in Gold, 20 Prozent in Silber sowie jeweils 5 Prozent in Platin und Palladium investiert werden.

Ist Palladium mehr wert als Gold?

Palladium ist deutlich seltener als Gold, so wurden 2024 nur rund 190 Tonnen Palladium aus Minen abgebaut. Hingegen wurden rund 3.300 Tonnen Gold produziert. Preislich gesehen ist jedoch Gold mehr wert als Palladium. Eine Feinunze Palladium kostete zwischen März 2024 und März 2025 zwischen 923 US-Dollar und 1.069,61 US-Dollar. Eine Feinunze Gold kostete im selben Zeitraum zwischen 2.158,5 USD und 3.119,3 US-Dollar.

Was kostet Palladium?

Der Verkaufspreis von Palladium ist vom aktuellen Palladiumkurs abhängig. Die Preise in unserem Onlineshop werden alle 15 Minuten aktualisiert. Den Palladiumpreis können Sie auch über unsere ESG Spot-App im Auge behalten. Statistisch betrachtet bewegten sich die Kosten von Palladium je Feinunze zwischen März 2024 und März 2025 zwischen 923 US-Dollar und 1.069,61 US-Dollar. Das sind umgerechnet etwa 784,55 Euro bis 909,17 Euro.

Was sind 950 Palladium und 999.5 Palladium?

Bei 950 handelt es sich um den typischen Feingehalt von Palladiumschmuck. Dieser beinhaltet, wenn er mit 950 ausgezeichnet ist, 95% Palladium. Anlageprodukte, also Barren oder Münzen, aus Palladium haben im Normalfall einen Feingehalt von 999.5, also 99,95% oder auch 999,5 Tausendstel Palladium.

Palladium ist ein spannendes Edelmetall mit viel Potential in verschiedenen Richtungen. Entdecken Sie unsere Anlageprodukte aus Palladium, informieren Sie sich über den Ankauf von Palladium oder über das Edelmetall an sich.

Historische Umlaufmünzen aus der Schweiz – Vreneli Goldmünzen

Goldmünzen 20 Franken Vreneli

Goldmünzen 20 Franken Vreneli

In der Schweiz wurde zwischen 1883 und 1896 die Helvetia Goldmünze geprägt. Direkt daran schloss sich die Vreneli Goldmünze an, welche bis 1949 millionenfach überwiegend mit dem Nennwert von 20 Schweizer Franken geprägt wurde. Zwischen 1911 und 1922 gab es sie auch zu 10 Franken und 1925 mit 100 Franken als Nennwert.

Ursprünglich waren die Vreneli Münzen als Handelsgoldmünzen gedacht, doch nach dem Ausstieg der Schweiz aus dem Goldstandard entwickelten sich die Münzen zu Anlagemünzen mit historischem Charme.

Motive des Schweizer 20 Franken Vreneli

Gestaltet wurde die Goldmünze aus der Schweiz von Fritz Ulysse Landry. Zu sehen ist das Abbild einer jungen Frau vor den Schweizer Alpen. Sie trägt geflochtenes Haar und einen Kragen, auf dem Edelweiß zu erkennen ist. Über ihrem Kopf steht „HELVETIA“ und auch der Künstler hat sich mit seiner Unterschrift „F. Landry“ verewigt. Der ursprüngliche Entwurf des Künstlers stieß jedoch auf Kritik und seine Darstellung der Helvetia galt als zu jung, zu individuell und zu schwärmerisch. Auch die Berge waren zu stark ausgeprägt. Erst nach einer erneuten Überarbeitung entschied man sich für die Verwendung des Motivs. Selbst zu Beginn der Prägung kam es unter Fachleuten immer wieder zu Kritik, da man sich beispielsweise Figuren wie Wilhelm Tell als Repräsentant der Schweiz gewünscht hätte. Doch bei der breiten Masse der Bevölkerung waren die Vreneli Goldmünzen direkt beliebt.

Die Wertseite präsentiert das Wappenschild mit dem Schweizer Kreuz in der Mitte. Es liegt auf einem Eichenzweig und trennt den Nennwert von „20 FR“ in zwei Hälften. Neben der Jahreszahl ist auch das Münzzeichen „B“ der Prägestätte in Bern zu sehen. Nachkriegsprägungen von 1935 tragen zudem das Kennzeichen „L“ vor dem Ausgebejahr.

Auch der Rand der Vreneli weist Verzierungen auf. Zu sehen sind 22 erhabene Sterne entlang der Rändelung. Die Jahrgänge 1947 und 1949 tragen statt den Sternen die lateinische Aufschrift „AD LEGEM ANNI MCMXXXI“, was „nach dem Gesetz von 1931“ bedeutet.

Kurantmünzen als Wertanlage

Umlaufmünzen, welche nach 1800 geprägt wurden und mindestens einen Feingehalt von 900/1000 Gold aufweisen, gelten als steuerbefreites Anlagegold. Zu diesen Kurantmünzen zählen auch die Schweizer Vreneli. Aufgrund ihrer hohen Verfügbarkeit, dem Feingehalt, dem Preis nahe am Goldkurs und dem hinzukommenden geschichtlichen Aspekt zählen sie mittlerweile zu den beliebtesten Anlagemünzen. Zustand und Prägequalität sind hier, sofern Gewicht und Prägebild noch innerhalb der Toleranz liegen und es um ein reines Investment geht, eher zweitrangig. Es steht der Goldwert stets im Vordergrund. Die Tatsache, dass alte Kurantmünzen tatsächlich zum Bezahlen genutzt wurden, Kriege überstanden und einen historischen Bezug haben, machen sie für viele Anleger aber auch Sammler zusätzlich interessant. Entdecken Sie in unserem Shop neben den Schweizer Vreneli weitere alte Umlaufmünzen wie beispielsweise deutsche Markmünzen des Kaiserreichs oder Francs Goldmünzen aus Frankreich.

Kookaburra Silbermünzen – australischer Anlageklassiker mit Geschichte

1oz Kookaburra Silbermünzen aus verschiedenen Jahrgängen

1oz Kookaburra Silbermünzen aus verschiedenen Jahrgängen

1990 erschien die erste Silbermünze mit dem Abbild eines Kookaburras. Damit hatte die australische Perth Mint einen Anlageklassiker ins Leben gerufen, welcher Jahr für Jahr mit neuen Motiven beeindruckt. Zu sehen sind jeweils Darstellungen des Eisvogels, welcher unter anderem für seinen ikonischen Ruf bekannt ist.

2025 feiert die Serie bereits ihr 35-jähriges Jubiläum und kann somit auf eine lange Tradition wie auch verschiedenste Motive zurückblicken.

35 Jahre Kookaburra

1990 erschien die erste Ausgabe der Silbermünzserie. Ein Kookaburra sitzt auf einem Baumstumpf, um ihn herum ragen kleine Äste mit Blättern ins Bild. Er ist von der Seite zu sehen und sein Blick richtet sich nach rechts. Die Münze hat eine matte Oberfläche und der Vogel wird von der Aufschrift „THE AUSTRALIAN KOOKABURRA 1OZ. 999 SILVER 1990“ begleitet. 2015 erschien nahezu dasselbe Motiv erneut – die Münzserie rund um den Eisvogel feierte ihr 25-jähriges Jubiläum. Um den matten Mittelkreis hat sich jedoch diesmal ein glatter Ring gelegt, welcher denselben Legendentext zeigt, doch als Jahresbezug 1990-2015 nennt. Auch 2025, dem 35sten Jubiläumsjahr der Serie, wurde das allererste Motiv mit ins Design integriert – nun jedoch als Privy Mark. Das Hauptmotiv zeigt den auf Deutsch auch „Jägerliest“ sowie „lachenden Hans“ genannten Vogel auf einem Ast sitzend. Er blickt mit detailgetreuem Federkleid nach links und unter seinen Klauen befindet sich das Privy Mark mit dem Münzmotiv von 1990.

Anlagesilbermünze mit Sammelcharakter

Durch ihre jährlich wechselnden Motive mit hoher Prägequalität gelten die Silbermünzen mit dem Kookaburra als sammelwürdige Anlagemünzen. Dadurch sprechen die Jahr für Jahr neuen Abbildungen neben Anlegern auch Sammler an. Außerdem limitiert die Perth Mint die Ausgabe der Bullionmünzen, anders als bei anderen Anlageklassikern aus Silber wie beispielsweise den Krügerrand Münzen oder Kanadas Maple Leaf Anlagemünzen. Bis einschließlich 2010 gab die Perth Mint jährlich 300.000 Stück der 1oz Silbermünzen aus. Danach wurde auf 500.000 erhöht, was bis heute beibehalten wurde. Die Münzen weisen einen hohen Feingehalt auf (zu Beginn 99,9% Silber und seit 2018 sind es 99,99% Silber) und haben eine hohe Bekanntheit und Akzeptanz auf dem Markt.

Im ESG Onlineshop werden die Preise der Kookaburra Silbermünzen alle 15 Minuten an den aktuellen Silberkurs angepasst, sodass Sie zu stets aktuellen Preisen Kookaburra-Münzen aus verschiedensten Jahrgängen kaufen können. Entdecken Sie die charmanten Motive aus Australien.

Geschenke aus Gold – Symbolik in der Liebe

Verschiedene Geschenkideen zum Thema Liebe aus Gold und Silber

Verschiedene Geschenkideen zum Thema Liebe aus Gold und Silber

Goldene Hochzeit, Silberne Hochzeit, Eheringe, Goldgeschenke oder Schmuck zum Valentinstag – Edelmetall ist in der Liebe allgegenwärtig. Viele internationale Traditionen beinhalten vor allem Gold als Geschenk oder Symbol im Rahmen verschiedener Bräuche.

Seit Jahrhunderten scheinen Edelmetalle also mit der Liebe verbunden zu sein. Beispiele sind Verlobungsringe, Hochzeitsgeschenke und der Ehering, aber auch Schmuck zum Valentinstag oder Präsente zum Jahrestag – kaum ein Zeichen der Zuneigung ist so wertbeständig, zukunftsorientiert und symbolträchtig wie Edelmetall.

Gründe Edelmetalle zu verschenken

Ein Grund hierfür liegt wohl in der Natur von Gold, Silber und Platin. All diese Metalle trotzen der Zeit und dem Verfall. Sie oxidieren nicht, rosten nicht und verlieren kaum an Glanz. Das macht sie zu einem perfekten Symbol für Liebe, welche ewig halten soll. Des Weiteren handelt es sich bei Geschenken aus Edelmetall um eine Wertschätzung in greifbarer Form. Edelmetalle sind selten und wertvoll, gerade in physischer Form sind sie daher ein vergleichsweise wertbeständiges und sicheres Präsent mit Anlagecharakter zur Sicherung der gemeinsamen Zukunft oder der Zukunft von befreundeten Paaren, sowie innerhalb der Familie.

Schon vor Jahrhunderten hatten Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin eine hohe kulturelle Bedeutung. Beispielsweise hat man bereits in der Antike Ringe aus Edelmetall als Zeichen der Treue ausgetauscht. Aber auch im Mittelalter wurden goldene Ringe an Partner verschenkt, nicht nur als Zeichen der Liebe, sondern auch um den eigenen Stand zu zeigen. Heute sind Edelmetallgeschenke in den Ritualen verschiedenster Kulturen fest verankert.

Auch Außenstehende wie beispielsweise Eltern, Freunde oder andere Gäste schenken Liebenden gerade zur Hochzeit Schmuck, Münzen oder Barren aus Edelmetall. Dahinter steckt oft der Wunsch, dem Paar den Start in eine gute, sichere Zukunft zu erleichtern. Oft dienen die Geschenke aber auch als eine Form des Segens. Man wünscht dem Paar Reichtum, Dauerhaftigkeit, Reinheit und Glück.

Goldgeschenke in verschiedenen Traditionen

In Indien ist die Nachfrage nach Goldschmuck sehr hoch. Nicht nur kurz vor einer Hochzeit wird dieser gekauft, sondern jährlich wird hier so viel Goldschmuck gekauft, dass Indien weltweit zu den größten Goldschmuckproduzenten und Abnehmern gehört. Traditionell ist dieser Schmuck ein Bestandteil der Mitgift für die Tochter zu ihrer Hochzeit. Der Goldschmuck soll der Braut Sicherheit beim Wechsel in den Haushalt ihres Ehemanns geben. Offizielle Mitgiften sind zwar seit 1961 verboten, um die Vereinnahmung durch beispielsweise den Ehemann zu verhindern. Doch als Tradition lebt der Brauch weiter, die Höhe ist jedoch abhängig von der Region, dem familiären Stand und der wirtschaftlichen Situation.

In islamischen Ländern übergibt der Bräutigam seiner zukünftigen Ehefrau beispielsweise oft Gold in Form von Schmuck als ihre Absicherung, doch auch als Geschenk spielt das Edelmetall eine wichtige Rolle. Traditionell werden oft Schmuckstücke oder Goldmünzen verschenkt, welche als Grundstock und Notgroschen für schwierige Zeiten dienen sollen.

Auch auf dem Balkan ist es noch heute üblich, zur Hochzeit Goldmünzen zu verschenken. Dazu gehören beispielsweise Kroatien, Serbien, Bosnien, Montenegro oder auch Mazedonien und Albanien. Der Sinn ist es, das Vermögen des Brautpaares auch in instabilen Zeiten zusammen zu halten.

Gold statt Geld als Hochzeitsgeschenk

Lange war es üblich, dem Brautpaar Dinge für den gemeinsamen Hausstand zu schenken. Da das Paar heutzutage jedoch meist schon vor der Hochzeit zusammenlebt, ging man zu Geldgeschenken über. Diese dienten zum Beispiel zur Finanzierung der Hochzeitsfeier, Flitterwochen oder als Basis für ein Eigenheim. Zu Geld ist Gold eine charmante, symbolhafte und zukunftsorientierte Alternative. Während Geld meist direkt ausgegeben wird und man am Ende oft nicht mehr zuordnen kann, von wem man was bekommen hat, ist Gold persönlicher. Goldmünzen mit passenden Motiven oder dem jeweiligen Ausgabejahr, sowie Barren bleiben oft im Gedächtnis und werden für schlechte Zeiten verwahrt. Langfristig gesehen, kann das Brautpaar oft sogar eine Wertsteigerung des Goldgeschenks erwarten.

Edelmetalle sind also je nach Kultur Teil der Mitgift oder ein Geschenk von und für Liebende. Doch im Großen und Ganzen steht der Gedanke des Startkapitals, Sparens und der sicheren Zukunft im Vordergrund.

Geschenkideen aus dem ESG Onlineshop

Gold, oder Edelmetall im Allgemeinen, ist ein gutes, zukunftsorientiertes und symbolträchtiges Geschenk zur Hochzeit, dem Valentinstag oder zu anderen Anlässen für Verliebte. In unserem Sortiment finden Sie persönliche Geschenke für Ihren Mann oder Ihre Frau. Verschenken Sie beispielsweise Schmuck und lassen Sie diesen mit einer Gravur veredeln. Entdecken Sie Münzen mit romantischen Motiven oder verschenken Sie Geschenkbarren, eingebettet in liebevoll gestaltete Designs. Oder überreichen Sie ein graviertes Liebesgeständnis.

Als Gast zu Hochzeiten bieten sich beispielsweise Münzen mit Ehemotiven an. Für magische Momente sorgen auch Goldbarren mit funkelnden Gravuren oder Geschenkbarren mit je nach Blickwinkel wechselnden, romantischen Bildern.

Bestellen Sie zu stets aktuellen Preisen Ihr Liebesgeschenk online bei uns im Shop.

Wenn zu einem späteren Zeitpunkt das Goldgeschenk ganz oder zu Teilen wieder zu Geld gemacht werden soll, dann wenden Sie sich gerne an unseren Edelmetall-Ankauf.

Trübes Glitzern – Milchflecken auf Silber

Krügerrand Silbermünzen aus 2023 mit Milchflecken

1oz Krügerrand Silbermünzen aus 2023 mit Milchflecken

Die sogenannten Milchflecken auf Silber sind eine durch industrielle Prozesse ausgelöste, optische Veränderung des Edelmetalls. Dem Namen gemäß äußern sich diese in Form von weißlichen, wolkenförmigen Punkten, die tatsächlich Milchspritzern ähneln.

Vorkommen können sie bei klassischen Anlagemünzen aus Silber, wie beispielsweise den kanadischen Maple Leaf Münzen vor allem aus älteren Jahrgängen. Aber auch bei Krügerrand Münzen oder die Wiener Philharmoniker Münzen. Sie sind ebenso bei Silberbarren nicht unüblich.

Woher kommen die Milchflecken auf Silber?

Das Edelmetall Silber ist primär an seinem signifikanten, schimmernden Glanz zu erkennen. Dadurch hebt es sich selbst gegenüber ähnlich farbigen Metallen wie Platin oder Palladium ab. Verliert es nun aber seinen Glanz durch über die Zeit entstandene Patina, fällt es umso mehr auf.

Die Milchflecken verursacht allerdings kein natürlicher Alterungsprozess des Edelmetalls. Stattdessen handelt es sich dabei um eine äußere Veränderung künstlicher Ursache. So sind sie das Resultat diverser Behandlungsmittel während der Herstellung von vor allem Silbermünzen sowie Silberbarren. Verbleiben Rückstände der Mittel auf der Oberfläche des Silbers, kristallisieren sie über die Zeit und es entstehen Milchflecken.

Wie verhindert man Milchflecken?

Hersteller sind stets bemüht, eigene Präventionsmaßnahmen zu ergreifen oder zu entwickeln. So auch die sogenannte MINTSHIELD™ Technik, eine Schutzschicht für das Silber, die optische Veränderung wie beispielsweise Milchflecken langfristig verhindern soll. Etabliert wurde der Prozess durch die Royal Canadian Mint, bei deren Maple Leaf Silbermünzen die Flecken in der Vergangenheit vergleichsweise häufig auftraten.

Mindern Milchflecken den Wert von Silber?

Die Antwort hierauf hängt ganz vom jeweiligen Händler ab. Klassische Anlagemünzen sind hierbei eher weniger von der Minderung des Silberwerts betroffen, seltenere Sammlerstücke wiederum könnten Abschläge in ihrem Wert erfahren, da für Sammler die Optik ein wichtiges Kriterium ist.

Im Silberankauf der ESG wird hierbei jedoch rein auf den aktuellen Ankaufspreis geachtet, vorrangig zusammengesetzt aus Metallwert und Feingehalt. Informationen dazu, wie Sie Ihr Silber an uns verkaufen können, finden Sie auf unserer Webseite. Zu vergleichsweise günstigen Konditionen gibt es Silbermünzen zu kaufen, welche Milchflecken oder ähnliche geringfügige Gebrauchsspuren aufweisen. Diese werden verhältnismäßig günstig in Junk Bags angeboten, welche unterschiedlichste Silbermünzen und Barren beinhalten.

Was tun, wenn der Goldpreis steigt? – Edelmetall-Experte im Interview

Goldgranulat auf CombiBar®-Tafelbarren aus Feingold

Goldgranulat auf CombiBar®-Tafelbarren aus Feingold

Innerhalb der letzten fünf Jahre hat sich der Goldpreis etwa verdoppelt. Zu dieser Entwicklung trugen unter anderem die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg bei. „In Krisenzeiten haben viele Menschen ein besonders großes Sicherheitsbedürfnis. Da Gold anders als Geld nicht beliebig vermehrbar und unabhängig von politischen Entscheidungen ist, gibt es zu dem Edelmetall, das Sicherheit und problemlose Handelbarkeit bietet, kaum Alternativen“, weiß Dominik Lochmann, Geschäftsführer der ESG. Er verrät, welche Faktoren den Goldpreis beeinflussen und wie sich Anleger aktuell am besten verhalten sollten.

Wie genau wirken sich geopolitische Krisen auf den Goldpreis aus?

„Geopolitische Krisen bewirken immer eine Unsicherheit, was die Zukunftsprognosen nationaler und internationaler Entwicklungen der Wirtschaft angeht. Entsprechend wird von privaten und institutionellen Investoren der Portfolioanteil von Gold und anderen Sachwerten in dieser Zeit gerne erhöht.“

Inwiefern spielen Zentralbanken eine Rolle bei der Preisentwicklung?

„Die meisten Zentralbanken halten einen Teil ihrer Währungsreserven in Gold. Alles zusammengenommen besitzen sie etwas mehr als 17 Prozent des jemals geförderten Goldes – insgesamt mehr als 30.000 Tonnen. Da dieses Gold direkt handelsfähig ist, können Zentralbanken über größere Käufe und Verkäufe den Goldpreis in die eine oder andere Richtung bewegen. Momentan kaufen vor allem die Zentralbanken Asiens sowie der arabischen Welt und steigern so die Nachfrage. Da außerdem das Vertrauen in den Dollar als Weltwährung sinkt beziehungsweise dieses bewusst geschwächt wird, werden auslaufende, den USA gewährte Dollaranleihen teilweise nicht verlängert. Stattdessen investieren Zentralbanken immer häufiger in Gold.“

Welchen Einfluss haben Zinserhöhungen?

„Da Gold keine Zinsen abwirft, sondern ‚nur‘ seinen jeweiligen Handelswert besitzt, galt früher, dass bei hohen Zinsen Gold als Investment eher weniger nachgefragt wird. Gerade bei privaten Sparern war zu beobachten, dass sie während der Null- beziehungsweise sogar Minus-Zins-Phase Geld aus auslaufenden Sparverträgen oder zum Beispiel Hausverkäufen gerne in Gold investierten. Als wieder Guthabenzinsen bezahlt wurden, stieg für Sparer das Interesse an klassischen Finanzinvestments und die Nachfrage im privaten Goldkaufverhalten sank.“

Ist aktuell in Deutschland ein Unterschied beim Kaufverhalten zu beobachten?

„In Europa zählen die Deutschen zu den größten Käufern von Investmentgold. Dies deutet auf ein massenpsychologisches Unsicherheitsgefühl gegenüber der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung der hiesigen Wirtschaft hin.“

Wie sollten sich Anleger bei der derzeitigen Goldpreisentwicklung am besten verhalten?

„Ein altes Sprichwort besagt: ‚Kaufen Sie Gold, und hoffen Sie, dass sie es nie brauchen.‘ Und das gilt auch heute noch. Die meisten Investoren kaufen peu à peu, um ihren Einstiegswert zu egalisieren. Nach jedem Preisanstieg fragen sich viele von ihnen: ‚Soll ich jetzt noch kaufen?‘ Einige Jahre später sagen die, die es nicht gemacht haben: ‚Hätte ich bloß schon damals gekauft.‘ Im Vergleich zu anderen Sachwerten sind die prozentualen Preisschwankungen deutlich geringer. Wer nur kurzfristig investieren beziehungsweise spekulieren möchte, für den ist der Kauf von physischem Gold nicht zu empfehlen, da Besitzer es auch physisch bewegen und lagern müssen. Es ist eher als ein langfristiges Spar- und Absicherungsinvestment zu sehen, das durch die Seltenheit und die teure Gewinnung stets seinen realen Wert behält. Die Langzeitpreisentwicklung, historisch und auch zukunftsbezogen, entschädigt für die ausbleibenden Zinsen. Ein Gramm Gold ist immer ein Gramm Gold, wobei der kaufkraftbereinigte Wert eines Euros für die Zukunft nicht abzusehen ist.

Nach Preisanstiegen etwas vom gelben Edelmetall zu verkaufen und anderweitig zu investieren, also Gewinne mitzunehmen, ist immer verlockend. Im letzten Jahr verkauften einige Goldbesitzer, die mit dem Kurs gut im Plus lagen, einen Teil, um ausgelaufene Hauskredite aus der Niedrigzinsphase abzulösen, anstelle diese zu nun deutlich höheren Zinsen zu verlängern. Es kommt somit bei jedem Anleger auf die jeweilige Situation an. Eine gewisse Menge seines Vermögens in Gold zu halten, ist aber neben dem Kaufkrafterhalt des Investments stets auch als eine Art Versicherung gegen ‚Komme, was wolle‘ zu sehen. Denn kurzfristige Trends wie der Internethype oder Kryptowährungen kommen und gehen. Gold aber wird immer einen Wert haben, ist leicht zu verstehen und etwas physisch Reelles.“

Funkelnde Geschenke aus Edelmetall

Verschiedene Geschenkbarren aus Gold mit Motiven zu beispielsweise Geburtstag, Weihnachten und Ostern.

Geschenkbarren mit CombiBars aus Gold mit verschiedenen Motiveinlegern.

Geschenke können so vielseitig sein wie die dazu passenden Anlässe – doch nach einiger Zeit des regelmäßigen Schenkens hat auch der kreativste Einfallsreichtum sein Ende erreicht. Finden Sie neue Inspiration für ausgefallene Präsente aus Edelmetall in unserem Onlineshop.

Wo ein Großteil der gängigsten Präsente meist eher kurzfristiger Natur ist, bietet sich Edelmetall vor allem in der heutigen Zeit umso mehr als eine wertvolle wie bleibende Geschenkidee an. Ganz egal ob für Eltern, Freunde oder den Lebenspartner − sie alle freuen sich über eine edle Geste durch ein zeitloses Geschenk zu passenden Gegebenheiten.

Aufgrund der weltweit nur begrenzten Vorkommen sind Edelmetalle langfristig von vergleichsweise hoher Wertbeständigkeit geprägt. Als Wertanlagen sind sie ein dienliches Mittel in Sachen zukunftsorientierter Vorsorge, wie auch Vermögensabsicherung und gehen damit als besondere Geschenke weit über ein kurzfristiges Staunen beim Auspacken hinaus.

Geschenke aus Gold, Silber, Platin und Palladium kaufen

Bei uns wird hierbei auf Gold, Silber, Platin und andere Platinmetalle wie Palladium gesetzt. Vor allem hinter den Geschenkbarren verbirgt sich einer unserer Geschenkeklassiker für Männer und Frauen, sowie jung und alt. Diese bestehen aus Goldbarren, Silberbarren, Platinbarren oder Palladiumbarren in rechteckigen Kapseln mit einem Motiveinleger und Zertifikat.

Generell können die Barren dabei von 0,5g bis zu 20g umfassen, am gängigsten sind sie jedoch in Form von 1g bis 3g Gold. Sie werden in unterschiedlichen Motiveinlegern platziert, wodurch sie eine Motivbox inklusive CombiBar® bilden. Auf diese Weise haben Sie die Edelmetallstücke nicht nur sicher verstaut, sondern es kommt auch gleich eine passende visuelle Gestaltung hinzu.

Vielfältige Geschenkideen zu jedem Anlass

Aufgrund ihrer Einbettung in optisch ansprechende Designs, auch in Form je nach Betrachtungswinkel wechselnder Flipmotive, können die Geschenkbarren zu den unterschiedlichsten Situationen verschenkt werden. Egal welcher Anlass vor der Tür steht, lassen sich Geschenkbarren vor allem überreichen, um einfach einmal Gold statt der gewohnten Präsente zu verschenken.

Beim Stöbern in unserem Shop werden Sie neben gängigen Anlagemotiven sowie Klassikern auch die Bereiche Silber, Platin und Palladium und Responsible-Gold-Barren entdecken können. Doch auch Münzen diversester Designs, darüber hinaus Schmuck und Accessoires sowie sogar Bilder stehen zur Anregung Ihrer Geschenkideen zur Verfügung.

All dies fügt sich wunderbar in die Besorgung von Geschenken für Feste wie Weihnachten, einer Firmenfeier, einem Jubiläum oder wie schon bald Ostern ein. Demgemäß hilft Ihnen unser Sortiment mit einer großen Auswahl zu Themen wie Liebe und Freundschaft, Geburtstag, Geburt, Taufe, genauso wie zu einer Hochzeit oder der Konfirmation und Kommunion weiter.