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Gold und Silber als kulinarische Besonderheit

Essbare Silberflocken und Goldflocken

Essbare Silberflocken und Goldflocken

Gold und Silber werden als essbare Verfeinerungen ausgefallener Speisen verwendet. Unter den Lebensmittelzusatzstoffen E175 (Gold) und E174 (Silber) wurden die beiden Edelmetalle als Zusatzstoff für beliebige Lebensmittel zugelassen.

Edelmetall kennt man meist als Barren, Münzen, Schmuck oder Industrierohstoff – doch Gold und Silber zählen auch zu den teuersten Lebensmittelzusätzen überhaupt. Aufgrund dessen werden die beiden Metalle als Luxusgut zur Zierde für hochwertige Lebensmittel verwendet und dienen hier rein der Optik, denn sie weisen keinen eigenen Geschmack auf.

Gold und Silber zur Dekoration

Essbares Gold und Silber finden sich unter anderem auf Schokolade, Pralinen oder Gebäck wieder – Cupcakes oder Torten mit einer vergoldeten Kirsche, dunkle Schokolade mit feinen Silberflocken oder Pralinen mit metallischem Schimmer. Aber auch in Gewürzen wie Salz mit Goldflocken oder in alkoholischen Getränken wie Sekt oder Schaumwein werden Gold und Silber zur Dekoration verwendet. Obwohl Edelmetalle keinen Eigengeschmack haben, verleihen sie beispielsweise in der gehobenen Gastronomie das Gefühl, etwas Einzigartiges oder besonders Hochwertiges zu verspeisen. Bereits in vergangenen Zeiten, wie beispielsweise im alten Ägypten oder in der Renaissance wurden Gold und Silber auf Lebensmitteln genutzt, um Reichtum und Macht zu demonstrieren – heute handelt es sich eher um einen exklusiven Trend im Bereich des Lebensmitteldesigns.

Edles Festmahl zu Weihnachten

Gerade zu besonderen Anlässen wie Weihnachten, einer Hochzeit oder einem Jubiläum werden Gold und Silber genutzt, um eine magische Atmosphäre beim Essen zu verbreiten – verzieren Sie Ihre kulinarischen Kreationen mit essbaren, geschmacksneutralen und optisch ansprechenden Gold- und Silberakzenten. Vor allem Blattgold oder Blattsilber, aber auch Goldflocken und Silberflocken werden zur Verschönerung des Festmahls verwendet. Beliebt sind unter anderem oberflächlich vergoldete Fleisch- und Fischgerichte oder Flocken aus Gold und Silber auf Süßspeisen, als Zierde in Cocktails oder auf Weihnachtsgebäck. Neben Gold und Silber als Lebensmittelzusatz sorgt schimmerndes Silber als Dekoration für die weihnachtliche Tischkultur – perfektionieren Sie die Optik des Festtagsgedecks mit funkelndem Silberbesteck. Silver-Picker und Spoons verleihen der Tischdekoration einen Hauch von moderner Eleganz. Durch liebevoll gestaltete Textgravuren mit verspielten Details verbreitet das Mini-Silberbesteck weihnachtliche Stimmung und eignet sich ebenfalls als festliches Geschenk.

Fakten rund um essbares Gold

Gold, welches als Blattgold oder Goldflocken in der Lebensmittelbranche verwendet wird, ist echtes Gold, meist mit einem Feingehalt von 22 oder 24 Karat. Um Gold als essbare Verzierung verwenden zu können, muss es sehr dünn gehämmert oder gewalzt werden, sodass es am Ende nur noch wenige Zehntelmikrometer dick ist. Zudem sollte nur Feingold verzehrt werden und keine Legierungen mit anderen Metallen, wie beispielsweise Nickel. Es gibt zwar keine vorgeschriebene Verzehrmenge, welche nicht überschritten werden sollte, jedoch empfiehlt sich ein moderater Umgang mit essbarem Gold.

Die Tradition von essbarem Edelmetall in der Medizin

Gold und Silber wurden bereits vor Jahrhunderten in verschiedenen Kulturen verspeist. Eine bekannte Verwendung von Gold war die Goldkur, welche von Hildegard von Bingen beschrieben wurde. Sie lebte von 1098 bis 1179 und schrieb Bücher zu Religion, Medizin, Ethik und Musik. In ihrem Werk „Physica“ widmete sie ein gesamtes Kapitel verschiedenen Metallen, darunter auch Gold und Silber. Bingen beschreibt beispielsweise die Einnahme von Gold als Mittel gegen Gicht. Silber wurde vor der Entdeckung der Antibiotika als natürliches Antibiotikum verwendet und wer es sich leisten konnte, der nahm echtes Gold als Heilmittel für verschiedene Alterserkrankungen.

Somit sind Gold und Silber nicht nur faszinierende Edelmetalle aus der Welt des Handels, sondern auch als edle Zutaten in der Gastronomie und Medizin von Bedeutung. Durch ihre Verwendung als essbare Dekoration oder als Bestandteil hochwertiger Gourmet-Speisen verleihen sie jeder festlichen Gelegenheit einen exklusiven Glanz. Verleihen Sie Ihren Speisen einen Hauch von Luxus – mit Gold und Silber.

Glanzvolles Investment – Insights aus der Edelmetall-Branche

American Buffalo, Vacambi, CombiBar Gold

Anlagegoldmünze American Buffalo sowie Goldbarren Valcambi und CombiBar

Edelmetallexperte mit wertvollen Einblicken in die Branche

Inmitten geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Turbulenzen gewinnt Gold zunehmend an Beliebtheit. Anleger weltweit suchen Sicherheit – und finden sie im glänzenden Edelmetall. Doch was treibt den allgemeinen Höhenflug von Gold an und warum könnte er noch lange nicht vorbei sein? Dominik Lochmann, Geschäftsführer der ESG, erklärt: „Kriegerische Auseinandersetzungen im Nahen Osten sowie politische Umbrüche in den USA sorgen für Verunsicherung an den Märkten und verstärken bei Anlegern das Bedürfnis nach stabilen Sachwerten. Gold wird von Investoren geschätzt, da es das Portfolio gegen solch volatile Marktbedingungen absichert. Langfristig rechne ich deshalb mit einem weiteren Kursanstieg.“

Unsicherheiten am Markt

Neben politischen Krisen spielen die Geldpolitik und die Zinsentscheidungen der Notenbanken eine wichtige Rolle für den Goldpreis. Trotz eines Zinsniveaus, das ein 20-jähriges Hoch erreicht hat, bleibt Gold weiterhin attraktiv. „Anzuführen sind hier steigende Förderkosten und eine konstant hohe Nachfrage aufgrund der unsicheren Marktlage“, erläutert Dominik Lochmann. Er zeigt auf: „Während Kleinanlegern durch die Inflation in der Vergangenheit oft weniger Kapital für Investitionen zur Verfügung stand, blieb Gold für Großanleger eine beliebte Anlageform, um das Vermögen abzusichern.“

Langfristige Preisprognosen

Wo die Zukunft des Goldpreises liegt, ist ungewiss, aber verschiedene Faktoren lassen auf eine positive Entwicklung schließen. Dominik Lochmann sagt: „Der Goldpreis besitzt noch weiteres Aufwärtspotenzial. Sofern keine weiteren Krisen auftreten, erwarte ich bis zum Jahresende einen Wert zwischen 2.600 und 2.700 USD pro Unze. In den nächsten fünf Jahren rechne ich sogar mit einem Anstieg auf mindestens 3.000 USD pro Unze.“ Auch die Aussichten für Silber bewertet der Experte optimistisch: „Langfristig könnte sich Silber sogar besser entwickeln als Gold, vor allem aufgrund seiner breiten Nutzung in Zukunftstechnologien wie Solarenergie und Elektrofahrzeugen. Bis zum Jahresende sehe ich den Silberpreis bei 26 bis 28 Euro pro Unze.“ Da Silber oftmals als „Beifang“ aus der Förderung von Kupfer, Blei oder Gold hervorgeht, ist für die Preisentwicklung auch die allgemeine Rohstoffnachfrage maßgeblich.

Umweltbewusst investieren

Nachhaltigkeit wird zunehmend auch im Edelmetallsektor großgeschrieben. Vor allem recyceltes Gold gewinnt hier an Bedeutung, da es eine energieeffizientere Alternative zur traditionellen Goldförderung darstellt. „Anstelle von Neuförderung wird altes Gold aus Schmuck, Münzen oder Elektronikschrott wiederverwertet. Dies schont die Umwelt und erfüllt den Wunsch der Verbraucher nach nachhaltigen Produkten“, bestätigt Dominik Lochmann. Neben der Umweltfreundlichkeit punktet recyceltes Gold auch in Hinblick auf die Schonung von Ressourcen. Die geringeren Kosten durch das Einsparen von großen Förderanlagen und deren Energieverbrauch sind ein bedeutender Vorteil.

Gold – eine vergleichsweise sichere Sparmethode

Gold: Goldbarren und Maple Leaf Goldmünze

Goldbarren und Maple Leaf Goldmünze

Den 100sten Weltspartag als Anlass genommen, beschäftigt sich dieser Blogbeitrag mit der Möglichkeit des Sparens im Hinblick auf die Diversifizierung und Absicherung des eigenen Vermögens mit Edelmetallen.

1924 wurde der erste Weltspartag ins Leben gerufen. Der Grundgedanke hierbei ist das sparsame Wirtschaften mit dem eigenen Vermögen. Egal ob für den Führerschein, eine Reise, eine Immobilie oder für den Ruhestand – der Wunsch, sich vom Ersparten etwas leisten zu können, zieht sich durch verschiedene Lebenslagen. Jedoch hat sich das Sparen weiter entwickelt und neben dem klassischen Sparschwein gibt es weitere Möglichkeiten finanziell vorzusorgen. Physische Edelmetalle werden zur Vermögensabsicherung oder als zusätzliche Altersvorsorge eingesetzt. Insbesondere Gold gilt als vergleichsweise krisensicheres und verhältnismäßig stabiles Investment.

Sparen mit Gold

Physisches Gold als Wertanlage lässt sich im Investmentbereich als Münzen oder Barren erwerben. Gold ist nur begrenzt verfügbar und somit vor einem großen und plötzlichen Wertverlust geschützt. Aufgrund der Nachfrage aus diversen Branchen wird es aller Voraussicht nach immer von Wert sein und einen physischen Gegenwert zu Geld darstellen. Langfristig gesehen empfiehlt es sich also, Vermögen nicht nur zusammen mit Banken und Kreditinstituten aufzubauen, sondern dieses auch unabhängig abzusichern. Hierfür sind Edelmetalle wie Gold eine vergleichsweise sichere Option. Der Goldpreis ist zwar börsenabhängig und schwankt, jedoch sollten Anleger nicht in Panik verfallen und vorschnell zu hohen Preisen Gold einkaufen oder zu sehr niedrigen Preisen wieder verkaufen. Eine regelmäßige und langfristige Investition ist empfehlenswert. Gold dient Anlegern in erster Linie als Vermögensabsicherung und zur Diversifizierung, denn Edelmetall wirft keine regelmäßige Rendite ab und auch schnelle sowie sehr hohe Gewinne sind damit für gewöhnlich nicht zu erzielen. Allerdings gilt Gold als relativ stabile Wertanlage bei einer hohen Inflationsrate oder bei stark schwankenden Kapitalmärkten. In der Regel steigt der Goldpreis in wirtschaftlich unsicheren Zeiten meist an. Wer daher nicht nur in einer Krise teuer Gold einkauft, sondern ebenso während stabiler Marktverhältnisse investiert, sorgt für ein ausgeglichenes Investment und schützt sich damit vor Wertverlusten.

Als Sparmethode lässt sich Gold regelmäßig in verschiedenen Gewichten erwerben. Neben Barren gibt es auch Münzen in kleinen Stückelungen und das persönliche Investment kann daher an individuelle Budgets angepasst werden. Nach und nach baut sich somit ein eigener Goldschatz auf, den man bei Bedarf wieder in Geld umwandeln kann.

Anderer Feingehalt – andere Verwendung

Schaubild zum Feingehalt von Gold und Silber

Anderer Feingehalt – andere Verwendung

Gold und Silber existieren in verschiedenen Feingehaltsstufen – also in verschiedenen Zusammensetzungen des Edelmetalls mit anderen Metallen. Der Feingehalt ist der Massegehalt des höchstwertigen Edelmetalls einer Legierung. Er wird in Promille, also in Anteilen von insgesamt 1000 Teilen des Gesamtgewichts, angegeben.

Das Legieren von Gold und Silber, also das Beimischen anderer Metalle, verändert die Farbe und die Eigenschaften der Edelmetalle. Daher werden verschiedene Feingehaltsstufen für verschiedene Bereiche verwendet.

Gold und Silber als Schmuck

Schmuck, unter anderem in der Form von Ketten, Ringen, Ohrringen oder Anhängern, besteht oft anteilig aus Gold oder Silber. Im Bereich Goldschmuck gibt es Schmuckstücke mit einem Feingehalt von 333 bis 999 Tausendsteln. Feingold ist sehr weich und anfällig für Beschädigungen, weshalb es zur Schmuckherstellung legiert wird. Die gängigsten Legierungen sind jedoch 585, 333, 375 oder 750. Gold wird beispielsweise Kupfer für mehr Robustheit und eine rötliche Färbung beigemischt. Allerdings gibt es auch Legierungen mit Platin, Palladium, Silber oder unedlen Metallen wie Nickel, um Weißgold zu erhalten. Zudem kann man durch Legierungen den Preis der entstehenden Schmuckstücke etwas steuern – je mehr Edelmetall, desto teurer das Schmuckstück. Silber liegt im Schmuckbereich meist als 925er Legierung vor, also als Sterling-Silber.

Feingehalt im Anlagebereich

Anlagegold muss per Definition als Barren einen Feingehalt von mindestens 995 aufweisen, um überhaupt als Anlagegold gelten zu können. Münzen brauchen mindestens 900 Tausendstel Gold in ihren Legierungen. Barren und Münzen haben als Investment daher meist einen Feingehalt von 999 und 999.9. Es gibt jedoch auch Ausnahmen mit einem Feingehalt von 999.99, welche beispielsweise von der Royal Canadian Mint hergestellt werden. Außerdem sind 916-Legierungen bei Bullionmünzen vertreten. Eine der bekanntesten Anlagemünzen weltweit – die südafrikanische Krügerrand Münze – weist diesen Feingehalt auf, ebenso wie die Münze American Eagle aus den USA. Alte Kurantmünzen, beispielsweise aus dem Deutschen Kaiserreich, weisen meist eine 900 Tausendstel Legierung auf.

Silberanlagemünzen oder auch Barren von renommierten Herstellern haben meisten einen Feingehalt von 999 Tausendsteln oder 99,99%.

Edelmetalle – Abbau, Verwendung und Recycling

ESG Goldbarren aus 100g Recyclinggold

ESG Goldbarren aus 100g Recyclinggold

Edelmetalle wie Gold und Silber sind beispielsweise aufgrund ihrer Korrosionsbeständigkeit, ihrer Optik und der Seltenheit seit dem Altertum zur Herstellung von Münzen und Schmuck in Gebrauch.

Edelmetalle werden aus der Erdoberfläche gewonnen und sind, im Gegensatz zu nachwachsenden Rohstoffen wie beispielsweise Holz, nicht erneuerbar und somit begrenzt. Der Mensch macht sich seit jeher die Eigenschaften dieser Metalle zunutze. Vermutlich wurde im 5. Jahrtausend v. Chr. in Ägypten das erste Mal bewusst Gold gefunden. Man fand Aufzeichnungen auf Papyrus, welche darauf hinweisen, dass bereits 4000 v. Chr. die erste Goldwaschanlage entstand und spezielle Techniken zum Goldabbau und zur Raffinerie entwickelt wurden. Der Abbau von Edelmetallen zog sich durch die Antike und das Mittelalter. Edelmetalle wurden nach und nach weltweit in großem Rahmen abgebaut.

Edelmetallabbau heute

Heute kann man den Abbau von Edelmetallen in zwei Formen von Bergbautätigkeiten einordnen. Grob gesagt werden im Tagebau Rohstoffe in offenen Gruben gewonnen. Das Metall wird Stück für Stück durch das Abtragen von Erdschichten freigesetzt. Edelmetalle werden jedoch oft auch unter Tage in Minen und Stollen abgebaut.

Edelmetallabbau in Europa

Im internationalen Vergleich ist der Edelmetallabbau in Europa von geringerer Bedeutung, obwohl in vielen europäischen Ländern beispielsweise Gold oder Silber gefördert wird. Dies geschieht vergleichsweise jedoch nur in geringeren Mengen. Das siebenbürgische Erzgebirge gehört zu den wichtigste Goldabbaugebiet in Europa. Es liegt in Rumänien. Auch in Deutschland gibt es einige Goldvorkommen im Rhein, in den Mittelgebirgen und in den bayrischen Alpenflüssen.

Edelmetalle und ihre Verwendung

Genutzt werden Edelmetalle vor allem in der Industrie. Sie werden beispielsweise zur Herstellung von Katalysatoren für Autos verwendet. Aber auch in Elektrogeräten wie Computern und Smartphones befindet sich beispielsweise Gold. Edelmetall ist jedoch auch zur Herstellung von Schmuck in Verwendung, oder dient als Anlageform zur Diversifizierung des persönlichen Anlageportfolios.

Edelmetallrecycling

Der Abbau von Edelmetallen ist umweltbelastend und die Arbeitsbedingungen sind in vielen Minen schlecht. Daher wird das Recycling von Edelmetallen immer wichtiger. Unter Edelmetallrecycling versteht man die Rückgewinnung von Edelmetallen aus allen Produkten oder Abfällen, welche Edelmetalle enthalten. Je nach Ausgangsmaterial, Edelmetallkonzentration, eventuellen Störstoffen und Anhaftungen sehen die Aufarbeitungswege von Edelmetallschrotten anders aus. Das Ziel jedes Recyclingverfahrens ist es jedoch, die Edelmetalle möglichst umweltfreundlich herauszulösen und dem Rohstoffkreislauf zurück zu führen. Die recycelten Edelmetalle behalten ihre Eigenschaften und sind nicht weniger wert als neu geförderte Metalle. Daher werden unter anderem auch Anlageprodukte aus Recyclinggold hergestellt.

Kurantmünzen – geschichtsträchtige Goldanlage aus aller Welt

20 Franc Goldmünzen, Kurantmünzen

20 Franc Goldmünzen, Kurantmünzen

Kurantmünzen sind Münzen, deren Materialwert mindestens mit dem aufgeprägten Nennwert übereinstimmt oder diesen überschreitet. Kurantmünzen waren früher ein fester Bestandteil des täglichen Zahlungsverkehrs und wurden praktisch immer aus Gold oder Silber geprägt. Bereits im Altertum hatten Kurantmünzen eine sehr große Bedeutung, welche bis zum Ersten Weltkrieg anhielt.

Kurantmünzen gibt es aus Ländern der ganzen Welt – beispielsweise aus der Zeit der Lateinischen Münzunion. Die Lateinische Münzunion (LMU) war eine bedeutende monetäre Allianz, die 1865 gegründet wurde. Anfangs bestand sie aus Frankreich, Belgien, Italien und der Schweiz. Durch die Standardisierung von Gewicht, Feingehalt und Wert der Münzen wurde der Handel innerhalb der Mitgliedsländer erheblich erleichtert. Die Vision einer gemeinsamen Währungsunion trug dazu bei, wirtschaftliche Beziehungen zu stärken und den Alltag der Menschen zu vereinfachen.

Drei Szenen aus Europa im 19. Jahrhundert

Zuerst reisen wir nach Paris (Frankreich) im Jahr 1870: Ein geschäftiger Nachmittag am Quai des Orfèvres. Händler rufen ihre Waren aus, die Luft ist erfüllt vom Duft frischer Baguettes und geröstetem Kaffee. Monsieur Dupont, ein wohlhabender französischer Kaufmann, betritt ein elegantes Modegeschäft, um seiner Frau ein neues Kleid zu kaufen. Er wählt ein seidenes Gewand aus und begibt sich zur Kasse. Mit einem Lächeln zieht er eine glänzende, goldene Münze aus seiner Tasche – ein belgischer 20-Francs-Napoleon. Der Kassierer nimmt die Münze entgegen, prüft sie kurz und nickt zufrieden. Für Monsieur Dupont ist es selbstverständlich, dass die Münze akzeptiert wird; schließlich sind Belgien und Frankreich beide Mitglieder der Lateinischen Münzunion.

Fünfzehn Jahre später in Mailand (Italien) im Jahr 1885: In den geschäftigen Straßen nahe dem Dom drängen sich Menschen durch die Marktstände. Die Mittagssonne strahlt über die Stadt und beleuchtet die prächtigen Fassaden. Signora Lucia, eine italienische Bäuerin, die Käse und Wein verkauft, hat gerade einen guten Verkaufstag hinter sich. Ein Schweizer Tourist, Herr Müller, tritt an ihren Stand und zeigt auf einen der großen Parmesan-Laibe. Nachdem sie sich über den Preis einig geworden sind, zieht Herr Müller eine Schweizer 20-Franken-Goldmünze hervor und reicht sie Signora Lucia. Sie nimmt die Münze lächelnd entgegen, vertraut darauf, dass die Münze im gesamten Währungsraum der Münzunion akzeptiert wird. Dank der standardisierten Maße und Werte der Münzen kann sie problemlos damit umgehen und erhält von ihrer Bank den gleichen Wert in italienischen Lire zurück.

Schließlich geht unsere Reise nach Athen (Griechenland) im Jahr 1890: Die Akropolis thront majestätisch über Athen, während unten in den belebten Gassen des Plaka-Viertels das geschäftige Treiben seinen Lauf nimmt. Nikos, ein griechischer Gewürzhändler, feilscht mit einem spanischen Kapitän, der exotische Waren aus dem Orient gekauft hat. Der Kapitän, dessen Schiff im Hafen von Piräus vor Anker liegt, zieht eine goldene Münze aus seiner Geldbörse – eine spanische 20-Peseta-Münze. Nikos betrachtet die Münze kurz, bevor er nickt und sie in seine Kasse legt. Für ihn ist es ein alltäglicher Anblick, seit Griechenland der Lateinischen Münzunion beigetreten ist. Die gemeinsame Währungspolitik hat den Handel zwischen den Ländern vereinfacht und den Vertrauensaufbau zwischen den Händlern gestärkt.

Diese drei Szenen illustrieren die alltägliche Realität und die wirtschaftlichen Vorteile, die die Lateinische Münzunion im 19. Jahrhundert mit sich brachte und heute zählen diese Münzen zu den bekanntesten Kurantmünzen.

Kurantmünzen zu Anlagezwecken

Kurantmünzen dienen heute als beliebte Goldinvestmentform mit geschichtlichem und materiellem Wert. Weil sie fast ausnahmslos in hohen Auflagen geprägt wurden, sind Kurantmünzen auch heute noch problemlos zu erwerben. Üblicherweise werden diese alten Münzen nah am aktuellen Edelmetallspot gehandelt, was ein geringes Aufgeld und somit einen preislichen Vorteil bedeutet. Zu diesem Vorteil gesellt sich die Befreiung von der Mehrwertsteuer ab dem Jahr 1993 in Deutschland. Sie gilt für alle Kurantmünzen, welche nach 1800 geprägt wurden. Zudem müssen sie einen Feingehalt von mindestens 900 von 1000 Anteilen Gold aufweisen und als offizielles Zahlungsmittel gelten oder gegolten haben. Außerdem können nur Münzen mehrwertsteuerbefreit werden, welche maximal das 1,8-fache des Goldwertes kosten. Da es sich um Umlaufmünzen handelt, spielen der Zustand und die Prägequalität eine untergeordnete Rolle, solange sie nicht stark beschädigt sind und rein zu Anlagezwecken ohne Sammlerhintergrund erworben werden.

Entdecken Sie Kurantmünzen in unserem Onlineshop, oder informieren Sie sich über die LMU sowie Münzen aus der ganzen Welt in unserem Münzkatalog.

Münzen aus Film und Fernsehen

1oz Silbermünzen James Bond koloriert

1oz Silbermünzen James Bond koloriert

Die Motive von Münzen sind vielfältig und neben den klassischen und bekannten Anlagemotiven werden beispielsweise auch Charaktere aus Film und Fernsehen abgebildet.

Ob Schauspieler, Zeichentrickfiguren oder Logos von Serien – Filme, Serien oder auch Comics bieten eine breite Auswahl an Motivideen. Neben den Helden von Marvel zeigt auch Disney seine ikonischen Charakter wie Mickey Mouse oder Daffy Duck auf Münzen. Jährlich erscheinen ebenfalls Ausgaben der Simpsons oder Abbildungen von James Bond.

Manche Münzen sind Teil einer Serie, welche beispielsweise jährlich einem anderen Film des abgebildeten Charakters gewidmet ist oder es wird jedes Mal eine neue Filmfigur präsentiert. Andere Münzen wiederum erscheinen, um ein Jubiläum oder einen anderen Meilenstein zu feiern. Neben Bullionausführungen werden auch Münzen in der Ausführung Polierte Platte oder auch kolorierte Münzen und Minted Mini Coins ausgegeben.

Münzen aus Film und Fernsehen sind zum einen für Sammler interessant, aber auch für Fans bestimmter Charaktere und als Geschenk zu Geburtstagen oder anderen Anlässen. Entdecken Sie unsere kinowürdigen Silbermünzen.

Kurantmünzen: Geldanlage mit historischem Charme

Goldmünze Vreneli

Goldmünze Vreneli

Wertvoll in der Vergangenheit, wertvoll für die Zukunft

Kurantmünzen, auch Umlaufmünzen genannt, stecken voller Geschichte, denn mit ihnen wurde schon vor vielen Jahren alltäglich gehandelt. Während sie früher in vielen Ländern als offizielles Zahlungsmittel dienten, erfreuen sie sich heute großer Beliebtheit bei Anlegern und Sammlern. „Im Gegensatz zum Euro entspricht der Wert von Kurantmünzen dem tatsächlichen Materialwert. Aus lukrativen Edelmetallen wie Gold oder Silber hergestellt, lässt sich mit den Umlaufmünzen das eigene Vermögen langfristig absichern“, erklärt Dominik Lochmann, Geschäftsführer der ESG.

Für Anleger und Sammler

Von historischen Persönlichkeiten über ikonografische Darstellungen bis hin zu kulturellen Sehenswürdigkeiten und altertümlichen Wappen – jede Münze erzählt ihre Vergangenheit und lädt den Betrachter auch dazu ein, in die faszinierende Welt des Münzsammelns einzutauchen. „Ihre zeitlose Eleganz und kulturelle Relevanz machen sie zu begehrten Sammlerstücken. Zugleich zählen Kurantmünzen aus Gold auch als steuerbefreites Anlagegold, sofern sie nach 1800 geprägt wurden. Sie sind deshalb für viele Investoren beliebte Vermögenswerte und dienen als krisenfeste Option meist zur Risikostreuung“, erläutert Lochmann. „Zur Vermögenssicherung mit Kurantmünzen eignen sich beispielsweise Schweizer Vrenelis, französische Franc-Goldmünzen oder auch britische Sovereigns. Denn aufgrund ihrer hohen Verfügbarkeit werden sie wie Anlagemünzen nah am Edelmetallpreis gehandelt.“

Handel mit standardisierter Goldwährung

Viele berühmte Kurantmünzen stammen aus der Zeit der Lateinischen Münzunion (LMU). „Mitte des 19. Jahrhunderts beschloss die LMU, zu der anfangs Frankreich, Belgien, Italien und die Schweiz gehörten, einen gemeinsamen Währungsraum mehrerer Länder in Zentraleuropa zu schaffen. In dem Zusammenhang einigte sich die LMU auf den Bimetallismus, also darauf, dass Kurantmünzen aus Gold und Silber als gesetzliche Zahlungsmittel galten“, erzählt Lochmann. Mit einem festen Wechselkurs sollte das standardisierte Währungssystem den grenzüberschreitenden Handel erleichtern. „Zwar ist ihre Zeit als Zahlungsmittel hierzulande inzwischen vorbei, doch als Wertanlage feiern die Umlaufmünzen mehr als hundert Jahre später eine regelrechte Wiedergeburt“, so der Geschäftsführer. „Diese hochwertigen und geschichtsträchtigen Münzen sind nicht nur eine Investition in Edelmetalle, sondern auch eine Investition in die Zukunft und das kulturelle Erbe zugleich.“

Schriften auf Münzen

1oz Silbermünze, Maple Leaf 2024

1oz Silbermünze, Maple Leaf 2024

Münzen tragen verschiedene Beschriftungen. Sowohl die Art der Anbringung, als auch die Positionierung kann hierbei variieren:

Generell haben alle Beschriftungen oder Zeichen auf einer Münze eine Funktion. Schriften dienen beispielsweise als Informationsquelle, als Sicherheitsmerkmal, als Angabe von Nenn- oder Materialwert oder als Dekorationselement. Die Beschriftungsvarianten sind wie folgt benannt und definiert:

Legende

Eine „Legende“ ist die Gesamtheit aller Schriftzeichen auf einer Münze.

Umschrift

Die „Umschrift“ ist eine Beschriftung, die dem Rand der Münze folgt. Sie umkreist also das Münzinnere. Beispielsweise ist die Nennung des Namens und aller Titel eines Münzherrn, welche das jeweilige Portrait umgibt, eine Umschrift.

20 Mark Goldmünze, Kaiserreich

20 Mark Goldmünze, Kaiserreich

Inschrift

Der Begriff „Inschrift“ ist sehr vielfältig. Er ist nicht völlig eindeutig festgelegt und es existieren verschiedene Auslegungen und Definitionen des Begriffs. In diesem Fall sprechen wir von Schriften oder Symbolen, welche in das Material einer Münze eingelassen wurden. Sie sind also vertieft angebracht worden. Diese Art der Beschriftung ist geschützt vor Kratzern oder komplettem Abtragen.

Ningaloo Eclipse, Silber, Randumschrift

Ningaloo Eclipse, Silber, Randumschrift

Aufschrift

Der Begriff „Aufschrift“ wird vielfältig verstanden. Neben der allgemeinen Definition, dass eine Aufschrift eine einfache Beschriftung eines Gegenstand ist, kann man sie auch als eine erhabene Beschriftung verstehen. Beispielsweise ist die Rede von einer „Aufschrift“ einer Münze, wenn sich die geschriebenen Zeichen von der Münzfläche abheben und sie haptisch spürbar sind.

Randschrift

Randschriften, auch Randumschrift genannt, sind Beschriftungen des Münzrands. Hierbei kann es sich um Worte, Buchstaben oder Symbole handeln, welche entweder vertieft oder erhaben auf den Münzrand aufgebracht wurden. Ursprünglich waren sie dazu da, das Beschneiden oder Befeilen und die damit verbundene Gewichtsreduktion von Münzen zu verhindern.

Vreneli, Goldmünzen, Randumschrift

Vreneli, Goldmünzen, Randumschrift

Mehr zu Beschriftungen von Münzen finden Sie auch hier.

CombiBar®-Tafelbarren bieten Flexibilität im Investmentbereich

CombiBar-Tafelbarren zu o,5g und 1g aus Feingold

CombiBar-Tafelbarren zu 1/10oz, 0,5g und 1g aus Feingold.

Die CombiBar®-Tafelbarren sind ein Investmentprodukt mit Höchstmaß an Flexibilität und eine patentierte Anlageform der ESG aus Gold, Silber, Platin und Palladium. Diverse Stückelungen und die Teilbarkeit zählen zu den Vorteilen der Tafelbarren.

CombiBars können in großen Tafeln, verschieden großen Verbundstafeln oder zu kleinen Barren von 0,5g oder 1g gekauft werden. Kleine Barren sorgen für die höchstmögliche Flexibilität beim Ein- und Verkauf, allerdings fällt der Aufschlag bei klassisch hergestellten 1g-Barren relativ betrachtet höher aus. Durch die Option, Tafelbarren als Verbund mehrerer Barren herzustellen und zu kaufen, ist es möglich den Aufschlag etwas geringer zu halten, als es beim Einkauf einzelner kleiner Prägebarren der Fall wäre.

Gestaltung des Aufschlags

Generell gilt, dass der Aufschlag steigt, umso kleiner der Barren ist. Daher fällt das Aufgeld zum aktuellen Börsenwert bei beispielsweise 1kg-Goldbarren in Relation geringer aus, als der Aufschlag bei 1g oder 0,5g-Barren. Der Aufschlag setzt sich aus verschiedenen Aspekten zusammen. Teil davon sind beispielsweise die Kosten für Herstellung, Logistik und Vertrieb.

Flexibilität steht im Bereich des Edelmetallinvestments in Form von CombiBars im Vordergrund. Sie sind pro Gramm Edelmetall gerechnet teurer, als andere Investmentbarren in größeren Stückelungen. CombiBars zu 0,5g, 1g oder 1/10oz werden jedoch im Verbund als Tafelbarren hergestellt und durch diese patentierte Fertigung stellen sie eine vergleichsweise preiswerte Option im Bereich kleiner Barren dar. Nach dem Kauf lassen sich CombiBars von Hand verlustfrei in kleinere Einheiten teilen und so bleibt die Flexibilität beim späteren Verkauf erhalten.

CombiBar als Geschenkidee

Aufgrund der vielfältigen Stückelung sind CombiBar®-Tafelbarren auch für vielfältige Budgets zugänglich. Neben der Möglichkeit kleinere Investments zu tätigen, bieten sich CombiBars aus Gold, Silber, Platin und Palladium auch als Geschenk zu diversen Anlässen an. Neben Kettenanhängern mit passgenau gefasstem 1g Edelmetallbarren gibt es auch Geschenkbarren zu verschiedenen Themen. Wertig funkelnd befinden sich hierbei eine beliebige Anzahl der 1g Barren eingebettet in Motiveinlegern zu Anlässen wie unter anderem Geburtstagen, Danke, Weihnachten, Ostern oder Liebe. Durch eine schützende Plexikapsel umhüllt, entstehen so anlassbezogene Geschenkbarren mit einer variablen Anzahl an Edelmetallbarren. Geschenke aus Edelmetall sind eine charmante und außergewöhnliche Präsentidee, die neben ihrer hochwertigen Optik nicht nur eine Aufmerksamkeit für den Moment, sondern ein Investment für die Zukunft darstellen.

Grob gesagt bieten kleine Barren eine höhere Flexibilität beim Ein- und Verkauf, dafür haben große Barren einen preislichen Vorteil. Anleger, welche Flexibilität beim Investment einen höheren Wert zuschreiben, liegen bei CombiBar®-Barren als Anlageform richtig. Für Anleger, denen der preisliche Vorteil von großen Stückelungen wichtiger ist, empfiehlt es sich, eine höhere Summe anzusparen und direkt große Barren aus Gold, Silber, Platin oder Palladium zu erwerben.