
100g Palladiumbarren von Valcambi
Palladium zählt zu den Edelmetallen und wird neben der Industrie beispielsweise auch als Investment genutzt. Fragen rund um das silberfarbene Metall werden in diesem Blogbeitrag beantwortet.
Zunächst geht es um Palladium im Allgemeinen:
Was ist Palladium?
Palladium ist ein silberweißes Edelmetall und chemisches Element mit dem Symbol Pd und der Ordnungszahl 46. Das Metall ist selten und zählt zu der Gruppe der Platinmetalle, wie beispielsweise auch Platin und Rhodium.
Wer entdeckte Palladium und wann wurde es entdeckt?
Unwissentlich wurde Palladium bereits von Ureinwohnern Ecuadors und Kolumbiens vor der Entdeckung durch Christoph Kolumbus 1492 in Schmuckstücken verwendet. 1802 entdeckte William Hyde Wollaston Palladium dann in einem südamerikanischen Platinerz.
Welche Farbe, Eigenschaften und Dichte hat Palladium?
Palladium hat eine silberweiße Färbung, eine metallische Optik und Dichte von 12,023 Gramm pro Kubikzentimeter. Zudem weist es verschiedene physikalische und chemische Eigenschaften auf. Palladium gilt als das reaktionsfreudigstes Metall unter der Platinmetallen, reagiert jedoch bei Raumtemperatur nicht mit Sauerstoff. Zudem läuft es nicht an, wenn es Luft ausgesetzt ist. Palladium ist in erhitztem Zustand dehn- und formbar, es lässt sich auch gut mit anderen Metallen legieren. Palladium ist in verschiedenen Säuren, beispielsweise Salpetersäure, löslich und gilt als eines der Elemente mit der höchsten Absorptionsfähigkeit für Wasserstoff.
Ist Palladium härter als Gold?
Palladium hat eine Mohs-Härte von 4,75 und Gold weist je nach Legierung eine Mohs-Härte von 2,5 bis 3 auf. Palladium ist also härter als Gold.
Wann schmilzt Palladium?
Palladium schmilzt bei 1554,9 °C und der Siedepunkt ist bei 2960 °C.
Neben der Autoindustrie, Elektronikindustrie, Chemie, Zahnmedizin oder auch im Schmucksektor, findet Palladium auch Anwendung als Geldanlage. Im Bereich Wertanlage und Investment sind unter anderem diese Fragen interessant:
Ist Palladium eine gute Wertanlage?
Für ein breit aufgestelltes Anlageportfolio und eine weite Risikostreuung bietet es sich an, neben beispielsweise klassischen Wertpapieranlagen in physische Edelmetalle zu investieren. Es empfiehlt sich, 10 bis 20 Prozent des eigenen Kapitals in Edelmetall zu investieren. Den Schwerpunkt sollten Anleger dabei auf Gold setzen, aber auch Silber, Platin und Palladium eignen sich zur Diversifizierung der persönlichen Kapitalanlage. Etwa 70 Prozent der Edelmetallanlage können zur Diversifizierung in Gold, 20 Prozent in Silber sowie jeweils 5 Prozent in Platin und Palladium investiert werden.
Ist Palladium mehr wert als Gold?
Palladium ist deutlich seltener als Gold, so wurden 2024 nur rund 190 Tonnen Palladium aus Minen abgebaut. Hingegen wurden rund 3.300 Tonnen Gold produziert. Preislich gesehen ist jedoch Gold mehr wert als Palladium. Eine Feinunze Palladium kostete zwischen März 2024 und März 2025 zwischen 923 US-Dollar und 1.069,61 US-Dollar. Eine Feinunze Gold kostete im selben Zeitraum zwischen 2.158,5 USD und 3.119,3 US-Dollar.
Was kostet Palladium?
Der Verkaufspreis von Palladium ist vom aktuellen Palladiumkurs abhängig. Die Preise in unserem Onlineshop werden alle 15 Minuten aktualisiert. Den Palladiumpreis können Sie auch über unsere ESG Spot-App im Auge behalten. Statistisch betrachtet bewegten sich die Kosten von Palladium je Feinunze zwischen März 2024 und März 2025 zwischen 923 US-Dollar und 1.069,61 US-Dollar. Das sind umgerechnet etwa 784,55 Euro bis 909,17 Euro.
Was sind 950 Palladium und 999.5 Palladium?
Bei 950 handelt es sich um den typischen Feingehalt von Palladiumschmuck. Dieser beinhaltet, wenn er mit 950 ausgezeichnet ist, 95% Palladium. Anlageprodukte, also Barren oder Münzen, aus Palladium haben im Normalfall einen Feingehalt von 999.5, also 99,95% oder auch 999,5 Tausendstel Palladium.
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