Archiv der Kategorie: Goldmünzen

Gold – eine vergleichsweise sichere Sparmethode

Gold: Goldbarren und Maple Leaf Goldmünze

Goldbarren und Maple Leaf Goldmünze

Den 100sten Weltspartag als Anlass genommen, beschäftigt sich dieser Blogbeitrag mit der Möglichkeit des Sparens im Hinblick auf die Diversifizierung und Absicherung des eigenen Vermögens mit Edelmetallen.

1924 wurde der erste Weltspartag ins Leben gerufen. Der Grundgedanke hierbei ist das sparsame Wirtschaften mit dem eigenen Vermögen. Egal ob für den Führerschein, eine Reise, eine Immobilie oder für den Ruhestand – der Wunsch, sich vom Ersparten etwas leisten zu können, zieht sich durch verschiedene Lebenslagen. Jedoch hat sich das Sparen weiter entwickelt und neben dem klassischen Sparschwein gibt es weitere Möglichkeiten finanziell vorzusorgen. Physische Edelmetalle werden zur Vermögensabsicherung oder als zusätzliche Altersvorsorge eingesetzt. Insbesondere Gold gilt als vergleichsweise krisensicheres und verhältnismäßig stabiles Investment.

Sparen mit Gold

Physisches Gold als Wertanlage lässt sich im Investmentbereich als Münzen oder Barren erwerben. Gold ist nur begrenzt verfügbar und somit vor einem großen und plötzlichen Wertverlust geschützt. Aufgrund der Nachfrage aus diversen Branchen wird es aller Voraussicht nach immer von Wert sein und einen physischen Gegenwert zu Geld darstellen. Langfristig gesehen empfiehlt es sich also, Vermögen nicht nur zusammen mit Banken und Kreditinstituten aufzubauen, sondern dieses auch unabhängig abzusichern. Hierfür sind Edelmetalle wie Gold eine vergleichsweise sichere Option. Der Goldpreis ist zwar börsenabhängig und schwankt, jedoch sollten Anleger nicht in Panik verfallen und vorschnell zu hohen Preisen Gold einkaufen oder zu sehr niedrigen Preisen wieder verkaufen. Eine regelmäßige und langfristige Investition ist empfehlenswert. Gold dient Anlegern in erster Linie als Vermögensabsicherung und zur Diversifizierung, denn Edelmetall wirft keine regelmäßige Rendite ab und auch schnelle sowie sehr hohe Gewinne sind damit für gewöhnlich nicht zu erzielen. Allerdings gilt Gold als relativ stabile Wertanlage bei einer hohen Inflationsrate oder bei stark schwankenden Kapitalmärkten. In der Regel steigt der Goldpreis in wirtschaftlich unsicheren Zeiten meist an. Wer daher nicht nur in einer Krise teuer Gold einkauft, sondern ebenso während stabiler Marktverhältnisse investiert, sorgt für ein ausgeglichenes Investment und schützt sich damit vor Wertverlusten.

Als Sparmethode lässt sich Gold regelmäßig in verschiedenen Gewichten erwerben. Neben Barren gibt es auch Münzen in kleinen Stückelungen und das persönliche Investment kann daher an individuelle Budgets angepasst werden. Nach und nach baut sich somit ein eigener Goldschatz auf, den man bei Bedarf wieder in Geld umwandeln kann.

Münze ist nicht gleich Münze – drei Münztypen im Anlage-Check

Goldmünzen Lunar 3 Schlange 2025, Double Dragon & Pearl und das Schweizer Vreneli

Schlange 2025 Lunar 3, Double Dragon & Pearl und das Schweizer Vreneli

Edelmetallmünzen sind nicht nur bei Sammlern begehrt, sondern gelten auch als beliebte Form der Geldanlage. Insbesondere für Einsteiger ist der Markt aber oftmals unübersichtlich: Zwischen Sammler-, Anlage- und Umlaufmünzen verlieren sie schnell den Überblick. „Die wichtigste Regel beim Kauf von Münzen zu Anlagezwecken lautet, nur Produkte zu kaufen, die dicht am aktuellen Goldpreis gehandelt werden. Auf Anlage- und Umlaufmünzen trifft dies meist zu, bei Sammlermünzen können allerdings hohe Aufschläge anfallen“, erklärt Dominik Lochmann, Geschäftsführer der ESG.

Die Besonderen: Sammlermünzen

Gedenkmünzen oder Sammlermünzen werden oftmals in einer limitierten Auflage zu besonderen Anlässen wie einer Fußball-Weltmeisterschaft oder zu speziellen Themen wie Filme, Comics oder Mythen geprägt. Ebenso kann es sich um Sonderprägungen von Anlageklassikern in verschiedenen Ausführungen und beispielsweise mit Kolorationen oder partiellen Vergoldungen handeln. Bei diesen Münzen steht nicht der Materialwert oder der Gedanke an die Vermögensabsicherung im Vordergrund. „Einige dieser Münzen steigen im Laufe der Jahre im Preis, sodass sich mit ihnen ein Gewinn erzielen lässt – dies stellt allerdings leider oft die Ausnahme dar, die meisten Sammlermünzen übersteigen ihren Materialwert nicht. Insbesondere, wenn man seine Münzen schnell und unkompliziert verkaufen möchte, können Sammlerausgaben eine Herausforderung darstellen. Denn es muss zunächst ein Sammler gefunden werden, dem genau diese Münze fehlt, und der dann auch bereit ist, dafür den entsprechenden Aufpreis auf den Materialwert zu zahlen. Es lässt sich nur schwer vorhersagen, wie sich der Wert der Münzen entwickeln wird. Die Märkte sind enger und individueller und zum Handeln von Sammlermünzen ist eine gewisse Fachkenntnis gefragt. Für die sichere Geldanlage sind Sammlermünzen für den klassischen Anleger eher ungeeignet“, erklärt Dominik Lochmann.

Die Sicheren: Anlagemünzen

Wer sein Geld vergleichsweise sicher in Gold- oder Silbermünzen anlegen möchte, sollte auf etablierte Anlagemünzen, auch Bullionmünzen genannt, zurückgreifen. Zu den Bekanntesten ihrer Art zählen beispielsweise der südafrikanische Krügerrand oder die kanadische Münze Maple Leaf. „Diese Münzen werden nah am Goldpreis gehandelt, der Käufer zahlt also einen verhältnismäßig geringen Aufpreis zum Materialwert. Diese Münzen dienen, wie Goldbarren auch, schlicht der Absicherung des eigenen Vermögens und können zu einem späteren Zeitpunkt zum aktuellen Goldpreis schnell und unkompliziert an Händler oder Banken verkauft werden“, so Dominik Lochmann. Ein weiterer Vorteil: Münzen, welche in den Bereich Anlagegold fallen, sind in Deutschland steuerfrei.

Die Historischen: Umlaufmünzen

Umlaufmünzen, auch Kurantmünzen genannt, dienten früher als offizielles Zahlungsmittel und zählen ebenfalls als steuerbefreites Anlagegold, wenn sie nach 1800 geprägt wurden und mindestens einen Feingehalt von 900 Tausendsteln Gold enthalten. „Bei Umlaufmünzen können Käufer sich beispielsweise für französische Franc-Goldmünzen, Vrenelis aus der Schweiz oder englische Sovereigns entscheiden. Diese werden aufgrund ihrer Häufigkeit und guten Verfügbarkeit ähnlich wie Anlagemünzen nah am Edelmetallpreis gehandelt. Einige historische Münzen, wie auch beispielsweise seltene Jahrgänge der Goldmünzen aus dem Deutschen Kaiserreich, fallen durch ihre geringe Verfügbarkeit, die Erhaltung oder den geschichtlichen und kulturellen Wert in die Kategorie der Sammlermünzen und sind aufgrund des höheren Aufschlags weniger attraktiv als reines Investment.“, erläutert Dominik Lochmann. „Dafür kann man dann jedoch ein goldenes Stück echter Geschichte sein Eigen nennen.“

Anderer Feingehalt – andere Verwendung

Schaubild zum Feingehalt von Gold und Silber

Anderer Feingehalt – andere Verwendung

Gold und Silber existieren in verschiedenen Feingehaltsstufen – also in verschiedenen Zusammensetzungen des Edelmetalls mit anderen Metallen. Der Feingehalt ist der Massegehalt des höchstwertigen Edelmetalls einer Legierung. Er wird in Promille, also in Anteilen von insgesamt 1000 Teilen des Gesamtgewichts, angegeben.

Das Legieren von Gold und Silber, also das Beimischen anderer Metalle, verändert die Farbe und die Eigenschaften der Edelmetalle. Daher werden verschiedene Feingehaltsstufen für verschiedene Bereiche verwendet.

Gold und Silber als Schmuck

Schmuck, unter anderem in der Form von Ketten, Ringen, Ohrringen oder Anhängern, besteht oft anteilig aus Gold oder Silber. Im Bereich Goldschmuck gibt es Schmuckstücke mit einem Feingehalt von 333 bis 999 Tausendsteln. Feingold ist sehr weich und anfällig für Beschädigungen, weshalb es zur Schmuckherstellung legiert wird. Die gängigsten Legierungen sind jedoch 585, 333, 375 oder 750. Gold wird beispielsweise Kupfer für mehr Robustheit und eine rötliche Färbung beigemischt. Allerdings gibt es auch Legierungen mit Platin, Palladium, Silber oder unedlen Metallen wie Nickel, um Weißgold zu erhalten. Zudem kann man durch Legierungen den Preis der entstehenden Schmuckstücke etwas steuern – je mehr Edelmetall, desto teurer das Schmuckstück. Silber liegt im Schmuckbereich meist als 925er Legierung vor, also als Sterling-Silber.

Feingehalt im Anlagebereich

Anlagegold muss per Definition als Barren einen Feingehalt von mindestens 995 aufweisen, um überhaupt als Anlagegold gelten zu können. Münzen brauchen mindestens 900 Tausendstel Gold in ihren Legierungen. Barren und Münzen haben als Investment daher meist einen Feingehalt von 999 und 999.9. Es gibt jedoch auch Ausnahmen mit einem Feingehalt von 999.99, welche beispielsweise von der Royal Canadian Mint hergestellt werden. Außerdem sind 916-Legierungen bei Bullionmünzen vertreten. Eine der bekanntesten Anlagemünzen weltweit – die südafrikanische Krügerrand Münze – weist diesen Feingehalt auf, ebenso wie die Münze American Eagle aus den USA. Alte Kurantmünzen, beispielsweise aus dem Deutschen Kaiserreich, weisen meist eine 900 Tausendstel Legierung auf.

Silberanlagemünzen oder auch Barren von renommierten Herstellern haben meisten einen Feingehalt von 999 Tausendsteln oder 99,99%.

Kurantmünzen – geschichtsträchtige Goldanlage aus aller Welt

20 Franc Goldmünzen, Kurantmünzen

20 Franc Goldmünzen, Kurantmünzen

Kurantmünzen sind Münzen, deren Materialwert mindestens mit dem aufgeprägten Nennwert übereinstimmt oder diesen überschreitet. Kurantmünzen waren früher ein fester Bestandteil des täglichen Zahlungsverkehrs und wurden praktisch immer aus Gold oder Silber geprägt. Bereits im Altertum hatten Kurantmünzen eine sehr große Bedeutung, welche bis zum Ersten Weltkrieg anhielt.

Kurantmünzen gibt es aus Ländern der ganzen Welt – beispielsweise aus der Zeit der Lateinischen Münzunion. Die Lateinische Münzunion (LMU) war eine bedeutende monetäre Allianz, die 1865 gegründet wurde. Anfangs bestand sie aus Frankreich, Belgien, Italien und der Schweiz. Durch die Standardisierung von Gewicht, Feingehalt und Wert der Münzen wurde der Handel innerhalb der Mitgliedsländer erheblich erleichtert. Die Vision einer gemeinsamen Währungsunion trug dazu bei, wirtschaftliche Beziehungen zu stärken und den Alltag der Menschen zu vereinfachen.

Drei Szenen aus Europa im 19. Jahrhundert

Zuerst reisen wir nach Paris (Frankreich) im Jahr 1870: Ein geschäftiger Nachmittag am Quai des Orfèvres. Händler rufen ihre Waren aus, die Luft ist erfüllt vom Duft frischer Baguettes und geröstetem Kaffee. Monsieur Dupont, ein wohlhabender französischer Kaufmann, betritt ein elegantes Modegeschäft, um seiner Frau ein neues Kleid zu kaufen. Er wählt ein seidenes Gewand aus und begibt sich zur Kasse. Mit einem Lächeln zieht er eine glänzende, goldene Münze aus seiner Tasche – ein belgischer 20-Francs-Napoleon. Der Kassierer nimmt die Münze entgegen, prüft sie kurz und nickt zufrieden. Für Monsieur Dupont ist es selbstverständlich, dass die Münze akzeptiert wird; schließlich sind Belgien und Frankreich beide Mitglieder der Lateinischen Münzunion.

Fünfzehn Jahre später in Mailand (Italien) im Jahr 1885: In den geschäftigen Straßen nahe dem Dom drängen sich Menschen durch die Marktstände. Die Mittagssonne strahlt über die Stadt und beleuchtet die prächtigen Fassaden. Signora Lucia, eine italienische Bäuerin, die Käse und Wein verkauft, hat gerade einen guten Verkaufstag hinter sich. Ein Schweizer Tourist, Herr Müller, tritt an ihren Stand und zeigt auf einen der großen Parmesan-Laibe. Nachdem sie sich über den Preis einig geworden sind, zieht Herr Müller eine Schweizer 20-Franken-Goldmünze hervor und reicht sie Signora Lucia. Sie nimmt die Münze lächelnd entgegen, vertraut darauf, dass die Münze im gesamten Währungsraum der Münzunion akzeptiert wird. Dank der standardisierten Maße und Werte der Münzen kann sie problemlos damit umgehen und erhält von ihrer Bank den gleichen Wert in italienischen Lire zurück.

Schließlich geht unsere Reise nach Athen (Griechenland) im Jahr 1890: Die Akropolis thront majestätisch über Athen, während unten in den belebten Gassen des Plaka-Viertels das geschäftige Treiben seinen Lauf nimmt. Nikos, ein griechischer Gewürzhändler, feilscht mit einem spanischen Kapitän, der exotische Waren aus dem Orient gekauft hat. Der Kapitän, dessen Schiff im Hafen von Piräus vor Anker liegt, zieht eine goldene Münze aus seiner Geldbörse – eine spanische 20-Peseta-Münze. Nikos betrachtet die Münze kurz, bevor er nickt und sie in seine Kasse legt. Für ihn ist es ein alltäglicher Anblick, seit Griechenland der Lateinischen Münzunion beigetreten ist. Die gemeinsame Währungspolitik hat den Handel zwischen den Ländern vereinfacht und den Vertrauensaufbau zwischen den Händlern gestärkt.

Diese drei Szenen illustrieren die alltägliche Realität und die wirtschaftlichen Vorteile, die die Lateinische Münzunion im 19. Jahrhundert mit sich brachte und heute zählen diese Münzen zu den bekanntesten Kurantmünzen.

Kurantmünzen zu Anlagezwecken

Kurantmünzen dienen heute als beliebte Goldinvestmentform mit geschichtlichem und materiellem Wert. Weil sie fast ausnahmslos in hohen Auflagen geprägt wurden, sind Kurantmünzen auch heute noch problemlos zu erwerben. Üblicherweise werden diese alten Münzen nah am aktuellen Edelmetallspot gehandelt, was ein geringes Aufgeld und somit einen preislichen Vorteil bedeutet. Zu diesem Vorteil gesellt sich die Befreiung von der Mehrwertsteuer ab dem Jahr 1993 in Deutschland. Sie gilt für alle Kurantmünzen, welche nach 1800 geprägt wurden. Zudem müssen sie einen Feingehalt von mindestens 900 von 1000 Anteilen Gold aufweisen und als offizielles Zahlungsmittel gelten oder gegolten haben. Außerdem können nur Münzen mehrwertsteuerbefreit werden, welche maximal das 1,8-fache des Goldwertes kosten. Da es sich um Umlaufmünzen handelt, spielen der Zustand und die Prägequalität eine untergeordnete Rolle, solange sie nicht stark beschädigt sind und rein zu Anlagezwecken ohne Sammlerhintergrund erworben werden.

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125 Jahre australische Prägekunst: Die Perth Mint feiert Jubiläum

Jubiläumsmünzen der Perth Mint aus Gold, Silber und Platin

Jubiläumsmünzen der Perth Mint aus Gold, Silber und Platin

Die Perth Mint präsentiert seit Jahrzehnten australische Wahrzeichen wie Tiere, Flora oder Wappen kunstfertig auf Münzen. Kängurus, Koalas, Kookaburras, Discover Australia, Super Pit und die australische Lunar-Serie gehören beispielsweise zum Repertoire der Prägestätte.

2024 wird die australische Perth Mint 125 Jahre alt. 1899 wurde sie als dritte Zweigstelle der britischen Royal Mint gegründet. Die Prägestätte entwickelte sich zu einem international begehrten Hersteller mit qualitativ hochwertigen Produkten. Das Sortiment umfasst neben Barren auch Bullion- und Sammlermünzen aus Edelmetallen. Designs der Perth Mint bestechen meist mit detailreichen und kleinteiligen Motiven in feiner Prägekunst.

Australische Bullionmünzen

Besonders bekannt sind die Münzen der Lunar-Serien der Perth Mint. Bereits die dritte Runde des chinesischen Lunar-Zyklus begleitet die Perth Mint nun schon mit Münzen aus Gold, Silber und Platin passend zu den jeweiligen Tierkreiszeichen.

Jährlich wechselnd bildet die Perth Mint aber auch einheimische Tiere wie den Emu, Koala, Kookaburra oder das Känguru auf Münzen ab. Die Tiere werden jeweils mit viel Liebe zum Detail gestaltet, wirken naturnah und zeigen sich oft in ihren heimischen Umgebungen.

Es werden jedoch auch Münzserien zu Ehren von australischen Wahrzeichen oder Merkmalen ausgegeben. Beispielsweise fokussiert eine Serie den gigantischen Gold-Tagebau „Super Pit„, die „Australian Nugget„-Serie zeigt in Australien gefundene Goldnuggets und unter „Discover Australia“ veröffentlich die Perth Mint faszinierende Motive aus der australischen Fauna.

Die Perth Mint Jubiläumsmünzen

2024 ehrt sich die Perth Mint mit ihren Jubiläumsmünzen in Gold, Silber und Platin selbst. Die Bildseite der Münzen zu einer Unze bezieht sich auf bekannte Motive der australischen Prägestätte – zu sehen sind das Känguru, der Koala und der Kookaburra. Der Hintergrund wird durch Äste einer Goldakazie geziert und in der unteren Münzhälfte erinnert ein Banner an das 125-jährige Bestehen der Perth Mint. Die Münzen dieses einmaligen Anlasses sind limitiert: So gibt es die Goldmünze weltweit 25.000-mal, die Silbermünze wurde 150.000-mal geprägt und die Auflage der Platinmünze beträgt 5.000 Stück.

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Münzen aus Film und Fernsehen

1oz Silbermünzen James Bond koloriert

1oz Silbermünzen James Bond koloriert

Die Motive von Münzen sind vielfältig und neben den klassischen und bekannten Anlagemotiven werden beispielsweise auch Charaktere aus Film und Fernsehen abgebildet.

Ob Schauspieler, Zeichentrickfiguren oder Logos von Serien – Filme, Serien oder auch Comics bieten eine breite Auswahl an Motivideen. Neben den Helden von Marvel zeigt auch Disney seine ikonischen Charakter wie Mickey Mouse oder Daffy Duck auf Münzen. Jährlich erscheinen ebenfalls Ausgaben der Simpsons oder Abbildungen von James Bond.

Manche Münzen sind Teil einer Serie, welche beispielsweise jährlich einem anderen Film des abgebildeten Charakters gewidmet ist oder es wird jedes Mal eine neue Filmfigur präsentiert. Andere Münzen wiederum erscheinen, um ein Jubiläum oder einen anderen Meilenstein zu feiern. Neben Bullionausführungen werden auch Münzen in der Ausführung Polierte Platte oder auch kolorierte Münzen und Minted Mini Coins ausgegeben.

Münzen aus Film und Fernsehen sind zum einen für Sammler interessant, aber auch für Fans bestimmter Charaktere und als Geschenk zu Geburtstagen oder anderen Anlässen. Entdecken Sie unsere kinowürdigen Silbermünzen.

Kurantmünzen: Geldanlage mit historischem Charme

Goldmünze Vreneli

Goldmünze Vreneli

Wertvoll in der Vergangenheit, wertvoll für die Zukunft

Kurantmünzen, auch Umlaufmünzen genannt, stecken voller Geschichte, denn mit ihnen wurde schon vor vielen Jahren alltäglich gehandelt. Während sie früher in vielen Ländern als offizielles Zahlungsmittel dienten, erfreuen sie sich heute großer Beliebtheit bei Anlegern und Sammlern. „Im Gegensatz zum Euro entspricht der Wert von Kurantmünzen dem tatsächlichen Materialwert. Aus lukrativen Edelmetallen wie Gold oder Silber hergestellt, lässt sich mit den Umlaufmünzen das eigene Vermögen langfristig absichern“, erklärt Dominik Lochmann, Geschäftsführer der ESG.

Für Anleger und Sammler

Von historischen Persönlichkeiten über ikonografische Darstellungen bis hin zu kulturellen Sehenswürdigkeiten und altertümlichen Wappen – jede Münze erzählt ihre Vergangenheit und lädt den Betrachter auch dazu ein, in die faszinierende Welt des Münzsammelns einzutauchen. „Ihre zeitlose Eleganz und kulturelle Relevanz machen sie zu begehrten Sammlerstücken. Zugleich zählen Kurantmünzen aus Gold auch als steuerbefreites Anlagegold, sofern sie nach 1800 geprägt wurden. Sie sind deshalb für viele Investoren beliebte Vermögenswerte und dienen als krisenfeste Option meist zur Risikostreuung“, erläutert Lochmann. „Zur Vermögenssicherung mit Kurantmünzen eignen sich beispielsweise Schweizer Vrenelis, französische Franc-Goldmünzen oder auch britische Sovereigns. Denn aufgrund ihrer hohen Verfügbarkeit werden sie wie Anlagemünzen nah am Edelmetallpreis gehandelt.“

Handel mit standardisierter Goldwährung

Viele berühmte Kurantmünzen stammen aus der Zeit der Lateinischen Münzunion (LMU). „Mitte des 19. Jahrhunderts beschloss die LMU, zu der anfangs Frankreich, Belgien, Italien und die Schweiz gehörten, einen gemeinsamen Währungsraum mehrerer Länder in Zentraleuropa zu schaffen. In dem Zusammenhang einigte sich die LMU auf den Bimetallismus, also darauf, dass Kurantmünzen aus Gold und Silber als gesetzliche Zahlungsmittel galten“, erzählt Lochmann. Mit einem festen Wechselkurs sollte das standardisierte Währungssystem den grenzüberschreitenden Handel erleichtern. „Zwar ist ihre Zeit als Zahlungsmittel hierzulande inzwischen vorbei, doch als Wertanlage feiern die Umlaufmünzen mehr als hundert Jahre später eine regelrechte Wiedergeburt“, so der Geschäftsführer. „Diese hochwertigen und geschichtsträchtigen Münzen sind nicht nur eine Investition in Edelmetalle, sondern auch eine Investition in die Zukunft und das kulturelle Erbe zugleich.“

Schriften auf Münzen

1oz Silbermünze, Maple Leaf 2024

1oz Silbermünze, Maple Leaf 2024

Münzen tragen verschiedene Beschriftungen. Sowohl die Art der Anbringung, als auch die Positionierung kann hierbei variieren:

Generell haben alle Beschriftungen oder Zeichen auf einer Münze eine Funktion. Schriften dienen beispielsweise als Informationsquelle, als Sicherheitsmerkmal, als Angabe von Nenn- oder Materialwert oder als Dekorationselement. Die Beschriftungsvarianten sind wie folgt benannt und definiert:

Legende

Eine „Legende“ ist die Gesamtheit aller Schriftzeichen auf einer Münze.

Umschrift

Die „Umschrift“ ist eine Beschriftung, die dem Rand der Münze folgt. Sie umkreist also das Münzinnere. Beispielsweise ist die Nennung des Namens und aller Titel eines Münzherrn, welche das jeweilige Portrait umgibt, eine Umschrift.

20 Mark Goldmünze, Kaiserreich

20 Mark Goldmünze, Kaiserreich

Inschrift

Der Begriff „Inschrift“ ist sehr vielfältig. Er ist nicht völlig eindeutig festgelegt und es existieren verschiedene Auslegungen und Definitionen des Begriffs. In diesem Fall sprechen wir von Schriften oder Symbolen, welche in das Material einer Münze eingelassen wurden. Sie sind also vertieft angebracht worden. Diese Art der Beschriftung ist geschützt vor Kratzern oder komplettem Abtragen.

Ningaloo Eclipse, Silber, Randumschrift

Ningaloo Eclipse, Silber, Randumschrift

Aufschrift

Der Begriff „Aufschrift“ wird vielfältig verstanden. Neben der allgemeinen Definition, dass eine Aufschrift eine einfache Beschriftung eines Gegenstand ist, kann man sie auch als eine erhabene Beschriftung verstehen. Beispielsweise ist die Rede von einer „Aufschrift“ einer Münze, wenn sich die geschriebenen Zeichen von der Münzfläche abheben und sie haptisch spürbar sind.

Randschrift

Randschriften, auch Randumschrift genannt, sind Beschriftungen des Münzrands. Hierbei kann es sich um Worte, Buchstaben oder Symbole handeln, welche entweder vertieft oder erhaben auf den Münzrand aufgebracht wurden. Ursprünglich waren sie dazu da, das Beschneiden oder Befeilen und die damit verbundene Gewichtsreduktion von Münzen zu verhindern.

Vreneli, Goldmünzen, Randumschrift

Vreneli, Goldmünzen, Randumschrift

Mehr zu Beschriftungen von Münzen finden Sie auch hier.

Anlagemünzen – weltweit beliebte Anlageoptionen

Anlagemünzen aus Gold und Silber

Anlagemünzen aus Gold und Silber

Anlagemünzen, oft auch Bullionmünzen genannt, sind Münzen aus Edelmetall, die in erster Linie für Anleger als Geldanlage gedacht sind. Diese Münzen können aus verschiedenen Edelmetallen bestehen – meist aus Gold, Silber, Platin und Palladium. Sie werden in hohen Stückzahlen geprägt und sind in vielfältigen Größen vorhanden. Gängige Stückelungen sind 1 Unze, 1/2oz, 1/4oz,  1/10oz und 1/20oz.

Anlagemünzen verfügen über einen hohen Feingehalt des verwendeten Edelmetalls und der Aufschlag auf den Materialwert fällt vergleichsweise niedrig aus, jedoch für gewöhnlich höher als bei Investmentbarren. Mit ihm werden unter anderem die Kosten für Vertrieb, Logistik und Prägung abgedeckt.

Die Gestaltung von Anlagemünzen

Anlagemünzen präsentieren ein Bildmotiv – manche sind gleichbleibend und andere wechseln jährlich. Zudem tragen die meisten Anlagemünzen eine Angabe zum Feingehalt und dem Gewicht. Zusätzlich wird oft ein Nennwert in der Währung des Ausgabelandes aufgeprägt. Es gibt jedoch auch Ausnahmen, beispielsweise die südafrikanische Krügerrand-Münze aus Gold, diese trägt keinen Nennwert. Die Nennwertangabe auf einer Anlagemünze ist zum Zeitpunkt der Ausgabe normalerweise kleiner als der eigentliche Wert des Edelmetalls. Daher werden diese Münzen auch nicht im allgemeinen und alltäglichen Zahlungsverkehr zum angegebenen Nennwert als Zahlungsmittel benutzt. Die Nennwertangabe dient viel mehr als Signal für die legitime Herausgabe der Münze, denn ausschließlich staatlich autorisierten Prägestätten ist es gestattet, eine Münze mit Währungsangabe auszugeben. In der Regel sind Anlagemünzen somit auch als offizielles gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt. Der Edelmetallwert der Münze, zu welchem sie eingekauft und verkauft werden kann, wird am aktuellen Börsenkurs des jeweiligen Edelmetalls gemessen.

Wertgestaltung, Varianz und Feingehalt

Aufgrund der Preisgestaltung von Anlagemünzen gilt: Ist der aktuelle Spot des verwendeten Edelmetalls hoch, so ist auch der Wert der Münze höher und umgekehrt. Der Aufpreis bei Münzen fällt höher als bei Barren aus, da ihre Herstellung aufwendiger und teurer ist. Jedoch sind Anlagemünzen unter anderem aufgrund ihrer schönen Motive beliebt. Zudem ist es möglich, dass sich Anlagemotive mit der Zeit zu Sammlerobjekten entwickeln, beispielsweise durch die Einstellung einer Serie, die Überarbeitung eines Motivs oder durch anlassbezogene Sonderprägungen. Dies kann theoretisch Wertzuwachs bedeuten.

Es ist zu empfehlen überwiegend bekannte, renommierte und beliebte Anlagemünzen zu erwerben, denn diese sind seit vielen Jahren auf dem Markt und gut wieder zu verkaufen. Zu den Klassikern in Gold und Silber gehören beispielsweise die Anlagemünzen Krügerrand aus Südafrika, Maple Leaf aus Kanada, Britannia aus England, Wiener Philharmoniker aus Österreich oder die Australian Kangaroo Münze. Mit der Herstellung von Anlagemünzen haben sich beispielsweise die Prägestätten Perth Mint, Royal Mint, Royal Canadian Mint oder die Rand Refinery einen Namen gemacht.

Viele Anlagemünzen aus Gold besitzen einen Feingehalt von 99,9 Prozent oder von 999,9 aus 1000 Anteilen. Die Krügerrandmünze und die amerikanische Anlagemünze American Eagle bestehen beispielsweise zu 916 Anteilen aus Gold. Alte Umlaufmünzen, welche in hohen Stückzahlen geprägt wurden und heute daher als Anlagemünze fungieren, bestehen oft aus einer Gold-Kupfer-Legierung und weisen 90% Gold auf. Beispiele sind Umlaufmünzen aus dem Deutschen Kaiserreich oder die Schweizer Goldmünzen Vreneli.

Silberne Anlagemünzen weisen im Normalfall einen Feingehalt von 99,99% oder 99,9% auf.

Unterscheidung zu Sammlermünzen

Anlagemünzen sind in den meisten Fällen keine Sammlermünzen, zumindest nicht im klassischen Sinne. Bei Sammlermünzen steht nämlich nicht der Materialwert und das langfristige Investment, beziehungsweise der Anlagegedanke, im Vordergrund. Bei Sammlermünzen sind Aspekte wie Seltenheit, Erhaltung oder ein geschichtlicher Wert wichtige Einflussfaktoren für die Preisfindung. Die Wertzuwächse bei Sammlermünzen können daher weit über den Materialwert hinausgehen. Zum Handeln von Sammlermünzen ist Fachkenntnis eine Voraussetzung und die Handelbarkeit ist weniger einfach, denn die Märkte sind enger und individueller.

Dynamik des Goldpreises – 5 Fragen an den Edelmetall-Experten

1kg Goldbarren von Umicore, gegossen

1kg Goldbarren von Umicore, gegossen

Welcher Wert Gold zugeschrieben wird, ist eine wichtige Frage auf den Finanzmärkten. Sowohl für Investoren und Analysten als auch für die breite Öffentlichkeit hat der Preis des glänzenden Edelmetalls eine starke Anziehungskraft. Doch was prägt den Wert, der seit Jahrhunderten eine faszinierende Rolle in der Wirtschaft spielt? Dominik Lochmann, Geschäftsführer der ESG, erklärt die Hintergründe.

Was beeinflusst den Goldpreis?

„Preisschwankungen sind ein wesentlicher Bestandteil des Goldmarktes und werden von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Unsicherheiten in politischen Angelegenheiten, ökonomische Indikatoren wie Inflation und Wirtschaftswachstum sowie schwankende Aktienkurse können zu Veränderungen führen. Darüber hinaus besitzen auch spekulative Handelsaktivitäten und sogar psychologische Faktoren wie Sorge und Vertrauen das Potenzial, den Preis zu beeinflussen.“

In welchem Zusammenhang stehen Angebot und Nachfrage?

„Im Gegensatz zu anderen Edelmetallen und Aktien unterliegt der Goldpreis tendenziell weniger starken Schwankungen. Denn durch die aufwändige und kostenintensive Goldförderung besteht grundsätzlich keine Gefahr von abruptem Wertverlust durch Inflation wie bei Banknoten. Investoren und sogar Zentralbanken kaufen Gold, um ihr Vermögen abzusichern und sich vor potenziellen Turbulenzen auf den Finanzmärkten schützen. Da das Vorkommen des seltenen Edelmetalls begrenzt ist, führt eine nachhaltig hohe Nachfrage unweigerlichen zu einem Anstieg des Goldpreises. Anderweitige attraktive Anlageoptionen und Zusammenhänge mit dem Zins verhindern gleichzeitig, dass der Goldpreis ins Unermessliche steigt.“

Wie wirkt der Zins auf den Goldpreis?

„Tendenziell steigt der Goldpreis, wenn die Zinssätze niedrig sind, denn dadurch gewinnt Gold als Anlageoption an Attraktivität. Wenn Anleger höhere Zinserträge aus Anleihen oder Einlagen erwarten, führt dies umgekehrt dazu, dass sie oftmals ihre Bestände an Gold reduzieren und stattdessen in alternative Geldanlagen umschichten. Dadurch sinkt die Nachfrage und der Preis gibt entsprechend nach. Hierbei gilt es jedoch zu beachten, dass sich der Zusammenhang zwischen Goldpreis und Zinsen nicht linear darstellt und auch von einer Vielzahl anderer bereits genannter Faktoren abhängt. Zudem sollte man hierbei nicht nur auf die Entwicklungen im eigenen Land schauen, sondern die globalen makroökonomischen Trends betrachten.“

Warum sind einige Barren und Münzen günstiger als andere?

„Ein Gramm Anlagegold kostet umgerechnet nicht genauso viel wie ein Gramm eines Sammlerstücks. Anlagegold umfasst standardisierte Barren und Münzen, deren Preis auf dem reinen Goldwert und einem nur geringen Aufschlag für Produktion und Handling beruht. Diese Option eignet sich besonders für Käufer, die Gold zu Investitionszwecken und zur Notfallabsicherung erwerben wollen. Auf der anderen Seite stehen Sammlermünzen, die aufgrund ihres historischen oder ästhetischen Werts in der Regel einen vergleichsweise höheren Preis pro Gramm Gold besitzen. Auch wenn diese Stücke, abhängig von Faktoren wie Seltenheit, Erhaltungszustand und Nachfrage von Sammlern, eine zusätzliche Wertsteigerung erfahren können, eignen sie sich in der Regel eher für echte Liebhaber und Spezialisten. Bei Sammlerstücken muss bei einem späteren Verkauf jeweils ein Sammler oder Händler gefunden werden, der auch bereit ist, einen entsprechenden Aufschlag auf den Materialwert zu bezahlen. Reines Anlagegold in Form von Barren oder Standardmünzen hingegen kann man jederzeit zum jeweiligen Tageskurs unkompliziert an Edelmetallhändler oder Banken verkaufen.“

Wann ist der optimale Zeitpunkt für den Goldkauf oder -verkauf?

„Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten, da der optimale Zeitpunkt für den Kauf und Verkauf auch von individuellen Umständen und Zielen abhängt. Viele Anleger betrachten Gold als langfristige Absicherung gegen wirtschaftliche Turbulenzen und halten daher unabhängig von kurzfristigen Preisschwankungen daran fest. Andere nutzen Gold, um von spontanen Handelsmöglichkeiten zu profitieren, indem sie die Marktbedingungen genau beobachten. Ganz gleich wie, es empfiehlt sich immer, sein Anlageportfolio zu diversifizieren und mit Gold krisenfest abzusichern. Da die Preisspanne vergleichsweise geringen Schwankungen unterliegt, spielt der Kaufpreis bei langfristigen Investitionen häufig keine entscheidende Rolle.“