Vor über 800 Jahren begann die Geschichte der staatlichen österreichischen Münzprägeanstalt, die Münze Österreich AG. Nicht zuletzt wegen ihrem außerordentlichen Qualitätsanspruch und der kunstvollen, liebevoll gearbeiteten und detailreichen Münzen und Barren wird die Prägestätte weltweit geschätzt.
Zwei Beispiele für die erfolgreichen Designs der Münze Österreich werden im Folgenden vorgestellt – den Blogbeitrag zur Geschichte der Prägestätte finden Sie hier.
Die Anlagemünze Wiener Philharmoniker
Ein österreichischer Klassiker im Investmentbereich ist die Anlagemünze Wiener Philharmoniker.
1989 erschien diese Münze erstmals auf dem Markt – damals nur aus Gold. Gestartet wurde mit der vielfältigen Stückelung von 1oz, 1/2oz, 1/4oz und 1/10oz, etwas später ergänzte man die Größenvarianten noch um 1/25oz.
2008 verstärkte der Silber-Philharmoniker als silbernes Pendant zur Anlagegoldmünze die Produktvielfalt der Münze Österreich. Die Silbermünze ist jedoch nur zu einer Unze erhältlich.
Im März 2016 kam die Platinversion des Wiener Philharmonikers mit dem Gewicht von 1oz auf den Markt. 2017 folgte dann die zweite Größeneinheit: 1/25oz Platin.
Von Beginn an, also seit 1989, bleibt die Münze Österreich – über alle Materialien und Größen hinweg – ihrem klassischen Münzdesign treu:
Seit der ersten Münze zeigt die Motivseite acht Instrumente des berühmten Wiener Orchesters. Mittig befindet sich ein Cello, links und rechts davon ist jeweils eine Viola und eine Violine dargestellt. Links darüber befindet sich ein Horn, daneben ein Fagott und rechts eine Harfe. Die Instrumente sind detailliert dargestellt, einzelne Seiten und Tasten sind zuerkennen und alles ist proportional aufeinander abgestimmt.
Die Vorderseite der österreichischen Anlagemünze in Gold, Silber und Platin zeigt die Orgel aus dem Saal des Musikvereins – er ist auch unter dem Namen „Goldener Saal“ bekannt. Die Orgel ist mit all ihren liebevollen und filigranen Verzierungen in voller Pracht dargestellt.
Big Phil
31,103kg Gold bei einem Durchmesser von 37cm und einer Dicke von 2cm – 2004 erschien die 1.000oz schwere Goldmünze „Big Phil“ zum 15-jährigen Jubiläum der Wiener Philharmoniker Anlagemünze. Für jedes der vergangenen Jahre wurde eine Münze hergestellt.
Lipizzaner Kinebar: Ein Goldbarren der Münze Österreich
Bekannt ist die Münze Österreich auch für ihre Goldbarren mit einer Hologrammabbildung eines Lipizzaners. Diese majestätischen Pferde sind Teil der Spanischen Hofreitschule in Wien.
Neben dem Sicherheitsaspekt bringt das Hologramm auch eine besonders faszinierende Optik mit sich: Inmitten eines verschnörkelten Rahmens ist ein Lipizzaner mit seinem Reiter dargestellt. Je nach Lichteinfall funkeln Rahmen und Hauptmotiv in Regenbogenfarben. Neben dem Farbspiel verändert das Pferd je nach Betrachtungswinkel seine Position: Die Vorderhufe heben sich und das Duo scheint zu springen.