Junk-Silber

Unter Junk-Silver versteht man Silbermünzen und Silberbarren im Reselling/Wiederverkauf. So kann es für Edelmetallhändler und Scheideanstalten Sinn machen, angekaufte Barren nicht erneut einzuschmelzen, sondern als Junk-Barren an den nächsten Investor weiterzuverkaufen. Die Barren werden auf Gewicht und Reinheit überprüft, zu größeren Losen zusammengefasst und dann deutlich günstiger als neu geprägte Barren angeboten. Die Schmelze spart sich den Aufwand des Umschmelzens und der Kunde bekommt seine Barren billiger. Plant man ein langfristiges Investment und möchte die Barren nicht als funkelndes Geschenk kaufen, so kann es einem Anleger egal sein, ob die Barren schon leicht angelaufen sind oder nicht. Hat man neue Silberbarren einige Jahre im Schrank/Tresor liegen, bildet sich auf diesen ebenfalls eine Patina.

Junk-Coins sind ehemalige Umlaufsilbermünzen, welche nach Überprüfung ebenfalls zu größeren Verpackungseinheiten zusammengefasst und günstiger als neue Anlagemünzen verkauft werden. Typische Junk-Coins sind zum Beispiel alte Silberdollar, welche als Junk-Bags gerade in den USA eine übliche Investmentform für Silber sind. In Deutschland werden von Zeit zu Zeit alte silberne 5 Markstücke und silberne Gedenkmünzen der Bundesrepublik als Sackware angeboten. In der Schweiz gibt es silberne Schweizer Franc Münzen.

Junk-Coins aus Silber werden teilweise differenzbesteuert angeboten, Junk-Bars sind ganz normal mit 19% mehrwertsteuerpflichtig.