Münzen aus Edelmetall dienen als Anlageprodukte, sie können jedoch auch ein kunstvolles Liebhaberstück sein. Unabhängig vom Grund der Anschaffung, gibt es diverse Möglichkeiten, Münzen sicher zu lagern.
Kratzer, Fingerabdrücke oder andere Beschädigungen an Oberflächen von Anlage- und Sammlermünzen können bei unvorsichtiger Lagerung entstehen. Gerade bei Münzen mit aufwendigen Motiven sind optisch auffällige Schäden ärgerlich. Um Investitionen oder Sammelstücke vor äußeren Einflüssen bestmöglich zu schützen, gibt es verschiedene Optionen.
Münzkapseln
Kapseln sind eine gängige Verwahrungsvariante für Münzen. Sie sind mit verschiedenen Durchmessern erhältlich, sodass man möglichst passgenaue Münzkapseln für die eigenen Münzen wählen kann. Meist werden sie aus durchsichtigem, kratzfestem und robustem Polystyrol hergestellt. Dadurch lässt sich jede Münze weiterhin von beiden Seiten betrachten, jedoch ist sie gegen äußere Beschädigungen geschützt. Es gibt die Kapseln entweder zum Zusammenstecken von Deckel und Boden oder mit Drehverschluss. Manche Kapseln werden auch fest verschlossen und vom Hersteller versiegelt, wie es bei den Goldmünzen der Arche Noah der Fall ist.
Gekapselte Münzen sind unempfindlicher und können daher gestapelt, durcheinander gelegt oder angefasst werden, ohne dass es so einfach zu Beschädigungen oder Verschmutzungen kommt.
Münzen in Folie
Münzen können in Folie verpackt werden. Es gibt hierbei beispielsweise die Variante von Münztaschen, welche beliebig geöffnet und verschlossen werden können. Allerdings sind manche Münzen auch vom Hersteller in Folie verschweißt, wie es bei der chinesischen Panda-Anlagemünze der Fall ist. Die dicke Folierung schützt vor Kratzern, die beispielsweise durch Reibung an Oberflächen oder anderen Münzen entstehen können. Gegen stärkere Einflüsse wie beispielsweise einen Sturz schützen die Münztaschen jedoch nicht ausreichend, sodass Dellen entstehen können. Zudem lassen sich die folierten Münzen aufgrund der schlechten Stapelbarkeit weniger platzsparend lagern.
Münzen in Tubes
Münztubes sind Plastikröhren mit Deckel. Je nach Münze oder Hersteller passen unterschiedlich viele Münzen in Tubes. Sie gelten als stabile und wieder verschließbare Verpackungsart. Manche Hersteller bieten unter anderem die Kunststoffröhren als Originalverpackungen für Bullionmünzen an. Sie sind eine beliebte Investmentform für jene, die eine große Menge an Investmentmünzen auf einmal erwerben möchten. Münzen werden hierbei direkt aufeinandergestapelt und haben in passgenauen Tubes kaum Spielraum, um sich zu bewegen. Die Münzen sind platzsparend und sicher verpackt, was die Lagerung der Tubes praktisch macht.
Masterboxen
Eine Masterbox ist eine stabile Verpackung für mehrere Tubes oder Münzrollen (mehrere gekapselte Münzen als Rolle verschweißt). Je nach Hersteller, beziehungsweise Münze, passen um die 500 Münzen in eine Masterbox und die Optik der Box an sich variiert. Da die Münzen zum einen durch Kapseln oder Tubes geschützt werden und zusätzlich von einer Masterbox umgeben sind, ist diese Art der Lagerung sehr sicher. Meist werden Münzen auch von der Prägestätte in diesen Boxen an Händler verschickt, damit die Münzen auf ihrem Weg bestmöglich verpackt sind. Zudem ist die Lagerung platzsparend und praktisch, da Masterboxen bedenkenlos gestapelt werden können.
Illustrierte Verpackungen
Bei Münzen mit Sammelwürdigkeit in den Ausführungen Polierte Platte oder Hochrelief sind speziell gestaltete Boxen als Verpackung keine Seltenheit. Diese weisen meist ein passgenaues Bett auf, in welchem die Münze platziert wird. Die Box selbst besteht oft aus robustem Material mit Deckel und bietet einen hohen Schutz gegenüber äußeren Einflüssen. Bei diesen Münzen bietet es sich daher an, sie in der Originalverpackung zu lagern.