Archiv für den Monat: April 2022

Australische Kängurus, Münzen mit Koalas u.v.m. – Die Perth Mint

Die Münzprägestätte The Perth Mint befindet sich im Besitz der westaustralischen Regierung und ist Australiens größtes Edelmetallunternehmen. Ihren Sitz hat die Prägeanstalt in Perth, der Hauptstadt Westaustraliens.

Der Grundstein wurde 1896 gelegt und 1899 wurde die Perth Mint in Betrieb genommen, zu Beginn jedoch als Abteilung der Royal Mint in London. Als Gründervater gilt allerdings der erste westaustralische Premier John Forrest. Er sah die Entwicklung der Bedeutung von Gold voraus und setzte sich bei der britischen Regierung für die Gründung ein.

Erst am 1. Juli 1970 ging sie vom britischen Recht in die Regierung von Westaustralien über. 1987 wurde die Gold Corporation gegründet, welche sich zu 100% im Staatsbesitz befindet, um die Perth Mint zu betreiben.

Produkte der Perth Mint

Die Perth Mint betreibt eine eigene Goldschmiede und Raffinerie, sie stellt Produkte aus Gold, Silber, Platin und Palladium her. Viele bekannte Münzen und Barren stammen von der Perth Mint, beispielsweise die Sovereign Münzen (1899-1931), die Lunar-Serie in Gold und Silber, aber auch die Kookaburra-Münzen oder die Münzen mit den beliebten Koalamotiven. Generell prägt die Münzprägestätte The Perth Mint nur Anlagemünzen, für Umlaufmünzen bzw. Währungsmünzen ist die Royal Australian Mint zuständig. Doch neben den Anlagemünzen werden auch Barren, wie beispielsweise der Barren mit dem Känguru-Motiv, und Schmuckstücke durch die Perth Mint hergestellt.

Im Oktober 2011 stellte die Prägestätte zudem eine Goldmünze mit dem Durchmesser von etwa 80cm, einer Dicke von 12cm und einem Gewicht von 1.012kg her. Diese Münze besteht aus 99,99% Gold und zeigt das australische Rote Riesenkänguru. Die Kopfseite präsentiert das Porträt von Queen Elizabeth II. Sie trägt zwar den Nennwert von 1 Million Australischen Dollar, allerdings betrug der Goldwert zum Prägezeitpunkt 53,5 Millionen Australische Dollar. 2012 wurde diese Münze von den Guinness World Records als „größte Münze“ ausgezeichnet.

Der CombiBar®: Edelmetallvielfalt in diversen Größen

Beim CombiBar® handelt es sich um eine dünne Tafel, bestehend aus mehreren Minibarren. Diese lassen sich an Sollbruchstellen verlustfrei voneinander trennen. Es gibt Tafelvariationen aus Gold, Silber, Platin oder Palladium. Sie gelten als Anlageprodukt mit der Option, später auch kleinere Edelmetallmengen wieder zu Geld machen zu können, ohne die gesamte Tafel verkaufen zu müssen. Allerdings sind CombiBars auch in verschiedener Anzahl als Geschenkideen erhältlich – beispielsweise als Geschenkbarren in einer Motivbox zu verschiedensten Anlässen oder als Kettenanhänger.

Geschichte des CombiBar®

2010 entstand der CombiBar® als Folge der Marktentwicklung während der Finanzkrise in Griechenland und 2011 wurde der Tafelbarren dann als Anlageprodukt eingeführt. In dieser Zeit kauften immer mehr Menschen Goldbarren aus Angst vor einem möglichen Währungskollaps, um sich dahingegen abzusichern. Kleine Stückelungen waren hierfür besonders beliebt, da man so auch geringe Goldmengen wieder verkaufen konnte. Jedoch fehlte es auf dem Markt an passenden Produkten, die den neuen Ankaufswünschen entsprachen und sich gleichzeitig noch kostengünstig anfertigen ließen. Daraufhin entwickelte und patentierte die ESG den CombiBar®. Das Produkt etablierte sich weltweit innerhalb kürzester Zeit als Standardanlageprodukt. Hergestellt werden CombiBar® Tafelbarren in jeder Variante von der LBMA und LPPM zertifizierten Schweizer Barrenprägeanstalt Valcambi SA. Außerhalb Deutschlands und Österreichs wird das Anlageprodukt auch exklusiv von Valcambi vertrieben.

Das spezielle Design und diverse Maße

Durch Sollbruchstellen lassen sich die einzelnen Minibarren von der Haupttafel per Hand durch einfaches Knicken abtrennen. Durch diese Methode lassen sich die Barren verlustfrei voneinander separieren und sowohl die große Tafel als auch der Minibarren wiegen danach das angegebene Gewicht.

In Gold gibt es diese einzelnen Minibarren in 0,5g, 1g oder 1/10 Unze – je nach Wahl der Haupttafel. Die 0,5g-Barren schließen sich zu 10g, 20g oder 50g zusammen und die 1g-Barren werden zusätzlich noch in 100g-Tafeln hergestellt. Die 1/10 Unze wird zu einer Unze kombiniert.
Platin und Palladium sind in 1g-Minibarren vertreten, welche zu 10g, 20g oder 50g Tafeln zusammengefügt werden.
Silberminibarren gibt es in zwei Größen: 10g und 1g. Beide Varianten sind in 10g, 20g, 50g oder 100g Tafeln erhältlich.

Jedoch gibt es sowohl in Gold als auch in Silber ebenfalls die Variante der CombiCoins. In Gold wäre das der CombiStar, eine sternförmige Münze mit fünf Zacken. Jede Zacke wiegt 1g und ist eine alleinstehende, abtrennbare Münze.
In Silber gibt es verschiedene Münztafeln. 1g Münzbarren schließen sich zu 100g Tafeln zusammen oder 10g Münzbarren lassen eine 10x10g Münztafel entstehen.