
Verschiedenes Zahngold
Bereits seit frühester Menschheitsgeschichte verarbeiten wir Metalle in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen unseres Alltags. Vor allem Gold zählt zu den allerersten metallischen Werkstoffen, deren Nutzen vom Menschen aufgegriffen wurde.
Nicht nur der auffallend gelbliche Glanz, sondern auch die materielle Beständigkeit und die mechanisch leichte Handhabung verleihen Gold eine hohe Wertigkeit und vielfältige Verwendungsmöglichkeiten. Während etwa die Hälfte der heutigen Goldverarbeitung in der Schmuckindustrie stattfindet, entfällt rund ein Zehntel auf die Dentaltechnik, in der bis heute Zahnersatz aus Gold hergestellt wird.

Goldener Zahnersatz
Vom dekorativen Goldzahn bis zur modernen Zahnmedizin
Edelmetall findet bis heute seinen Platz in menschlichen Gebissen, beispielsweise in Form von Prothesen oder Gebissstützen. Allerdings reicht die Tradition von Gold in der Zahnmedizin dabei noch um einiges weiter zurück.
Archäologische Funde zeigen bereits vor über 2500 Jahren Zähne mit dünner Goldschicht überzogen, was zur damaligen Zeit aber durchaus noch mehr dekorativen Wert ausdrücken sollte, anstelle medizinischer Raffinesse. Tatsächlich zweckdienliche Zahnfüllungen fanden etwa ein Jahrtausend später ihre Verwendung in China, wo bereits Zahnlöcher mit Gold gefüllt wurden. Daraus geht das heute am weitesten verbreitete Prinzip des Zahnersatzes hervor: Die Zahnkrone, häufig in Form einer Goldkrone.
Um die Zeit der späteren Weltkriege wurde Zahngold aufgrund seines steigenden Wertes und der Feststellung, dass sich das weiche Metall über die Zeit im Mund verformte, zunehmend mit anderen Metallen zu Legierungen verarbeitet. Die moderne Zahnmedizin geht weiterhin größtenteils auf die in den 1950er Jahren etablierte, zusätzliche Verwendung von Keramik zurück. Diese wurde, als farblich zum Zahn passende, dünne Schicht über den metallenen Kern der Krone gezogen, um den auffälligen, optischen Unterschied zwischen den Zahnreihen zu kaschieren. Aktuell finden hierfür häufig auch unedle Metalle wie Titan, Kobalt oder Chrom Verwendung.

Goldfarbene Zahnkronen
Das Gebiss ist Gold wert – Gold in der Zahnmedizin
Dentalgold kommt in den verschiedensten Zusammensetzungen zu unterschiedlichsten Zwecken vor, meist in Form goldbasierter Legierungen. Zudem ist das Metall im Vergleich zu alternativen Stoffen für potentielle Patienten oftmals deutlich besser verträglich.
Ist beispielsweise ein Zahn durch Krankheiten wie Karies geschädigt, so wird eine Goldkrone als stabiler wie auch langlebiger Zahnersatz eingesetzt. Aufgrund seiner Weichheit und der daraus resultierenden leichten Verarbeitbarkeit eignet sich Gold in der Zahnmedizin hervorragend zur passgenauen Formung benötigter Bestandteile des Ersatzes. Um das Material zu härten und den Zahnersatz somit zu stabilisieren, wird das Gold allerdings häufig mit anderen Metallen wie Silber, Platin, Kupfer, Palladium oder Zink legiert. In der Regel umfasst der Goldgehalt hierbei auch heute noch zwischen 50% und 90%, wobei die Beimischmetalle in geringeren Mengen hinzukommen. Silber macht mit regelmäßig bis zu 30% meist noch den größten Restanteil aus.
Bei klassischen Legierungen von Gold in der Zahnmedizin wird in der Regel eine ähnliche Härte wie bei natürlichem Zahnschmelz erreicht. Dies ist vor allem deswegen von Vorteil, da die Dentallegierungen hohe Stabilität und Korrosionsbeständigkeit für Zähne und Gebiss gewährleisten müssen. Denn der Mund erzeugt allem voran durch seine tägliche Kaufunktion eine kontinuierlich hohe Belastung. Auch die regelmäßige Aufnahme von säure-, salz- und zuckerhaltiger Nahrung ist hierbei nicht außer Acht zu lassen. Gerade metallene Kronen leiten Wärme und Kälte von Nahrung weiter, was auf lange Frist zu einem unangenehmen Nachteil werden kann. Des Weiteren lagern sich bei ihnen deutlich mehr Bakterien an als bei Alternativen aus Materialien wie beispielsweise Keramik. Dies im Zusammenspiel mit dem hohen Materialpreis und der visuellen Auffälligkeit in den Zahnreihen des Gebisses spricht für viele auch gegen die Verwendung von Zahnprothesen aus Edelmetall.

Gebissprothese aus Edelmetall
Altes Zahngold ist neues Recyclinggold
Trotz seiner langen Lebensdauer ist auch die Beständigkeit von Gold vergänglich – so muss die Zahnprothese früher oder später ausgetauscht werden. Dies findet in der Regel beim Zahnarzt statt. Diesem ist man jedoch keinesfalls zur Aushändigung des Goldes verpflichtet, vor allem nicht, sofern die Kosten des Zahnersatzes selbst getragen wurden.
Aufgrund des in den vergangenen Jahren stetig gestiegenen Goldpreises lässt sich altes Zahngold häufig sogar zu noch besseren Preisen als bei der ursprünglichen Anschaffung verkaufen. Der Wert setzt sich hierbei aus dem Gewicht sowie dem tatsächlichen Goldanteil wie auch anderen Bestandteilen zusammen, was über moderne Verfahren seriöser Anlaufstellen heutzutage bestimmt werden kann. Hierfür lässt sich das Gold bei Scheideanstalten oder Edelmetallhändlern bereits zu geringen Mengen abgeben. Denn egal ob 1g, 5g oder mehr – der Wiederverkauf von Zahngold lohnt sich in jedem Fall.
Ankauf von Zahngold bei der ESG
Wo der Goldzahn im Mund früher noch eher als Statussymbol gesehen wurde, entwickelte sich zunehmend medizinische Relevanz. So ist es Patienten heutzutage wichtig, dass ihre echten Zähne möglichst natürlich nachgeahmt werden, anstatt seinem Gegenüber golden entgegen zu funkeln. Wenn aber Gold in der Zahnmedizin im Zusammenspiel mit anderen Materialien unseren beschädigten Zähnen wieder ihre Form zurückgeben kann, behält es dennoch weiterhin seinen medizinischen Wert. Als Teil unseres Gebisses ist es damit auf gleich zwei Wegen sinnvoll angelegt.
Die ESG vergütet altes Zahngold bereits ab einem Goldanteil von 0,1g. Informieren Sie sich dazu gerne auf unserer Website und finden Sie bei uns ein professionelles Umfeld, um verlässlich Ihr Zahngold verkaufen zu können.