Archiv des Autors: Luisa Reith

Trübes Glitzern – Milchflecken auf Silber

Krügerrand Silbermünzen aus 2023 mit Milchflecken

1oz Krügerrand Silbermünzen aus 2023 mit Milchflecken

Die sogenannten Milchflecken auf Silber sind eine durch industrielle Prozesse ausgelöste, optische Veränderung des Edelmetalls. Dem Namen gemäß äußern sich diese in Form von weißlichen, wolkenförmigen Punkten, die tatsächlich Milchspritzern ähneln.

Vorkommen können sie bei klassischen Anlagemünzen aus Silber, wie beispielsweise den kanadischen Maple Leaf Münzen vor allem aus älteren Jahrgängen. Aber auch bei Krügerrand Münzen oder die Wiener Philharmoniker Münzen. Sie sind ebenso bei Silberbarren nicht unüblich.

Woher kommen die Milchflecken auf Silber?

Das Edelmetall Silber ist primär an seinem signifikanten, schimmernden Glanz zu erkennen. Dadurch hebt es sich selbst gegenüber ähnlich farbigen Metallen wie Platin oder Palladium ab. Verliert es nun aber seinen Glanz durch über die Zeit entstandene Patina, fällt es umso mehr auf.

Die Milchflecken verursacht allerdings kein natürlicher Alterungsprozess des Edelmetalls. Stattdessen handelt es sich dabei um eine äußere Veränderung künstlicher Ursache. So sind sie das Resultat diverser Behandlungsmittel während der Herstellung von vor allem Silbermünzen sowie Silberbarren. Verbleiben Rückstände der Mittel auf der Oberfläche des Silbers, kristallisieren sie über die Zeit und es entstehen Milchflecken.

Wie verhindert man Milchflecken?

Hersteller sind stets bemüht, eigene Präventionsmaßnahmen zu ergreifen oder zu entwickeln. So auch die sogenannte MINTSHIELD™ Technik, eine Schutzschicht für das Silber, die optische Veränderung wie beispielsweise Milchflecken langfristig verhindern soll. Etabliert wurde der Prozess durch die Royal Canadian Mint, bei deren Maple Leaf Silbermünzen die Flecken in der Vergangenheit vergleichsweise häufig auftraten.

Mindern Milchflecken den Wert von Silber?

Die Antwort hierauf hängt ganz vom jeweiligen Händler ab. Klassische Anlagemünzen sind hierbei eher weniger von der Minderung des Silberwerts betroffen, seltenere Sammlerstücke wiederum könnten Abschläge in ihrem Wert erfahren, da für Sammler die Optik ein wichtiges Kriterium ist.

Im Silberankauf der ESG wird hierbei jedoch rein auf den aktuellen Ankaufspreis geachtet, vorrangig zusammengesetzt aus Metallwert und Feingehalt. Informationen dazu, wie Sie Ihr Silber an uns verkaufen können, finden Sie auf unserer Webseite. Zu vergleichsweise günstigen Konditionen gibt es Silbermünzen zu kaufen, welche Milchflecken oder ähnliche geringfügige Gebrauchsspuren aufweisen. Diese werden verhältnismäßig günstig in Junk Bags angeboten, welche unterschiedlichste Silbermünzen und Barren beinhalten.

Was tun, wenn der Goldpreis steigt? – Edelmetall-Experte im Interview

Goldgranulat auf CombiBar®-Tafelbarren aus Feingold

Goldgranulat auf CombiBar®-Tafelbarren aus Feingold

Innerhalb der letzten fünf Jahre hat sich der Goldpreis etwa verdoppelt. Zu dieser Entwicklung trugen unter anderem die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg bei. „In Krisenzeiten haben viele Menschen ein besonders großes Sicherheitsbedürfnis. Da Gold anders als Geld nicht beliebig vermehrbar und unabhängig von politischen Entscheidungen ist, gibt es zu dem Edelmetall, das Sicherheit und problemlose Handelbarkeit bietet, kaum Alternativen“, weiß Dominik Lochmann, Geschäftsführer der ESG. Er verrät, welche Faktoren den Goldpreis beeinflussen und wie sich Anleger aktuell am besten verhalten sollten.

Wie genau wirken sich geopolitische Krisen auf den Goldpreis aus?

„Geopolitische Krisen bewirken immer eine Unsicherheit, was die Zukunftsprognosen nationaler und internationaler Entwicklungen der Wirtschaft angeht. Entsprechend wird von privaten und institutionellen Investoren der Portfolioanteil von Gold und anderen Sachwerten in dieser Zeit gerne erhöht.“

Inwiefern spielen Zentralbanken eine Rolle bei der Preisentwicklung?

„Die meisten Zentralbanken halten einen Teil ihrer Währungsreserven in Gold. Alles zusammengenommen besitzen sie etwas mehr als 17 Prozent des jemals geförderten Goldes – insgesamt mehr als 30.000 Tonnen. Da dieses Gold direkt handelsfähig ist, können Zentralbanken über größere Käufe und Verkäufe den Goldpreis in die eine oder andere Richtung bewegen. Momentan kaufen vor allem die Zentralbanken Asiens sowie der arabischen Welt und steigern so die Nachfrage. Da außerdem das Vertrauen in den Dollar als Weltwährung sinkt beziehungsweise dieses bewusst geschwächt wird, werden auslaufende, den USA gewährte Dollaranleihen teilweise nicht verlängert. Stattdessen investieren Zentralbanken immer häufiger in Gold.“

Welchen Einfluss haben Zinserhöhungen?

„Da Gold keine Zinsen abwirft, sondern ‚nur‘ seinen jeweiligen Handelswert besitzt, galt früher, dass bei hohen Zinsen Gold als Investment eher weniger nachgefragt wird. Gerade bei privaten Sparern war zu beobachten, dass sie während der Null- beziehungsweise sogar Minus-Zins-Phase Geld aus auslaufenden Sparverträgen oder zum Beispiel Hausverkäufen gerne in Gold investierten. Als wieder Guthabenzinsen bezahlt wurden, stieg für Sparer das Interesse an klassischen Finanzinvestments und die Nachfrage im privaten Goldkaufverhalten sank.“

Ist aktuell in Deutschland ein Unterschied beim Kaufverhalten zu beobachten?

„In Europa zählen die Deutschen zu den größten Käufern von Investmentgold. Dies deutet auf ein massenpsychologisches Unsicherheitsgefühl gegenüber der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung der hiesigen Wirtschaft hin.“

Wie sollten sich Anleger bei der derzeitigen Goldpreisentwicklung am besten verhalten?

„Ein altes Sprichwort besagt: ‚Kaufen Sie Gold, und hoffen Sie, dass sie es nie brauchen.‘ Und das gilt auch heute noch. Die meisten Investoren kaufen peu à peu, um ihren Einstiegswert zu egalisieren. Nach jedem Preisanstieg fragen sich viele von ihnen: ‚Soll ich jetzt noch kaufen?‘ Einige Jahre später sagen die, die es nicht gemacht haben: ‚Hätte ich bloß schon damals gekauft.‘ Im Vergleich zu anderen Sachwerten sind die prozentualen Preisschwankungen deutlich geringer. Wer nur kurzfristig investieren beziehungsweise spekulieren möchte, für den ist der Kauf von physischem Gold nicht zu empfehlen, da Besitzer es auch physisch bewegen und lagern müssen. Es ist eher als ein langfristiges Spar- und Absicherungsinvestment zu sehen, das durch die Seltenheit und die teure Gewinnung stets seinen realen Wert behält. Die Langzeitpreisentwicklung, historisch und auch zukunftsbezogen, entschädigt für die ausbleibenden Zinsen. Ein Gramm Gold ist immer ein Gramm Gold, wobei der kaufkraftbereinigte Wert eines Euros für die Zukunft nicht abzusehen ist.

Nach Preisanstiegen etwas vom gelben Edelmetall zu verkaufen und anderweitig zu investieren, also Gewinne mitzunehmen, ist immer verlockend. Im letzten Jahr verkauften einige Goldbesitzer, die mit dem Kurs gut im Plus lagen, einen Teil, um ausgelaufene Hauskredite aus der Niedrigzinsphase abzulösen, anstelle diese zu nun deutlich höheren Zinsen zu verlängern. Es kommt somit bei jedem Anleger auf die jeweilige Situation an. Eine gewisse Menge seines Vermögens in Gold zu halten, ist aber neben dem Kaufkrafterhalt des Investments stets auch als eine Art Versicherung gegen ‚Komme, was wolle‘ zu sehen. Denn kurzfristige Trends wie der Internethype oder Kryptowährungen kommen und gehen. Gold aber wird immer einen Wert haben, ist leicht zu verstehen und etwas physisch Reelles.“

Funkelnde Geschenke aus Edelmetall

Verschiedene Geschenkbarren aus Gold mit Motiven zu beispielsweise Geburtstag, Weihnachten und Ostern.

Geschenkbarren mit CombiBars aus Gold mit verschiedenen Motiveinlegern.

Geschenke können so vielseitig sein wie die dazu passenden Anlässe – doch nach einiger Zeit des regelmäßigen Schenkens hat auch der kreativste Einfallsreichtum sein Ende erreicht. Finden Sie neue Inspiration für ausgefallene Präsente aus Edelmetall in unserem Onlineshop.

Wo ein Großteil der gängigsten Präsente meist eher kurzfristiger Natur ist, bietet sich Edelmetall vor allem in der heutigen Zeit umso mehr als eine wertvolle wie bleibende Geschenkidee an. Ganz egal ob für Eltern, Freunde oder den Lebenspartner − sie alle freuen sich über eine edle Geste durch ein zeitloses Geschenk zu passenden Gegebenheiten.

Aufgrund der weltweit nur begrenzten Vorkommen sind Edelmetalle langfristig von vergleichsweise hoher Wertbeständigkeit geprägt. Als Wertanlagen sind sie ein dienliches Mittel in Sachen zukunftsorientierter Vorsorge, wie auch Vermögensabsicherung und gehen damit als besondere Geschenke weit über ein kurzfristiges Staunen beim Auspacken hinaus.

Geschenke aus Gold, Silber, Platin und Palladium kaufen

Bei uns wird hierbei auf Gold, Silber, Platin und andere Platinmetalle wie Palladium gesetzt. Vor allem hinter den Geschenkbarren verbirgt sich einer unserer Geschenkeklassiker für Männer und Frauen, sowie jung und alt. Diese bestehen aus Goldbarren, Silberbarren, Platinbarren oder Palladiumbarren in rechteckigen Kapseln mit einem Motiveinleger und Zertifikat.

Generell können die Barren dabei von 0,5g bis zu 20g umfassen, am gängigsten sind sie jedoch in Form von 1g bis 3g Gold. Sie werden in unterschiedlichen Motiveinlegern platziert, wodurch sie eine Motivbox inklusive CombiBar® bilden. Auf diese Weise haben Sie die Edelmetallstücke nicht nur sicher verstaut, sondern es kommt auch gleich eine passende visuelle Gestaltung hinzu.

Vielfältige Geschenkideen zu jedem Anlass

Aufgrund ihrer Einbettung in optisch ansprechende Designs, auch in Form je nach Betrachtungswinkel wechselnder Flipmotive, können die Geschenkbarren zu den unterschiedlichsten Situationen verschenkt werden. Egal welcher Anlass vor der Tür steht, lassen sich Geschenkbarren vor allem überreichen, um einfach einmal Gold statt der gewohnten Präsente zu verschenken.

Beim Stöbern in unserem Shop werden Sie neben gängigen Anlagemotiven sowie Klassikern auch die Bereiche Silber, Platin und Palladium und Responsible-Gold-Barren entdecken können. Doch auch Münzen diversester Designs, darüber hinaus Schmuck und Accessoires sowie sogar Bilder stehen zur Anregung Ihrer Geschenkideen zur Verfügung.

All dies fügt sich wunderbar in die Besorgung von Geschenken für Feste wie Weihnachten, einer Firmenfeier, einem Jubiläum oder wie schon bald Ostern ein. Demgemäß hilft Ihnen unser Sortiment mit einer großen Auswahl zu Themen wie Liebe und Freundschaft, Geburtstag, Geburt, Taufe, genauso wie zu einer Hochzeit oder der Konfirmation und Kommunion weiter.

Goldenes Lächeln – Gold in der Zahnmedizin

Verschiedenes Zahngold

Verschiedenes Zahngold

Bereits seit frühester Menschheitsgeschichte verarbeiten wir Metalle in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen unseres Alltags. Vor allem Gold zählt zu den allerersten metallischen Werkstoffen, deren Nutzen vom Menschen aufgegriffen wurde.

Nicht nur der auffallend gelbliche Glanz, sondern auch die materielle Beständigkeit und die mechanisch leichte Handhabung verleihen Gold eine hohe Wertigkeit und vielfältige Verwendungsmöglichkeiten. Während etwa die Hälfte der heutigen Goldverarbeitung in der Schmuckindustrie stattfindet, entfällt rund ein Zehntel auf die Dentaltechnik, in der bis heute Zahnersatz aus Gold hergestellt wird.

Goldener Zahnersatz

Goldener Zahnersatz

Vom dekorativen Goldzahn bis zur modernen Zahnmedizin

Edelmetall findet bis heute seinen Platz in menschlichen Gebissen, beispielsweise in Form von Prothesen oder Gebissstützen. Allerdings reicht die Tradition von Gold in der Zahnmedizin dabei noch um einiges weiter zurück.

Archäologische Funde zeigen bereits vor über 2500 Jahren Zähne mit dünner Goldschicht überzogen, was zur damaligen Zeit aber durchaus noch mehr dekorativen Wert ausdrücken sollte, anstelle medizinischer Raffinesse. Tatsächlich zweckdienliche Zahnfüllungen fanden etwa ein Jahrtausend später ihre Verwendung in China, wo bereits Zahnlöcher mit Gold gefüllt wurden. Daraus geht das heute am weitesten verbreitete Prinzip des Zahnersatzes hervor: Die Zahnkrone, häufig in Form einer Goldkrone.

Um die Zeit der späteren Weltkriege wurde Zahngold aufgrund seines steigenden Wertes und der Feststellung, dass sich das weiche Metall über die Zeit im Mund verformte, zunehmend mit anderen Metallen zu Legierungen verarbeitet. Die moderne Zahnmedizin geht weiterhin größtenteils auf die in den 1950er Jahren etablierte, zusätzliche Verwendung von Keramik zurück. Diese wurde, als farblich zum Zahn passende, dünne Schicht über den metallenen Kern der Krone gezogen, um den auffälligen, optischen Unterschied zwischen den Zahnreihen zu kaschieren. Aktuell finden hierfür häufig auch unedle Metalle wie Titan, Kobalt oder Chrom Verwendung.

Goldfarbene Zahnkronen

Goldfarbene Zahnkronen

Das Gebiss ist Gold wert – Gold in der Zahnmedizin

Dentalgold kommt in den verschiedensten Zusammensetzungen zu unterschiedlichsten Zwecken vor, meist in Form goldbasierter Legierungen. Zudem ist das Metall im Vergleich zu alternativen Stoffen für potentielle Patienten oftmals deutlich besser verträglich.

Ist beispielsweise ein Zahn durch Krankheiten wie Karies geschädigt, so wird eine Goldkrone als stabiler wie auch langlebiger Zahnersatz eingesetzt. Aufgrund seiner Weichheit und der daraus resultierenden leichten Verarbeitbarkeit eignet sich Gold in der Zahnmedizin hervorragend zur passgenauen Formung benötigter Bestandteile des Ersatzes. Um das Material zu härten und den Zahnersatz somit zu stabilisieren, wird das Gold allerdings häufig mit anderen Metallen wie Silber, Platin, Kupfer, Palladium oder Zink legiert. In der Regel umfasst der Goldgehalt hierbei auch heute noch zwischen 50% und 90%, wobei die Beimischmetalle in geringeren Mengen hinzukommen. Silber macht mit regelmäßig bis zu 30% meist noch den größten Restanteil aus.

Bei klassischen Legierungen von Gold in der Zahnmedizin wird in der Regel eine ähnliche Härte wie bei natürlichem Zahnschmelz erreicht. Dies ist vor allem deswegen von Vorteil, da die Dentallegierungen hohe Stabilität und Korrosionsbeständigkeit für Zähne und Gebiss gewährleisten müssen. Denn der Mund erzeugt allem voran durch seine tägliche Kaufunktion eine kontinuierlich hohe Belastung. Auch die regelmäßige Aufnahme von säure-, salz- und zuckerhaltiger Nahrung ist hierbei nicht außer Acht zu lassen. Gerade metallene Kronen leiten Wärme und Kälte von Nahrung weiter, was auf lange Frist zu einem unangenehmen Nachteil werden kann. Des Weiteren lagern sich bei ihnen deutlich mehr Bakterien an als bei Alternativen aus Materialien wie beispielsweise Keramik. Dies im Zusammenspiel mit dem hohen Materialpreis und der visuellen Auffälligkeit in den Zahnreihen des Gebisses spricht für viele auch gegen die Verwendung von Zahnprothesen aus Edelmetall.

Gebissprothese aus Edelmetall

Gebissprothese aus Edelmetall

Altes Zahngold ist neues Recyclinggold

Trotz seiner langen Lebensdauer ist auch die Beständigkeit von Gold vergänglich – so muss die Zahnprothese früher oder später ausgetauscht werden. Dies findet in der Regel beim Zahnarzt statt. Diesem ist man jedoch keinesfalls zur Aushändigung des Goldes verpflichtet, vor allem nicht, sofern die Kosten des Zahnersatzes selbst getragen wurden.

Aufgrund des in den vergangenen Jahren stetig gestiegenen Goldpreises lässt sich altes Zahngold häufig sogar zu noch besseren Preisen als bei der ursprünglichen Anschaffung verkaufen. Der Wert setzt sich hierbei aus dem Gewicht sowie dem tatsächlichen Goldanteil wie auch anderen Bestandteilen zusammen, was über moderne Verfahren seriöser Anlaufstellen heutzutage bestimmt werden kann. Hierfür lässt sich das Gold bei Scheideanstalten oder Edelmetallhändlern bereits zu geringen Mengen abgeben. Denn egal ob 1g, 5g oder mehr – der Wiederverkauf von Zahngold lohnt sich in jedem Fall.

Ankauf von Zahngold bei der ESG

Wo der Goldzahn im Mund früher noch eher als Statussymbol gesehen wurde, entwickelte sich zunehmend medizinische Relevanz. So ist es Patienten heutzutage wichtig, dass ihre echten Zähne möglichst natürlich nachgeahmt werden, anstatt seinem Gegenüber golden entgegen zu funkeln. Wenn aber Gold in der Zahnmedizin im Zusammenspiel mit anderen Materialien unseren beschädigten Zähnen wieder ihre Form zurückgeben kann, behält es dennoch weiterhin seinen medizinischen Wert. Als Teil unseres Gebisses ist es damit auf gleich zwei Wegen sinnvoll angelegt.

Die ESG vergütet altes Zahngold bereits ab einem Goldanteil von 0,1g. Informieren Sie sich dazu gerne auf unserer Website und finden Sie bei uns ein professionelles Umfeld, um verlässlich Ihr Zahngold verkaufen zu können.

Gold und Silber als kulinarische Besonderheit

Essbare Silberflocken und Goldflocken

Essbare Silberflocken und Goldflocken

Gold und Silber werden als essbare Verfeinerungen ausgefallener Speisen verwendet. Unter den Lebensmittelzusatzstoffen E175 (Gold) und E174 (Silber) wurden die beiden Edelmetalle als Zusatzstoff für beliebige Lebensmittel zugelassen.

Edelmetall kennt man meist als Barren, Münzen, Schmuck oder Industrierohstoff – doch Gold und Silber zählen auch zu den teuersten Lebensmittelzusätzen überhaupt. Aufgrund dessen werden die beiden Metalle als Luxusgut zur Zierde für hochwertige Lebensmittel verwendet und dienen hier rein der Optik, denn sie weisen keinen eigenen Geschmack auf.

Gold und Silber zur Dekoration

Essbares Gold und Silber finden sich unter anderem auf Schokolade, Pralinen oder Gebäck wieder – Cupcakes oder Torten mit einer vergoldeten Kirsche, dunkle Schokolade mit feinen Silberflocken oder Pralinen mit metallischem Schimmer. Aber auch in Gewürzen wie Salz mit Goldflocken oder in alkoholischen Getränken wie Sekt oder Schaumwein werden Gold und Silber zur Dekoration verwendet. Obwohl Edelmetalle keinen Eigengeschmack haben, verleihen sie beispielsweise in der gehobenen Gastronomie das Gefühl, etwas Einzigartiges oder besonders Hochwertiges zu verspeisen. Bereits in vergangenen Zeiten, wie beispielsweise im alten Ägypten oder in der Renaissance wurden Gold und Silber auf Lebensmitteln genutzt, um Reichtum und Macht zu demonstrieren – heute handelt es sich eher um einen exklusiven Trend im Bereich des Lebensmitteldesigns.

Edles Festmahl zu Weihnachten

Gerade zu besonderen Anlässen wie Weihnachten, einer Hochzeit oder einem Jubiläum werden Gold und Silber genutzt, um eine magische Atmosphäre beim Essen zu verbreiten – verzieren Sie Ihre kulinarischen Kreationen mit essbaren, geschmacksneutralen und optisch ansprechenden Gold- und Silberakzenten. Vor allem Blattgold oder Blattsilber, aber auch Goldflocken und Silberflocken werden zur Verschönerung des Festmahls verwendet. Beliebt sind unter anderem oberflächlich vergoldete Fleisch- und Fischgerichte oder Flocken aus Gold und Silber auf Süßspeisen, als Zierde in Cocktails oder auf Weihnachtsgebäck. Neben Gold und Silber als Lebensmittelzusatz sorgt schimmerndes Silber als Dekoration für die weihnachtliche Tischkultur – perfektionieren Sie die Optik des Festtagsgedecks mit funkelndem Silberbesteck. Silver-Picker und Spoons verleihen der Tischdekoration einen Hauch von moderner Eleganz. Durch liebevoll gestaltete Textgravuren mit verspielten Details verbreitet das Mini-Silberbesteck weihnachtliche Stimmung und eignet sich ebenfalls als festliches Geschenk.

Fakten rund um essbares Gold

Gold, welches als Blattgold oder Goldflocken in der Lebensmittelbranche verwendet wird, ist echtes Gold, meist mit einem Feingehalt von 22 oder 24 Karat. Um Gold als essbare Verzierung verwenden zu können, muss es sehr dünn gehämmert oder gewalzt werden, sodass es am Ende nur noch wenige Zehntelmikrometer dick ist. Zudem sollte nur Feingold verzehrt werden und keine Legierungen mit anderen Metallen, wie beispielsweise Nickel. Es gibt zwar keine vorgeschriebene Verzehrmenge, welche nicht überschritten werden sollte, jedoch empfiehlt sich ein moderater Umgang mit essbarem Gold.

Die Tradition von essbarem Edelmetall in der Medizin

Gold und Silber wurden bereits vor Jahrhunderten in verschiedenen Kulturen verspeist. Eine bekannte Verwendung von Gold war die Goldkur, welche von Hildegard von Bingen beschrieben wurde. Sie lebte von 1098 bis 1179 und schrieb Bücher zu Religion, Medizin, Ethik und Musik. In ihrem Werk „Physica“ widmete sie ein gesamtes Kapitel verschiedenen Metallen, darunter auch Gold und Silber. Bingen beschreibt beispielsweise die Einnahme von Gold als Mittel gegen Gicht. Silber wurde vor der Entdeckung der Antibiotika als natürliches Antibiotikum verwendet und wer es sich leisten konnte, der nahm echtes Gold als Heilmittel für verschiedene Alterserkrankungen.

Somit sind Gold und Silber nicht nur faszinierende Edelmetalle aus der Welt des Handels, sondern auch als edle Zutaten in der Gastronomie und Medizin von Bedeutung. Durch ihre Verwendung als essbare Dekoration oder als Bestandteil hochwertiger Gourmet-Speisen verleihen sie jeder festlichen Gelegenheit einen exklusiven Glanz. Verleihen Sie Ihren Speisen einen Hauch von Luxus – mit Gold und Silber.

Funkelnde Weihnachten: Edelmetall als Präsentidee

Geschenkbarren mit CombiBar-Goldbarren mit Weihnachtsmotiven.

Geschenkbarren mit Weihnachtsmotiven.

Entdecken Sie Alternativen zu klassischen Präsenten wie Gutscheinen, Geld, Schokolade oder Parfüm. Edelmetallgeschenke behalten ihren Wert, lassen sich personalisieren und sind eine originelle Investition in die Zukunft des Beschenkten.

Vor allem Gold hat eine lange Tradition als Geschenk, doch auch Präsente aus Silber sind eine willkommene Abwechslung und eine besondere Aufmerksamkeit zu Weihnachten.

Gründe um Edelmetall zu verschenken

Edelmetalle können auf eine große Bedeutung in diversen Kulturen und aus vergangenen Epochen zurückblicken. Schon vor Jahrtausenden galten Edelmetallgeschenke als Zeichen der Wertschätzung. Neben Schmuck erfreuen sich auch Barren oder Münzen großer Beliebtheit und eignen sich als Geschenk. Der Beschenkte erhält eine gewisse finanzielle Sicherheit mit bleibendem Wert. Vor allem Gold stellt auch in Krisenzeiten eine vergleichsweise stabile Alternative zu Geld dar. Bargeld wird in der Regel oft einfach ausgegeben, im Gegensatz dazu werden Edelmetallgeschenke meist als Investment aufbewahrt und durch verschiedene Möglichkeiten der Personalisierung als besonderes Präsent in Erinnerung behalten.

Winterliche Geschenkideen zur Adventszeit und Weihnachten

Das Sortiment an Geschenken aus Edelmetall ist breit gefächert und bietet eine große Auswahl für verschiedene Anlässe, für verschiedene Budgets und jeden Geschmack. Neben Geschenken zu bestimmten Tagen, begleiten einen andere Edelmetallprodukte durch eine bestimmte Zeit – so auch der Adventskalender gefüllt mit CombiBar®-Tafelbarren aus Gold und Silber. Bestehend aus 22 Silberbarren zu je 1g und zwei 1g Goldbarren sorgt diese rückseitig weihnachtlich gravierte Edelmetallbox für einen besonderen Advent mit festlichem Glanz. Sorgen Sie für werthaltige Vorfreude mit weihnachtlicher Veredlung.

Entdecken Sie Geschenkbarren als Klassiker unter den Edelmetallgeschenken der ESG. Die Motivboxen mit unterschiedlichen festlichen Bildmotiven und einer variablen Anzahl an Edelmetallbarren stellen ein ideales Präsent mit bleibendem Wert dar. Keines der vorhandenen Motive entspricht Ihren Vorstellungen? Da beim Schenken Individualität großgeschrieben wird, sind im persönlichen Kontakt mit uns über [email protected] auch eigens für Sie entworfene Umsetzungen möglich.

Für eine persönliche Note sorgen auch Gravurgeschenke aus Gold, Silber oder Buntmetall. Von Motivgravuren über Textgravuren hin zu eigenen Bildern als Fotogravur und Logogravuren für Ihr Unternehmen – der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Durch Gravuren entstehen passende Geschenke für eine besinnliche Bescherung unter dem Weihnachtsbaum. Neben Barren und Medaillen aus diversen Materialien bieten sich auch Silberbarren in der Form von Herzen und Kreuzen oder kolorierte Barren mit Ottifantenmotiven als Gravurohling an.

Für eine elegante Optik und einen echten Hingucker sorgen gravierte Silver-Picker und Silver-Spoons auf der festlich gedeckten Tafel. Ob für cremige Desserts, Christstollen oder als charmante Geschenkidee – das Mini-Besteck aus Silber mit weihnachtlichen oder persönlichen Gravuren sorgt für ein Lächeln am Heiligabend.

Entdecken Sie unser Sortiment an anlassbezogenen Geschenkideen aus Edelmetall, persönlichen Weihnachtswundern und winterlich-verspielten Geschenkverpackungen.

Gold – eine vergleichsweise sichere Sparmethode

Gold: Goldbarren und Maple Leaf Goldmünze

Goldbarren und Maple Leaf Goldmünze

Den 100sten Weltspartag als Anlass genommen, beschäftigt sich dieser Blogbeitrag mit der Möglichkeit des Sparens im Hinblick auf die Diversifizierung und Absicherung des eigenen Vermögens mit Edelmetallen.

1924 wurde der erste Weltspartag ins Leben gerufen. Der Grundgedanke hierbei ist das sparsame Wirtschaften mit dem eigenen Vermögen. Egal ob für den Führerschein, eine Reise, eine Immobilie oder für den Ruhestand – der Wunsch, sich vom Ersparten etwas leisten zu können, zieht sich durch verschiedene Lebenslagen. Jedoch hat sich das Sparen weiter entwickelt und neben dem klassischen Sparschwein gibt es weitere Möglichkeiten finanziell vorzusorgen. Physische Edelmetalle werden zur Vermögensabsicherung oder als zusätzliche Altersvorsorge eingesetzt. Insbesondere Gold gilt als vergleichsweise krisensicheres und verhältnismäßig stabiles Investment.

Sparen mit Gold

Physisches Gold als Wertanlage lässt sich im Investmentbereich als Münzen oder Barren erwerben. Gold ist nur begrenzt verfügbar und somit vor einem großen und plötzlichen Wertverlust geschützt. Aufgrund der Nachfrage aus diversen Branchen wird es aller Voraussicht nach immer von Wert sein und einen physischen Gegenwert zu Geld darstellen. Langfristig gesehen empfiehlt es sich also, Vermögen nicht nur zusammen mit Banken und Kreditinstituten aufzubauen, sondern dieses auch unabhängig abzusichern. Hierfür sind Edelmetalle wie Gold eine vergleichsweise sichere Option. Der Goldpreis ist zwar börsenabhängig und schwankt, jedoch sollten Anleger nicht in Panik verfallen und vorschnell zu hohen Preisen Gold einkaufen oder zu sehr niedrigen Preisen wieder verkaufen. Eine regelmäßige und langfristige Investition ist empfehlenswert. Gold dient Anlegern in erster Linie als Vermögensabsicherung und zur Diversifizierung, denn Edelmetall wirft keine regelmäßige Rendite ab und auch schnelle sowie sehr hohe Gewinne sind damit für gewöhnlich nicht zu erzielen. Allerdings gilt Gold als relativ stabile Wertanlage bei einer hohen Inflationsrate oder bei stark schwankenden Kapitalmärkten. In der Regel steigt der Goldpreis in wirtschaftlich unsicheren Zeiten meist an. Wer daher nicht nur in einer Krise teuer Gold einkauft, sondern ebenso während stabiler Marktverhältnisse investiert, sorgt für ein ausgeglichenes Investment und schützt sich damit vor Wertverlusten.

Als Sparmethode lässt sich Gold regelmäßig in verschiedenen Gewichten erwerben. Neben Barren gibt es auch Münzen in kleinen Stückelungen und das persönliche Investment kann daher an individuelle Budgets angepasst werden. Nach und nach baut sich somit ein eigener Goldschatz auf, den man bei Bedarf wieder in Geld umwandeln kann.

Anderer Feingehalt – andere Verwendung

Schaubild zum Feingehalt von Gold und Silber

Anderer Feingehalt – andere Verwendung

Gold und Silber existieren in verschiedenen Feingehaltsstufen – also in verschiedenen Zusammensetzungen des Edelmetalls mit anderen Metallen. Der Feingehalt ist der Massegehalt des höchstwertigen Edelmetalls einer Legierung. Er wird in Promille, also in Anteilen von insgesamt 1000 Teilen des Gesamtgewichts, angegeben.

Das Legieren von Gold und Silber, also das Beimischen anderer Metalle, verändert die Farbe und die Eigenschaften der Edelmetalle. Daher werden verschiedene Feingehaltsstufen für verschiedene Bereiche verwendet.

Gold und Silber als Schmuck

Schmuck, unter anderem in der Form von Ketten, Ringen, Ohrringen oder Anhängern, besteht oft anteilig aus Gold oder Silber. Im Bereich Goldschmuck gibt es Schmuckstücke mit einem Feingehalt von 333 bis 999 Tausendsteln. Feingold ist sehr weich und anfällig für Beschädigungen, weshalb es zur Schmuckherstellung legiert wird. Die gängigsten Legierungen sind jedoch 585, 333, 375 oder 750. Gold wird beispielsweise Kupfer für mehr Robustheit und eine rötliche Färbung beigemischt. Allerdings gibt es auch Legierungen mit Platin, Palladium, Silber oder unedlen Metallen wie Nickel, um Weißgold zu erhalten. Zudem kann man durch Legierungen den Preis der entstehenden Schmuckstücke etwas steuern – je mehr Edelmetall, desto teurer das Schmuckstück. Silber liegt im Schmuckbereich meist als 925er Legierung vor, also als Sterling-Silber.

Feingehalt im Anlagebereich

Anlagegold muss per Definition als Barren einen Feingehalt von mindestens 995 aufweisen, um überhaupt als Anlagegold gelten zu können. Münzen brauchen mindestens 900 Tausendstel Gold in ihren Legierungen. Barren und Münzen haben als Investment daher meist einen Feingehalt von 999 und 999.9. Es gibt jedoch auch Ausnahmen mit einem Feingehalt von 999.99, welche beispielsweise von der Royal Canadian Mint hergestellt werden. Außerdem sind 916-Legierungen bei Bullionmünzen vertreten. Eine der bekanntesten Anlagemünzen weltweit – die südafrikanische Krügerrand Münze – weist diesen Feingehalt auf, ebenso wie die Münze American Eagle aus den USA. Alte Kurantmünzen, beispielsweise aus dem Deutschen Kaiserreich, weisen meist eine 900 Tausendstel Legierung auf.

Silberanlagemünzen oder auch Barren von renommierten Herstellern haben meisten einen Feingehalt von 999 Tausendsteln oder 99,99%.

Edelmetalle – Abbau, Verwendung und Recycling

ESG Goldbarren aus 100g Recyclinggold

ESG Goldbarren aus 100g Recyclinggold

Edelmetalle wie Gold und Silber sind beispielsweise aufgrund ihrer Korrosionsbeständigkeit, ihrer Optik und der Seltenheit seit dem Altertum zur Herstellung von Münzen und Schmuck in Gebrauch.

Edelmetalle werden aus der Erdoberfläche gewonnen und sind, im Gegensatz zu nachwachsenden Rohstoffen wie beispielsweise Holz, nicht erneuerbar und somit begrenzt. Der Mensch macht sich seit jeher die Eigenschaften dieser Metalle zunutze. Vermutlich wurde im 5. Jahrtausend v. Chr. in Ägypten das erste Mal bewusst Gold gefunden. Man fand Aufzeichnungen auf Papyrus, welche darauf hinweisen, dass bereits 4000 v. Chr. die erste Goldwaschanlage entstand und spezielle Techniken zum Goldabbau und zur Raffinerie entwickelt wurden. Der Abbau von Edelmetallen zog sich durch die Antike und das Mittelalter. Edelmetalle wurden nach und nach weltweit in großem Rahmen abgebaut.

Edelmetallabbau heute

Heute kann man den Abbau von Edelmetallen in zwei Formen von Bergbautätigkeiten einordnen. Grob gesagt werden im Tagebau Rohstoffe in offenen Gruben gewonnen. Das Metall wird Stück für Stück durch das Abtragen von Erdschichten freigesetzt. Edelmetalle werden jedoch oft auch unter Tage in Minen und Stollen abgebaut.

Edelmetallabbau in Europa

Im internationalen Vergleich ist der Edelmetallabbau in Europa von geringerer Bedeutung, obwohl in vielen europäischen Ländern beispielsweise Gold oder Silber gefördert wird. Dies geschieht vergleichsweise jedoch nur in geringeren Mengen. Das siebenbürgische Erzgebirge gehört zu den wichtigste Goldabbaugebiet in Europa. Es liegt in Rumänien. Auch in Deutschland gibt es einige Goldvorkommen im Rhein, in den Mittelgebirgen und in den bayrischen Alpenflüssen.

Edelmetalle und ihre Verwendung

Genutzt werden Edelmetalle vor allem in der Industrie. Sie werden beispielsweise zur Herstellung von Katalysatoren für Autos verwendet. Aber auch in Elektrogeräten wie Computern und Smartphones befindet sich beispielsweise Gold. Edelmetall ist jedoch auch zur Herstellung von Schmuck in Verwendung, oder dient als Anlageform zur Diversifizierung des persönlichen Anlageportfolios.

Edelmetallrecycling

Der Abbau von Edelmetallen ist umweltbelastend und die Arbeitsbedingungen sind in vielen Minen schlecht. Daher wird das Recycling von Edelmetallen immer wichtiger. Unter Edelmetallrecycling versteht man die Rückgewinnung von Edelmetallen aus allen Produkten oder Abfällen, welche Edelmetalle enthalten. Je nach Ausgangsmaterial, Edelmetallkonzentration, eventuellen Störstoffen und Anhaftungen sehen die Aufarbeitungswege von Edelmetallschrotten anders aus. Das Ziel jedes Recyclingverfahrens ist es jedoch, die Edelmetalle möglichst umweltfreundlich herauszulösen und dem Rohstoffkreislauf zurück zu führen. Die recycelten Edelmetalle behalten ihre Eigenschaften und sind nicht weniger wert als neu geförderte Metalle. Daher werden unter anderem auch Anlageprodukte aus Recyclinggold hergestellt.

Kurantmünzen – geschichtsträchtige Goldanlage aus aller Welt

20 Franc Goldmünzen, Kurantmünzen

20 Franc Goldmünzen, Kurantmünzen

Kurantmünzen sind Münzen, deren Materialwert mindestens mit dem aufgeprägten Nennwert übereinstimmt oder diesen überschreitet. Kurantmünzen waren früher ein fester Bestandteil des täglichen Zahlungsverkehrs und wurden praktisch immer aus Gold oder Silber geprägt. Bereits im Altertum hatten Kurantmünzen eine sehr große Bedeutung, welche bis zum Ersten Weltkrieg anhielt.

Kurantmünzen gibt es aus Ländern der ganzen Welt – beispielsweise aus der Zeit der Lateinischen Münzunion. Die Lateinische Münzunion (LMU) war eine bedeutende monetäre Allianz, die 1865 gegründet wurde. Anfangs bestand sie aus Frankreich, Belgien, Italien und der Schweiz. Durch die Standardisierung von Gewicht, Feingehalt und Wert der Münzen wurde der Handel innerhalb der Mitgliedsländer erheblich erleichtert. Die Vision einer gemeinsamen Währungsunion trug dazu bei, wirtschaftliche Beziehungen zu stärken und den Alltag der Menschen zu vereinfachen.

Drei Szenen aus Europa im 19. Jahrhundert

Zuerst reisen wir nach Paris (Frankreich) im Jahr 1870: Ein geschäftiger Nachmittag am Quai des Orfèvres. Händler rufen ihre Waren aus, die Luft ist erfüllt vom Duft frischer Baguettes und geröstetem Kaffee. Monsieur Dupont, ein wohlhabender französischer Kaufmann, betritt ein elegantes Modegeschäft, um seiner Frau ein neues Kleid zu kaufen. Er wählt ein seidenes Gewand aus und begibt sich zur Kasse. Mit einem Lächeln zieht er eine glänzende, goldene Münze aus seiner Tasche – ein belgischer 20-Francs-Napoleon. Der Kassierer nimmt die Münze entgegen, prüft sie kurz und nickt zufrieden. Für Monsieur Dupont ist es selbstverständlich, dass die Münze akzeptiert wird; schließlich sind Belgien und Frankreich beide Mitglieder der Lateinischen Münzunion.

Fünfzehn Jahre später in Mailand (Italien) im Jahr 1885: In den geschäftigen Straßen nahe dem Dom drängen sich Menschen durch die Marktstände. Die Mittagssonne strahlt über die Stadt und beleuchtet die prächtigen Fassaden. Signora Lucia, eine italienische Bäuerin, die Käse und Wein verkauft, hat gerade einen guten Verkaufstag hinter sich. Ein Schweizer Tourist, Herr Müller, tritt an ihren Stand und zeigt auf einen der großen Parmesan-Laibe. Nachdem sie sich über den Preis einig geworden sind, zieht Herr Müller eine Schweizer 20-Franken-Goldmünze hervor und reicht sie Signora Lucia. Sie nimmt die Münze lächelnd entgegen, vertraut darauf, dass die Münze im gesamten Währungsraum der Münzunion akzeptiert wird. Dank der standardisierten Maße und Werte der Münzen kann sie problemlos damit umgehen und erhält von ihrer Bank den gleichen Wert in italienischen Lire zurück.

Schließlich geht unsere Reise nach Athen (Griechenland) im Jahr 1890: Die Akropolis thront majestätisch über Athen, während unten in den belebten Gassen des Plaka-Viertels das geschäftige Treiben seinen Lauf nimmt. Nikos, ein griechischer Gewürzhändler, feilscht mit einem spanischen Kapitän, der exotische Waren aus dem Orient gekauft hat. Der Kapitän, dessen Schiff im Hafen von Piräus vor Anker liegt, zieht eine goldene Münze aus seiner Geldbörse – eine spanische 20-Peseta-Münze. Nikos betrachtet die Münze kurz, bevor er nickt und sie in seine Kasse legt. Für ihn ist es ein alltäglicher Anblick, seit Griechenland der Lateinischen Münzunion beigetreten ist. Die gemeinsame Währungspolitik hat den Handel zwischen den Ländern vereinfacht und den Vertrauensaufbau zwischen den Händlern gestärkt.

Diese drei Szenen illustrieren die alltägliche Realität und die wirtschaftlichen Vorteile, die die Lateinische Münzunion im 19. Jahrhundert mit sich brachte und heute zählen diese Münzen zu den bekanntesten Kurantmünzen.

Kurantmünzen zu Anlagezwecken

Kurantmünzen dienen heute als beliebte Goldinvestmentform mit geschichtlichem und materiellem Wert. Weil sie fast ausnahmslos in hohen Auflagen geprägt wurden, sind Kurantmünzen auch heute noch problemlos zu erwerben. Üblicherweise werden diese alten Münzen nah am aktuellen Edelmetallspot gehandelt, was ein geringes Aufgeld und somit einen preislichen Vorteil bedeutet. Zu diesem Vorteil gesellt sich die Befreiung von der Mehrwertsteuer ab dem Jahr 1993 in Deutschland. Sie gilt für alle Kurantmünzen, welche nach 1800 geprägt wurden. Zudem müssen sie einen Feingehalt von mindestens 900 von 1000 Anteilen Gold aufweisen und als offizielles Zahlungsmittel gelten oder gegolten haben. Außerdem können nur Münzen mehrwertsteuerbefreit werden, welche maximal das 1,8-fache des Goldwertes kosten. Da es sich um Umlaufmünzen handelt, spielen der Zustand und die Prägequalität eine untergeordnete Rolle, solange sie nicht stark beschädigt sind und rein zu Anlagezwecken ohne Sammlerhintergrund erworben werden.

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