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Wertvoll wie Gold: Zum Muttertag glänzendes Edelmetall verschenken

Gold zum MuttertagBlumen und Pralinen gehören zum Standardrepertoire, wenn es darum geht, die Liebsten zu beschenken. Viele Mütter werden wohl auch anlässlich des Muttertags am 14. Mai solche Aufmerksamkeiten in ihren Händen halten. Aber warum etwas verschenken, das dann so schnell wieder vergeht?

Dominik Lochmann, Geschäftsführer der ESG, empfiehlt: „Wer seinen Liebsten etwas Gutes tun möchte, der besorgt ihnen am besten etwas mit tatsächlichem Mehrwert. So besitzt beispielsweise ein Goldpräsent auch einen finanziellen Nutzen für den Beschenkten. Zudem sehen goldglänzende Mitbringsel besonders hochwertig aus.“

Goldrichtige Idee

Neben der Möglichkeit, sein Erspartes abzusichern, eignet sich das gelbe Edelmetall auch optimal als ausgefallenes Geschenk für Familienangehörige. So können Beschenkte ihre Goldpräsente langfristig als Anlageprodukt und Notreserve nutzen. Dafür kommen selbst kleine Goldmengen infrage, die es in unterschiedlichen Formen und Ausführungen gibt. Barren mit dem Gewicht von einem Gramm sind bereits zu verhältnismäßig geringen Preisen um 65 Euro erhältlich. Aber auch in Form von ansprechenden Anhängern für Ketten und Armbänder lässt sich Gold erwerben. Dominik Lochmann weiß: „Für eine persönliche Note können Schenkende das glänzende Edelmetall zudem gravieren lassen. Seinen Materialwert behält es dabei natürlich.“

Passende Händler

Im Internet gibt es unzählige Anbieter, die für den Kauf von Gold zum Muttertag infrage kommen. Gleichzeitig sollten Interessenten allerdings unbedingt auf Seriosität achten. Vertrauenswürdige Händler lassen sich unter anderem an handelsüblichen Preisen sowie einer zertifizierten Echtheitsprüfung erkennen. Professionelle Anbieter ermöglichen es, dass Käufer bereits wenige Tage nach der Bestellung ihre gewünschten Produkte in den Händen halten. Dominik Lochmann erklärt: „Während verwelkte Blumen und leere Pralinenpackungen zeitnah in den Müll wandern, schafft wertvolles Edelmetall eine die Zeit überdauernde Erinnerung. Dem Anlass entsprechend bieten wir unseren Käufern bei der ESG zusätzlich eine passende Geschenkverpackung an.“

Springende Pferde und Musikorchester: Produkte der Münze Österreich

Produkte der Münze Österreich_ Kinebar Lipizzaner, Wiener Philharmoniker

Vor über 800 Jahren begann die Geschichte der staatlichen österreichischen Münzprägeanstalt, die Münze Österreich AG. Nicht zuletzt wegen ihrem außerordentlichen Qualitätsanspruch und der kunstvollen, liebevoll gearbeiteten und detailreichen Münzen und Barren wird die Prägestätte weltweit geschätzt.

Zwei Beispiele für die erfolgreichen Designs der Münze Österreich werden im Folgenden vorgestellt – den Blogbeitrag zur Geschichte der Prägestätte finden Sie hier.

Die Anlagemünze Wiener Philharmoniker

Ein österreichischer Klassiker im Investmentbereich ist die Anlagemünze Wiener Philharmoniker.

1989 erschien diese Münze erstmals auf dem Markt – damals nur aus Gold. Gestartet wurde mit der vielfältigen Stückelung von 1oz, 1/2oz, 1/4oz und 1/10oz, etwas später ergänzte man die Größenvarianten noch um 1/25oz.

2008 verstärkte der Silber-Philharmoniker als silbernes Pendant zur Anlagegoldmünze die Produktvielfalt der Münze Österreich. Die Silbermünze ist jedoch nur zu einer Unze erhältlich.

Im März 2016 kam die Platinversion des Wiener Philharmonikers mit dem Gewicht von 1oz auf den Markt. 2017 folgte dann die zweite Größeneinheit: 1/25oz Platin.

Von Beginn an, also seit 1989, bleibt die Münze Österreich – über alle Materialien und Größen hinweg – ihrem klassischen Münzdesign treu:

Seit der ersten Münze zeigt die Motivseite acht Instrumente des berühmten Wiener Orchesters. Mittig befindet sich ein Cello, links und rechts davon ist jeweils eine Viola und eine Violine dargestellt. Links darüber befindet sich ein Horn, daneben ein Fagott und rechts eine Harfe. Die Instrumente sind detailliert dargestellt, einzelne Seiten und Tasten sind zuerkennen und alles ist proportional aufeinander abgestimmt.

Die Vorderseite der österreichischen Anlagemünze in Gold, Silber und Platin zeigt die Orgel aus dem Saal des Musikvereins – er ist auch unter dem Namen „Goldener Saal“ bekannt. Die Orgel ist mit all ihren liebevollen und filigranen Verzierungen in voller Pracht dargestellt.

Big Phil

31,103kg Gold bei einem Durchmesser von 37cm und einer Dicke von 2cm – 2004 erschien die 1.000oz schwere Goldmünze „Big Phil“ zum 15-jährigen Jubiläum der Wiener Philharmoniker Anlagemünze. Für jedes der vergangenen Jahre wurde eine Münze hergestellt.

Lipizzaner Kinebar: Ein Goldbarren der Münze Österreich

Bekannt ist die Münze Österreich auch für ihre Goldbarren mit einer Hologrammabbildung eines Lipizzaners. Diese majestätischen Pferde sind Teil der Spanischen Hofreitschule in Wien.

Kinebar Lipizzaner der Münze Österreich

Neben dem Sicherheitsaspekt bringt das Hologramm auch eine besonders faszinierende Optik mit sich: Inmitten eines verschnörkelten Rahmens ist ein Lipizzaner mit seinem Reiter dargestellt. Je nach Lichteinfall funkeln Rahmen und Hauptmotiv in Regenbogenfarben. Neben dem Farbspiel verändert das Pferd je nach Betrachtungswinkel seine Position: Die Vorderhufe heben sich und das Duo scheint zu springen.

Warum sollte man Eier nicht mit Silberlöffeln essen?

Dominik Lochmann, Geschäftsführer der ESG, erklärt, wieso sich Silber und Eier nicht vertragen und was die besseren Alternativen zum Silberlöffel sind:

„Wer beim Frühstücksei gerne zu Silberbesteck greift, verliert schnell den Appetit. Während des Auslöffelns färbt sich die Oberfläche des Löffels schwarz und gibt einen metallischen Geschmack ab. Grund dafür ist ein natürlicher Vorgang: Beim Kochen von Eiern entsteht Schwefelwasserstoff in der Proteinquelle. Im Laufe des Verzehrs reagiert dieser mit dem Silber des Löffels zu Silbersulfid. Die sogenannte beschleunigte Oxidation schadet zwar nicht der Gesundheit, verursacht aber die dunkle Verfärbung. Jedoch gibt es dagegen ein einfaches Hausmittel: Liebhaber von strahlendem Silber legen das Besteckstück mit einem Teelöffel Salz und einigen Stücken Alufolie in eine Schale und übergießen alles mit heißem Wasser. So wird der Oxidationsprozess wieder rückgängig gemacht und der silbrige Glanz kehrt zurück. Wer sich die ganze Arbeit lieber sparen will, isst sein gekochtes Ei am besten direkt mit einem Löffel aus Perlmutt oder Plastik.“

Mit dem Blick nach links gerichtet – das offizielle Münzportrait von King Charles III.

Das erste offizielle Münzportriat von King Charles III.

Für viele Menschen ist es das erste Mal, dass sie sehen, wie ein neuer britischer Monarch auf Münzen erscheint. Vor sozialen Netzwerken und anderen Medien waren die ersten Münzen die einzige Möglichkeit für die breite Bevölkerung, zu erfahren, wie ihr Monarch tatsächlich aussieht. So zeigt sich nach Queen Elizabeth II auch ihr Sohn King Charles III einer langen Tradition folgend auf der Vorderseite von Münzen.

Entsprechend des britischen Brauches blickt das Porträt des Königs nun nach links, also in die entgegengesetzte Richtung zu seiner Mutter. Queen Elizabeth II hatte ihren Blick für das Münzportrait nach rechts gerichtet.

Der britische Bildhauer Martin Jennings entwarf das erste offizielle Münzbildnis des neuen Königs. Das Abbild ist einer Fotografie von Charles III nachempfunden und durch Portraits inspiriert, welche im Laufe der Geschichte bereits britische Münzen zierten.
Sein Konterfei erscheint schlichter als das seiner Mutter. Anders als die Queen trägt er weder Schmuck noch Krone. Umgeben wird das Motiv vom lateinischen Schriftzug „CHARLES III – D – G – REX – F – D“ („King Charles III, by the Grace of God, Defender of the Faith“, dt. „Charles III, von Gottes Gnaden, König, Verteidiger des Glaubens“). Am unteren Rand des Halses sind sehr klein die Initialen des Künstlers zu erkennen.

Die ersten Münzen mit King Charles III

Die ersten Münzen, auf denen das beschriebene Bildnis auftauchte, sind eine Fünf-Pfund-Sondermünze und eine 50-Pence-Münze. Beide Münzen sollen an das Leben von Queen Elizabeth II erinnern. Von ihr selbst gab es im Laufe ihrer Regierungszeit fünf offizielle Münz-Portraits und momentan geht man davon aus, dass zwischen 27 und 29 Milliarden Münzen mit ihrem Bildnis in Umlauf sind. Natürlich behalten diese Münzen weiterhin ihre Gültigkeit, aber nach und nach werden sie von Münzen mit dem Konterfei von King Charles III abgelöst.

Münzen aus Amerika – die United States Mint

Münzen der United States Mint in Gold und Silber

Im April 1792 schuf der Kongress der USA die gesetzlichen Grundlagen für eine nationale Münzprägestätte, in der es möglich sein sollte, Goldmünzen, Silbermünzen und Kupfermünzen zu produzieren: Die United States Mint entstand. Es wurde ein passendes Gebäude in der damaligen Hauptstadt Philadelphia errichtet.

Die Münzproduktion startete 1793 mit den halben Groschen aus Silber. Es folgten Cents und Half-Cents aus Kupfer. Von diesen Umlaufmünzen wurden im März desselben Jahres die ersten 11.778 ausgeliefert. Die Produktion von Silbermünzen begann ein Jahr später und die Goldprägung startete 1795.

Der Prägeprozess war langsam. Durch die damaligen Maschinen war es üblich, dass jede Presse nur wenige Münzen pro Minute produzierte. Die hergestellten Münzen konnten den Bedarf an Umlaufmünzen nicht decken, daher erlaubte der Kongress bestimmten ausländischen Münzen, die seit der Kolonialzeit im Umlauf waren, weiterhin als gesetzliches Zahlungsmittel zu gelten. 1801 ging die Prägestätte dazu über, ebenfalls Silber- und Bronzemedaillen zu produzieren. Diese galten als Zeichen des Friedens und wurden beispielsweise an Indianerhäuptlinge und deren Krieger überreicht.

Modernisierung der Herstellung

1816 wurden die ersten Walzen und Schneidpressen entwickelt, die von einer Dampfmaschine angetrieben wurden. 1833 beauftrage die Münzanstalt daraufhin Franklin Peale, zu europäischen Münzstätten zu reisen, um deren Prozesse kennen zu lernen, zu beobachten und zu verstehen. Er brachte Ideen für die Weiterentwicklung und Ausrüstung der US-amerikanischen Münzproduktion mit. Zwei Jahre nach seiner Rückkehr baute man die moderneren dampfbetriebenen Prägepressen nach europäischem Vorbild. Diese erhöhten die Produktionszahlen stark. Jede Presse konnte etwa 100 Münzen pro Minute herstellen. 1835 wurden drei weitere Zweigstellen gegründet: New Orleans („O“), Charlotte („C“) und Dahlonega („D“). In Verbindung mit diesen Eröffnungen und der neuen Herstellungsweise brachte man die Münzprägung auf das Niveau, das für den Umlauf des Landes erforderlich war. 1857 wurden daraufhin alle ausländischen Münzen aus dem Umlauf verboten. Heute arbeitet die Prägestätte mit dem gleichen grundlegenden Prozess, jedoch wurden die Maschinen mit modernen computergesteuerten Systemen ersetzt. Eine Umlaufmünzenpresse produziert nun mit einer unglaublichen Geschwindigkeit: 750 Münzen pro Minute. Die Prägestätte in Philadelphia kann also 47.250 Umlaufmünzen pro Minute produzieren, wenn alle 63 Pressen in Betrieb sind.

Anlagemünzen der United States Mint

1849 wird die Herstellung von Golddollars und Double Eagles autorisiert. 1863 wurde die nächste Zweigstelle in Nevada gegründet. 1864 wird die Prägung des 2-Cent-Stücks genehmigt und damit erscheint erstmals der Spruch „in God we trust“ auf einer Münze. 1866 wurde die Inschrift dann auch für weitere Gold- und Silbermünzen übernommen. Eine Ausnahme bildete der Groschen, da dieser zu klein ist. Die Inschrift findet man heutzutage beispielsweise auch auf der Anlagemünze American Eagle.

Münzen aus Gold und Silber mit der Inschrift "in god we trust"

Anfang September 1986 startet die Produktion dieser bekannten Anlagegoldmünze. Im Oktober desselben Jahres wird die 1oz Silbermünze American Eagle geprägt – die erste Anlagemünze aus Silber mit Anlagequalität, die von der United States Mint ausgegeben wird. 2006 erschien die jüngste Anlagemünze der USA. Der American Buffalo ist die erste 24 Karat Goldanlagemünze, die von der United States Mint aufgelegt wurde.

Platin und Palladium – zwei Metalle der Platingruppe

Auf den ersten Blick erscheinen Platin und Palladium sehr ähnlich – silbrige Edelmetalle als Anlage- oder Industrieprodukt. Eine optische Unterscheidung fällt ungeschulten Augen tatsächlich erstmal schwer – wer aber ganz genau hinschaut, sollte feststellen, dass Platin im Vergleich zu Palladium ein wenig weißer erscheint. Daher erinnert die Farbe von Platin sehr an Silber, was eine Ableitung des spanischen Wortes Platina („Kleines Silber“) als Namensgrundlage für Platin zur Folge hatte.

Platin und Palladium gehören zudem zur selben Gruppe von Elementen im Periodensystem, die als „Platingruppe“ bezeichnet wird. Zu diesen zählen auch noch Rhodium, Ruthenium, Osmium und Iridium.

Verwendung der Platinmetalle

Sowohl bei Platin als auch Palladium geht ein Großteil der Produktion an die Industrie. 2021 war der Anteil an Platin für die Automobilindustrie allein bereits bei 38%. Natürlich schwanken die Anteile der einzelnen Nachfragesektoren von Jahr zu Jahr, jedoch macht die Industrie immer eine deutliche Mehrheit aus. Offizielle Zahlen sind noch nicht verfügbar, doch laut Prognosen für 2022 soll der Platinanteil in der Automobilindustrie 2022 bei 43% gelegen haben. Platin wird dabei häufiger in Dieselmotoren verwendet, während Palladium eher in Ottomotoren zum Einsatz kommt.

Jedoch finden sich beide Metalle auch in der Schmuckindustrie und im Anlagebereich wieder.
Laut einer Erhebung der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe aus 2021 wurden beispielsweise 2019 weltweit 34% des Platins in die Autoindustrie gesteckt, 24% waren für Schmuck vorgesehen und 13% für Investmentzwecke. 2021 waren bereits 27% des Platins in der Schmuckindustrie in Verwendung und die Prognose für 2022 spricht von 26%.

Abbauzahlen zu Platin und Palladium

Auch die Abbauzahlen von Palladium und Platin ähneln sich. 2018 wurden weltweit beispielsweise 190 Tonnen Platin und 220 Tonnen Palladium gefördert. 2021 waren es 180 Tonnen Platin und 200 Tonnen Palladium. Wenn man diese Zahlen aus demselben Jahr mit Gold (3.560,7 Tonnen) und Silber (24.000 Tonnen) vergleicht, wird deutlich, dass Platinmetalle weitaus seltener sind. Aufgrund der Seltenheit von Platin in platinhaltigen Erzen müssen beispielsweise zwischen 7 und 12 Tonnen Erz abgebaut und verarbeitet werden, um eine Unze reines Platin zu erhalten.

Von einer britischen Zweigstelle zur Royal Canadian Mint

Maple Leaf Produkte der Royal Canadian Mint

Mit Standorten in Ottawa, Ontario und Winnipeg (Manitoba) ist die Royal Canadian Mint in drei Städten vertreten. Die RCM produziert Münzen für den kanadischen Handel und verwaltet das Münzsystem des Landes. Doch bekannt ist die Prägestätte aus Kanada auch für ihre Anlageprodukte, Sammlerstücke und Medaillen aus Edelmetallen. Die Royal Canadian Mint befindet sich im Besitz der kanadischen Regierung – doch dem geht eine lange Firmengeschichte voraus.

Im Januar 1908 gründete die britische Royal Mint eine Zweigstelle im kanadischen Ottawa. Direkt in der Eröffnungszeremonie wurde bereits die allererste Münze der neuen Prägestätte hergestellt – ein silbernes 50-Cent-Stück mit einem Bildnis von König Edward VII. Die kanadische Filiale der Royal Mint begann mit der Prägung von Silbermünzen, der Goldmünze Sovereign (1908 bis 1919) und Münzen, welche nicht aus Edelmetallen bestanden.

1931 wurde die Zweigstelle dann zur eigenständigen Royal Canadian Mint erklärt und die dazugehörigen Besitztümer gingen von England nach Kanada über. 1935 erschien der erste Silberdollar der Münzprägestätte, gestaltet von Emanuel Hahn. Diese Dollars erschienen bis 1967, 1968 wurde das Silber dann durch Nickel ersetzt. Die Silberdollars blieben allerdings parallel erhalten und werden weiterhin als Gedenkmünzen geprägt. Bis 1969 gehörte die Prägestätte zum kanadischen Finanzministerium und anschließend wurde sie als Crown Corporation betrieben, was sich bis heute nicht geändert hat.

Die Royal Canadian Mint erreichte durch die hohe Münzproduktion die Grenzen ihrer Kapazität. Bereits seit 1960 liefen Gespräche über eine Zweigstelle zwischen der Prägestätte und Regierungsvertretern. Erst 1971 wurde die Eröffnung in Winnipeg (Provinz Manitoba) entschieden und fünf Jahre später begann die Münzproduktion.

In den 70er Jahren stieg das Interesse der Privatanleger an Goldmünzen zur Geldanlage. Anfangs wurde der Bedarf fast ausschließlich durch die Krügerrand-Münze gedeckt. Doch 1979 folgte das kanadische Pendant: die Anlagemünze „Maple Leaf“ betrat den Markt. Zu Beginn wies sie einen Feingehalt von 99,9% Gold auf und somit lag ihre Reinheit über dm Feingehalt des Krügerrands. 1981 wurde der Goldanteil sogar nochmals angehoben. Seither bestehen Maple Leaf Münzen aus 99,99% Gold.

Die goldene Maple Leaf Anlagemünze gilt bis heute als Erfolg und an diesen wollte die Royal Canadian Mint 1988 mit dem silbernen Gegenstück anknüpfen. Als Canadian Silver Maple Leaf erschien die Silberanlagemünze zu einer Unze mit dem Feingehalt von 99,99%.

Besondere Münzen der Royal Canadian Mint

2007 stellte die kanadische Prägeanstalt mit ihrer, mittlerweile weltweit bekannten, Anlagemünze den damaligen Weltrekord der schwersten Goldmünze auf. Die Riesenmünze Big Maple Leaf hat ein Gewicht von 100kg bei einem besonders hohen Feingehalt von 999.99/1000 Gold, einen Nennwert von 1 Million Kanadischen Dollar und wurde nur sechs Mal geprägt.

Zu Beginn der 80er fasste die kanadische Regierung den Schluss, die 1-Dollar-Banknoten mit einer Münze zu ersetzen. 1987 war es dann soweit: Die neue 1-Dollar-Münze mit Goldfärbung und aufwendigem Design erschien. Zu sehen war ein Eistaucher (engl.: „loon“), zusammen mit dem Wortspiel „loony“ (engl.: „verrückt“, „verdreht“) kam der kanadische Dollar zu seinem Spitznamen „Loonie“. Dieser Name setzte sich durch und sogar in kanadischen Medien war vom Wechselkurs des „Loonie“ statt dem Kanadischen Dollar die Rede. Die Royal Canadian Mint sicherte sich 2006 die Rechte an dem populären Spitznamen.

Gold in aller Munde – Beliebte Redewendungen auf dem Prüfstand

Von „guten Ratschlägen, die Gold wert sind“, bis zu „Morgenstund hat Gold im Mund“: In unseren Redensarten kommt das wertvolle Edelmetall Gold besonders häufig vor. Viele Redewendungen haben ihren Ursprung im Mittelalter, weshalb sie uns heute durchaus rätselhaft erscheinen, doch unter die Lupe genommen zeigt sich, was sich wirklich hinter ihnen verbirgt. Dominik Lochmann, Geschäftsführer der ESG, betont: „Sprichwörter zum Thema Gold sind trotz ihres historischen Alters immer noch aktuell und spielen nicht nur im übertragenen Sinne eine Rolle.“

Es ist nicht alles Gold, was glänzt

Von trügerisch guten Angeboten bis zu Menschen, die ihr vermeintlich perfektes Leben auf sozialen Medien präsentieren – der erste Eindruck entspricht nicht immer der Wahrheit. Berühmtheit erlangte die Redensart „Es ist nicht alles Gold, was glänzt“ durch das bekannte Theaterstück „Der Kaufmann von Venedig“ von William Shakespeare. In einer Zeile heißt es dort: „All that glisters is not gold”. Und tatsächlich ist dieses Sprichwort nicht nur im übertragenen Sinne zu verstehen. Dominik Lochmann erläutert: „Sowohl in der Vergangenheit als auch heute noch gelangen täuschend echte Fälschungen auf den Goldmarkt. Auf der Jagd nach günstigen Barren oder Münzen kommt es immer wieder vor, dass ahnungslose Käufer lediglich vergoldetes Messing, Kupfer oder Wolfram erwerben. Interessenten sollten deshalb bei niedrigen Preisen skeptisch werden und ausschließlich seriöse Händler wählen.“

Jedes Wort auf die Goldwaage legen

Menschen, die „jedes Wort auf die Goldwaage legen“, nehmen alles wörtlich. In einigen Bereichen ist eine exakte Wortwahl durchaus wichtig, beispielsweise bei Gericht. Viele Menschen wünschen sich dieses Verhalten allerdings nicht in ihrem persönlichen Umfeld. Tatsächlich geht das Sprichwort auf reale Goldwaagen zurück. Da bereits kleine Goldmengen einen großen Wert besitzen, mussten Messgeräte bereits vor Jahrhunderten sehr genau arbeiten. Damals wurden Münzen nach ihrem Gewicht und nicht nach einer aufgeprägten Zahl gehandelt, weshalb Goldwaagen lange weit verbreitet waren. Dominik Lochmann weiß: „Wer heutzutage Gold kauft oder verkauft, muss nicht mehr auf antike Messinstrumente vertrauen. Einheitlich genormte Goldbarren und -münzen erleichtern den Handel und ermöglichen einen unkomplizierten Preisvergleich. Goldwaagen gibt es trotzdem immer noch – allerdings digitale.“

Morgenstund hat Gold im Mund

Laut der Redensart „Morgenstund hat Gold im Mund“ sind Menschen am Morgen besonders produktiv. Ob die ersten Tagesstunden wirklich so viel zu bieten haben, mag aber so mancher Langschläfer bezweifeln. Schon zwischen dem 15. und dem 16. Jahrhundert soll die bekannte Redensart entstanden sein. Eine mögliche Herkunft stellt der lateinische Satz „Aurora habet aurum in ore“ dar. Dieser bezieht sich auf Aurora, die römische Göttin der Morgenröte. Sie wird traditionell mit Gold in Kleidung und Haar abgebildet. Dominik Lochmann sagt: „Bereits seit Hunderten von Jahren begehren Menschen das glänzende Edelmetall Gold und schreiben ihm positive Eigenschaften zu. Aufgrund spezieller chemischer und physikalischer Merkmale und natürlich begrenzter Vorkommen gilt es als sehr wertvoll und stellt auch heute noch ein Statussymbol dar. Viele Menschen kaufen Gold, um ihre Körper mit wertvollem Schmuck zu schmücken oder ihr Geld sicher anzulegen.“

Tiger, Hund oder Schlange: Der chinesische Lunar-Kalender bestimmt die Motive einer Anlagemünzenserie

1996 startete die Lunar-Münzenserie der australischen Perth Mint, doch bereits 2.600 v. Chr. entstand der chinesische Lunar-Kalender. Basierend auf diesem Mondkalender entwickelte sich das traditionelle Klassifizierungsschema der zwölf Tierkreiszeichen und die Lunar-Münzserie zeigt jährlich das entsprechende Tier. 

Der chinesische Lunar-Kalender entspricht, anders als unsere gängigen Kalender, nicht Monaten, sondern zwölf Jahren. Traditionell beginnt er mit der Ratte, gefolgt von Ochse, Tiger, Kaninchen, Drache, Schlange, Pferd, Ziege, Affe, Hahn, Hund und Schwein. Den Tieren werden Eigenschaften zugeschriebenen – diese sollen sowohl das entsprechende Jahr als auch die in diesem Zeitraum geborenen Menschen beeinflussen.

Eigenschaften der Tierkreiszeichen

So gilt der Tiger als mutig und konkurrenzfähig, selbstsicher und voller Lebensfreude.
Ochsen wiederum stehen für Zuverlässigkeit, Ehrgeiz, Geduld, Sicherheit und Verantwortungsbewusstsein.
Hasen sind vorsichtig, aber freundlich, liebevoll und schlau, zudem sehr harmoniebedürftig.
Drachen gelten als stark und temperamentvoll, sie neigen dazu aggressiv zu werden und arrogant zu wirken.
Die Schlange ist das Symbol für Weisheit. Ihnen ist Freundschaft wichtig, doch ist ihre größte Schwäche gleichzeitig der Neid.
Das Pferd ist lebhaft und energisch, es möchte frei sein und im Mittelpunkt stehen.
Ziegen stehen für Ruhe, Sanftmut, Mitgefühl und die Liebe zu allem Schönen.
Die Eigenschaften des Affen sind seine Verspieltheit, Neugier, Charme und sein Witz.
Der Hahn steht für Stolz und Fleiß.
Hunde sind treu und liebenswürdig, verschwiegen und nicht nachtragend.
Das Jahr des Schweins ist von Hilfsbereitschaft, Friede, Genuss und Ehrgeiz geprägt.
Zu guter Letzt gilt die Ratte als klug und neugierig sowie kreativ, mutig und abenteuerlustig.

Lunar I bis III aus Gold

1996 rief die australische Perth Mint die Lunar I Goldmünzenserie ins Leben, begonnen mit der Ratte. Die Motivseite zeigt jährlich jeweils ein Motiv des entsprechenden Tieres, die Rückseite präsentiert Queen Elizabeth II.
Die Erstausgabe erschien als 1oz, 1/4oz, 1/10oz und 1/20oz Münze, im Jahr 2000 folgten die 2oz und die 1kg Version.
Nach dem Verkaufserfolg der ersten Serie startete 2008 Lunar II wieder mit der Ratte.
Mittlerweile befinden wir uns, seit 2020, in der Lunar III Serie. Wieder zieren neue Abbildungen der Tiere die Motivseite der Goldmünzen.

Lunar I bis III aus Silber

Die erste Lunar-Münzserie aus Silber startete 1999, also 3 Jahre nach der goldenen Erstausgabe. Als erstes Motiv zeigt sich der Hase, gefolgt von Drache, Schlange, Pferd, Ziege, Affe, Hahn, Hund, Schwein, Maus, Ochse und Tiger. Gestartet wurde mit 1/2oz, 1oz, 2oz, 10oz und 1kg Münzen. 2004 wurde um 5oz und 500g erweitert und 2006 folgte die 10kg Version. 2010 endete die Lunar I Silbermünzserie, jedoch hatte 2008 bereits Lunar II begonnen, um die Ausgabeverzögerung von Lunar I auszugleichen. 2020 begann Lunar III, wie gewohnt, mit dem Motiv der Ratte.

Neben den klassischen Anlagemünzen werden, sowohl aus Silber als auch aus Gold, limitierte Sonderprägungen hergestellt. Dazu gehören: Bi-Metall-Prägungen, High Relief, Polierte Platte, Farbmünzen oder komplette Sets.

Lunarmünzen aus Platin

Seit September 2019 gibt es auch Platinmünzen innerhalb der Lunar-Serie. Es handelt sich um die erste Lunar Serie aus Platin, doch die Motive gleichen der Goldvariante von Lunar III. Gestartet wurde mit der Lunar III Platin-Maus 2020, gefolgt von der Ausgabe des Ochsen 2021 und dem aktuellen Motiv des Lunar III Tigers 2022. Das kommende Jahr 2023 ist dem Hasen gewidmet.

Rund, eckig, flach oder dick – die unterschiedlichen Formen von Barren

Barren, wie man sie aus Film und Fernsehen kennt, stellen nur eine von vielen möglichen Formen dar, die ein Barren annehmen kann. Hier ein paar Beispiele:

Sargbarren

Sargbarren wurden hauptsächlich in den 70er Jahren produziert und sind manchen auch als Barren „alter Form“ bekannt. Es handelt sich hierbei um Edelmetallbarren, meist aus Gold und Silber – ab und an aber auch aus Platin und Palladium – welche in einer klassischen, konischen, an einen Sarg erinnernden Form gegossen wurden. Vereinzelt finden sich auch wieder Neuauflagen dieser Barrenform, denn sie ist bis heute beliebt. Vermutlich liegt das daran, dass sie der Vorstellung eines typischen Barrens, den man aus Film und Fernsehen kennt, sehr nahekommen.

Numismatische Barren

Hierbei handelt es sich um besonders schöne, seltene oder alte Goldbarren, welche bei Sammlern sehr beliebt sind. Diese Sammlerstücke werden oft über den Münzhandel vertrieben und das Vorgehen ist ähnlich wie bei Sammlermünzen – daher auch die Bezeichnung als „numismatische Barren“.

Tafelbarren

Tafelbarren oder auch CombiBars sind verlustfrei per Hand je nach Edelmetall in kleine Barren zu 0,5g, 1g, 1/10oz oder 10g teilbar. Einzelne Rippchen ergeben verschieden große Tafeln aus Gold, Silber, Platin oder Palladium.

Kinebar Barren

Diese Barren werden mit einem besonderen Sicherheitsmerkmal hergestellt. Seit 1994 wird die Kinegram-Technologie für Barren exklusiv in Lizenz von der Prägeanstalt Argor-Heraeus genutzt. Während die Vorderseite ein standardmäßiger Prägebarren ist, befindet sich auf der Rückseite der Kinebars ein anspruchsvolles 3D-Hologramm als Sicherheitsmerkmal. Je nach Betrachtungswinkel und Lichteinfall werden verschiedene Farben und Bilder sichtbar.

Doch Barren sind sehr vielseitig und gerade bei Silberbarren sind Formen nur wenig Grenzen gesetzt. Ein Passendes Beispiel sind 3D-Barren. In unserem Barrenverzeichnis lassen sich zudem viele weitere Barrenarten nachschlagen.