Silbermünze 1oz "Panda" 2012 (China)
2012 bildet die chinesische Panda Silbermünzserie ein besonders liebliches Motiv in seinen Reihen ab. Auf der 1oz schweren Münze sitzt eine Pandamutter schützend hinter ihrem kleinen Jungtier, welches auf putzig schmollende Art und Weise ein wenig unzufrieden drein blickt.
Über den Hintergrund ebendieses Motivs erstreckt sich ein Vorhang aus Bambusrohren sowie Blättern, was sich gegenüber dem darunterliegenden Boden der Münzfläche, auf dem die Pandas sitzen, plastisch abhebt. Jeweils an der Ober- und Unterseite der Münze verläuft eine Fläche aus weiteren Blättern, welche zum einen wie die Krone des Bambuswalds, zum anderen wie Falllaub am Waldboden wirken. Die Pandabären selbst sind realitätsnah dargestellt, denn ihre charakteristische schwarz-weiße Fellfärbung lässt sich beim Spiel der Schatten auf der Münze gut erahnen. Links über den Tieren sind 10 Chinesische Yuan an Nennwert eingetragen, unter ihnen steht neben dem Gewicht auch der passende Feingehalt, der hier 99,9% Silber umfasst.
Auf der Kehrseite ist innerhalb eines breiteren Randes ein chinesisches Monument aus der Hauptstadt Peking abgebildet. Es handelt sich dabei um die Erntegebetshalle, eines der bekanntesten Gebäude des Pekinger Himmelstempels. Sie reckt sich mit ihrem bekannten dreistufigen Dach vor einer einladenden, weitläufigen Treppe empor, während über ihr in chinesischer Schrift "Volksrepublik China" zu lesen ist. Unterhalb steht das Ausgabejahr 2012, beide Schriftzüge dabei innerhalb des Außenrands.
Der Panda gehört zu den zweifellos bekanntesten Vertretern der asiatischen Tierwelt, speziell der Chinas, wo er in südöstlichen Provinzen die Bergwälder durchstreift. Hinsichtlich seiner Ernährung widmet sich die Bärenart durchweg dem Vegetarismus, wobei er 10-40kg Bambus pro Tag zu sich nimmt. Zu alldem passt daher auch die auf der Münze gezeigte Szenerie. Die Erntegebetshalle wiederum ist seit 1998 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und das aus gleich zweierlei Gründen. Zum einen besticht die architektonische Qualität des Bauwerks im Stil eines buddhistischen Stupas, zum anderen besteht ein für Chinesen historisch kultureller Wert, da die Stätte einst für Erntegebete antiker Kaiser der Ming- und Qing-Dynastien genutzt wurde.