Silbermünze 1oz "Panda" 2006 (China)
2006 erschien aus der Erfolgsmünzreihe rund um das chinesische Nationaltier Panda ebendiese 1oz Silbermünze, auf der zwei ikonisch schwarz-weißen Bären ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen: Dem Verzehr von Bambus.
Sie sitzen beide je auf dem Hinterteil mit ihren Hinterbeinen von sich gestreckt, in den Vorderpfoten einige blättrige Zweige des Süßgrases, die sie je in Richtung ihrer glücklich dreinblickenden Gesichter führen. Die Zweige stammen augenscheinlich vom größer ausfallenden Gewächs, das sich mit weiteren vergleichbaren Blättern an den linken oberen Rand der Münze schmiegt. Die Tiere besitzen präzise herausgearbeitete Fellstruktur und weisen einen konstanten Wechsel zwischen heller und dunkler Oberfläche auf, je nachdem wie das Licht auf die Münze bei deren Betrachten einfällt. Oben rechts sind 10 Yuan an Nennwert zu finden, unten links als Umschrift der Feingehalt von 99,9% Silber.
Die Rückseite bettet ihr Motiv in einen breiten, matten Kreis ein, der sich um den gesamten Außenrand windet. In diesem lässt die Überschrift in chinesischer Schrift "Volksrepublik China" verlauten, darunter anschließend noch das Ausgabejahr. Mittig ragt stolz die Erntegebetshalle des Pekinger Himmelstempels in die Höhe, wie auch schon das Motiv auf der Gegenseite von hoher Detailtiefe, vor allem erkennbar an der oberhalb verlaufenden Veranda, dem dreistufigen Dach und den zentralen, weitläufigen Treppenstufen. In seiner heutigen, restaurierten Form steht die von Kaiser Yongle zu Zwecken des Erntedanks während der Ming-Dynastie errichtete Halle auf einem kleinen Hügel am hinteren Ende der Tempelanlage.
Der Panda vertilgt als primär pflanzenfressender Bär bis zu drei Dutzend Kilogramm Bambus pro Tag, wobei das Süßgras über 95% seiner Ernährung ausmacht. Es ist die am schnellsten wachsende Landpflanze der Welt und kann dabei in jeder erdenklichen Klimazone bestehen. Aufgrund seiner fasrigen Struktur und der schlechten Verdaulichkeit ist Bambus für den Panda jedoch nur eine schwache Nahrungsquelle, was eine ganzjährige Nahrungssuche erfordert und somit einen Winterschlaf für die asiatischen Bären unmöglich macht.