Silbermünze 1oz "Panda" 2005 (China)
2005 eröffnet die beliebte chinesische Panda-Münzserie den Blick auf eine liebliche Szene zwischen einem größeren sowie einem kleinen Panda, die sich wahrscheinlich auf der Nahrungssuche in einem kleinen Stück Dickicht inmitten eines Bambuswäldchens befinden. Das Motiv ist dabei als Kreis mit einem kleineren Radius als die Münzfläche selbst gestaltet und an der oberen rechten Ecke der Münze ausgerichtet. Außen herum verläuft die Münzfläche blank und ist mit zwei kurzen Schriftzügen gefüllt, mit denen der Nennwert von 10 Yuan und das Gewicht 1oz sowie 999 Tausendstel Silber Feingehalt angegeben sind.
Von links kommend läuft der kleine Panda auf den zwei Beinen förmlich in das Motivdesign hinein, seine hinteren Pfötchen berühren dabei als letztes Element noch die Münzfläche. Mit seinen vorderen Tatzen beginnt der Kleine an einem vor ihm sitzenden, größeren Panda hochzuklettern, der sich gerade eine Hand voll Blättern ins Maul stopft. Weitere liegen vor dem großen Panda auf dem Boden, während er umringt von mehreren Bambusrohren sitzt, die zu allen Seiten in die Höhe wachsen.
Auf der Kehrseite reckt sich in einem breiten, matten Rand das dreistufige Dach einer Erntegebetshalle in die Höhe, das sich recht detailreich zu zeigen weiß. Die Umschrift im Rand schreibt in chinesischer Schrift "Volksrepublik China" aus und untermalt nochmals das Ausgabejahr.
Beide abgebildeten Motivinhalte sind absolute Wahrzeichen sowie Kulturerbe Chinas. Das Nationaltier, einen Panda in einem Bambuswald zu sehen, ist absolut keine Seltenheit. Im Gegenteil, der schwarz-weiße Bär frisst kaum etwas anderes. Aber auch für Menschen hat der Bambus vielerlei Verwendung – ob als robustes Baumaterial, witterungsverträgliche Allzweck-Pflanze oder Nahrungsmittel in Form von Bambussprossen als Gemüse oder Grüntee aus den Blättern des Süßholzes. Der abgebildete Tempelbau ist die vor über 625 Jahren von Kaiser Yongle errichtete Erntegebetshalle in Peking. Die Kaiser der Ming und späteren Qing Dynastien nutzten die Stätte zum Verrichten ihrer Feierlichkeiten zum Erntedank. Heute steht sie, in dieser Form vor knapp 125 Jahren restauriert, in der Hauptstadt Chinas auf dem Gelände des heutigen Himmelstempels.