Silbermünze 1oz "Panda" 2010 (China)
Der 2010 erschienene Jahrgang der chinesischen Panda Silbermünzen zeigt auch auf der klassischen Stückelung von 1oz ein drolliges Panda-Pärchen, das sich in einem Bambuswäldchen tummelt. 10 chinesische Yuan Nennwert sind oberhalb des Motivs eingeprägt, an der Unterseite findet sich noch der Feingehalt von 999/1000 Silber. Vor einer Wand aus Bambusrohren, von denen zu allen Seiten hin Blätter wachsen, sitzen zwei ausgewachsene Pandabären.
Der linke Panda liegt auf dem Rücken und streckt seine Hinterbeine von sich, seine rechte Vorderpfote in die Höhe gereckt. Der vor ihm rechts platzierte Bär sitzt mit dem Rücken zu ihm und scheint sich aufgrund der am Boden abgestützten Vorderpfoten gerade aufzurichten, den Kopf leicht nach hinten zu seinem Kumpanen gedreht. Oberhalb sowie unterhalb der Tiere liegt je eine Fläche von Bambusblättern, an beiden Enden der Münzfläche in einem Halbkreis angeordnet. Die Fläche, auf der sich die Pandas platziert haben, zeigt sich blank, während die Pandas selbst eine Fellmusterung aufweisen, die ihrem signifikanten schwarz-weißen Aussehen aus der Realität nahekommt. Abhängig vom Betrachtungswinkel zeigen sich die jeweiligen Stellen im Licht je dunkel oder hell und zeichnen damit ein detailreiches Bild der Tiere. Die Kehrseite hat ein nicht minder realistisch wirkendes Abbild eines Tempelbaus mit dreistufigem Dach in der Mitte des Motivs vorzuweisen. Im umgebenden breiten Rand findet sich die Umschrift „Volksrepublik China" in chinesischer Schrift sowie das Ausgabejahr 2010.
Der Panda kann als zweifellos bekanntester Vertreter der chinesischen Tierwelt betrachtet werden. So ist der primär pflanzenfressende Bär aus den südwestlichen Bergwäldern Chinas aufgrund seines einzigartigen zweifarbigen Pelzes und seiner liebenswert, drolligen Art ein weltweit beliebtes Tiermaskottchen – die Erfolgs-Animationsfilmreihe "Kung Fu Panda" oder das Logo der international aktiven Organisation WWF wären hier mitunter zu nennen. Das Gebäude auf der Kehrseite der Münze ist die Erntegebetshalle des Pekinger Himmelstempels. Einst um 1400 von Kaiser Yongle der Ming-Dynastie zum Zweck des Erntedanks errichtet, ist sie seit 1998 wegen ihres architektonischen und kulturellen Wertes Teil des UNESCO-Welterbes.