Silbermünze 1oz "Panda" 2008 (China)
Diese 2008 aus der Reihe der chinesischen China Panda Münzen hervorgekommene 1oz Silbermünze zeigt zwei Pandabären vor einem wiesenähnlichen Hintergrund. Einer der beiden Pandas geht wie gewöhnlich auf allen Vieren, der zweite hat sich allerdings auf die Hinterbeine gestellt. Die Wiese ist im Hintergrund nur schemenhaft angedeutet und wird durch mehrere voneinander abgetrennte Flächen künstlerisch mit optischen Negativen gestaltet, wodurch ein Spiel zwischen Hell und Dunkel entsteht. Oben links unter dem Münzrand findet sich die Auskunft zum Gewicht der Münze wie auch zum Feingehalt von 99,9% Silber. Mittig am unteren Rand sind 10 chinesische Yuan als Nennwert zu sehen.
Die beiden Tiere sind mit detaillierter Fellstruktur geprägt, wobei einzelne Haarsträhnen herausgearbeitet wurden und ein reales Abbild mimen. Je nachdem, aus welcher Ansicht die Münze betrachtet wird, spielt das Licht mit den schwarz-weißen Pelzfarben der asiatischen Bären. Diese sind vor allem deswegen einer der bekanntesten Vertreter der chinesischen Tierwelt und nicht umsonst das Nationaltier des Landes. Als einzige primär vegetarische Bärenspezies der Welt sind sie in den südöstlichen Provinzen Chinas heimisch und verbringen bis zu einem halben Tag mit der Suche nach dem Süßgras Bambus, ihrer Hauptnahrungsquelle, von dem sie über 35kg täglich fressen.
Die Kehrseite präsentiert in einem breiten, matten Außenring eine Überschrift in chinesischer Schrift, die sich mit "Volksrepublik China" übersetzen lässt. Das Ausgabejahr findet darunter Anschluss. Im Inneren des Kreises ist ein Tempel-Bauwerk im Stil einer buddhistischen Stupa zu sehen, erkennbar am dreistufigen Dach, das sich mittig wie ein Turm in die Höhe reckt. Hinter den weitläufigen, einladenden Treppenstufen verbirgt sich die Erntegebetshalle aus Peking, ein Teil der Anlage des bekannten Himmelstempels. Dieser wurde ursprünglich um 1400 von Kaiser Yongle während der Ming-Dynastie errichtet, in seinem heutigen Zustand um 1890 restauriert und kurz vor der Jahrtausendwende als UNESCO-Welterbe aufgenommen.