Platinmünze 1oz "Greyhound of Richmond" 2025 Royal Tudor Beasts (Großbritannien)
Aus der Reihe der "Royal Tudor Beasts" bringt die britische Royal Mint 2025 nach dem "Queen's Panther" bereits das zweite Motiv in Form des "Greyhound of Richmond" auf den Markt. Dieser zeigt sich als Bullionmünze auch zur einzigen Stückelung von 1oz auf Platin.
Die Münze zeigt den Greyhound – eine reale, englische Windhundrasse – auf den Hinterbeinen sitzend und leicht vornüber gebeugt mit dem Blick über die Schulter nach hinten gewandt. Der hohe Detailgrade des Designs zeigt die Muskelstruktur des Tiers, das in der Realität vor allem für seine extreme Laufgeschwindigkeit bekannt ist. Um seinen Nacken hat man ein Halsband samt sichtbarer Leine gelegt. Mit einer Pfote stützt sich das Wesen auf einen Schild mit den drei gekrönten Löwen des englischen Staatswappens. Hinzu kommen einige Aufschriften. Ein Außenrand nennt neben dem Namen der Bestie noch das Gewicht von 1oz, das Ausgabejahr 2025 und den Feingehalt von 999,5 Tausendsteln Platin.
Auf der Kehrseite ist König Charles III. als nach links blickendes Konterfei zu sehen. Um ihn herum verläuft ein Randtext, der zum einen 100 Britische Pfund als Nennwert erwähnt und dazu "D-G-REX-F-D" neben den Namen des abgebildeten Königs von England ausschreibt. Dies ersetzt in Form mehrerer Kürzel den britischen Wahlspruch "Dei Gratia Rex Fidei Defensor", der aus dem Lateinischen als "Durch Gottes Gnade König und Hüter des Glaubens" übersetzt werden kann. Abschließend lohnt sich noch ein Blick auf die Oberflächenbeschaffenheit im Hintergrund beider Münzseiten. Diese besteht aus mehreren kleinen Sechsecken auf der einen, beziehungsweise Rauten auf der anderen Seite. Die dadurch geformten Muster dienen als Sicherheitsmerkmale und zeigen in beiden Fällen animierte Lichtspiegelungen, je nachdem wie man die Münze dreht und betrachtet.
Die königlichen Biester der Tudors gingen ursprünglich aus der einstigen britischen Regentschaft von König Henry VIII. und seiner Frau Jane Seymour hervor. Der Greyhound verkörpert dabei ein durchweg sanftmütiges, ausgeglichenes, aber auch befähigtes und geschicktes Wesen – alles Aspekte, die sich mit den realen Charakterzügen des Hundes decken. Der Greyhound von Richmond ist auf einen Vorfahren von Henry VIII. zurückzuführen, der als Graf der bis heute existierenden englischen Stadt bereits einen solchen Hund als Familienwappen nutzte. Neben verschiedensten Darstellungen, wie auch der auf dieser Münze, gehört er zu den Gestalten, deren bekannteste Bildnisse die Statuen am Eingang zum Hampton Court Palast in der Nähe von London sind.
