Goldmünze 1oz "Panda" 1987 (China)
Auch nach dem ersten halben Jahrzehnt ihrer Existenz, fährt die 1982 gestartete, beliebte China Panda Goldmünzserie wieder mit einem Motiv des schwarz-weißen Aushängeschild von Chinas Tierwelt auf. Bei einer Unze von 99,9% Gold ist die Münze aus dem Jahr 1987 mit einem Nennwert von 100 Yuan versehen.
Der Pandabär, der ursprünglich aus Chinas Südwesten stammt, füllt die Motivseite mit einer Momentaufnahme seines dortigen natürlichen Habitats. Das Tier wird hier eher schemen- und skizzenartig dargestellt. Er beugt sich, von rechts von einem kurzen Pfad kommend an dessen Seite links zwei Bambushalme in die Höhe wachsen, hinab zu einem Gewässer und trinkt augenscheinlich daraus. Das wird durch kreisförmige Wellen auf der Oberfläche angedeutet. Aus dem Wasser ragen jeweils seitlich vom Gesicht des Pandas Grashalme und Steine auf. Im Wasser steht unter dem Tier der Nennwert von 100 Yuan mit dem entsprechenden chinesischen Schriftzeichen ausgeschrieben. In einem gebogenen Schriftzug entlang des Randes oberhalb des Tiers ist in chinesischer Schrift "enthält 1 Unze reines Gold, Feingehalt .999" zu lesen sowie danach in lateinischen Buchstaben "1oz Au".
Die Kehrseite der Münze wird geziert von einem Abbild des Himmelstempels aus Peking, welcher für die chinesische Geschichte wie Kultur eine hohe Bedeutung hat, so dass er sogar Teil des UNESCO Weltkulturerbes wurde. Konkret zu sehen ist die Halle des Erntegebets, die schon 1420 von Kaiser Yongle während der Ming Dynastie erbaut wurde. Zur damaligen Zeit diente sie als Altar im Frühjahr, um für die Ernte zu beten. In ihrer heutigen Form, wie sie auch detailliert auf der Münze zu sehen ist, wurde sie nach einem Brand 1890 im Norden des Tempelkomplexes wieder neu errichtet und steht seither als Wahrzeichen Pekings. Über diesem steht in chinesischer Schrift "Volksrepublik China" und darunter schließt sich das Ausgabejahr 1987 an.
Die ikonische Bärenart erfreut sich international großer Beliebtheit und das trotz seiner Seltenheit. So leben laut aktuellster Zählung (Stand 2024) nur knapp unter zwei tausend Tiere auf dem Planeten, was dem Panda unter anderem auch repräsentativ seine Position als Logo der Tierschutzorganisation WWF verschaffte. Zur besseren Erhaltung der Art wurden daher viele Exemplare an internationale Tierparks und Zoos verliehen. In Europa wird der Bär zum Beispiel in ausgewählten Zoos wie Madrid, Wien, Berlin oder Kopenhagen gehalten.