Goldmünze 1oz "Panda" 1986 (China)
Die 1982 gestartete Goldmünzserie der China Pandas zeigt in ihren Anfangsjahren wie auch 1986 skizzen- und schemenhafte Motive der ikonischen Bären mit in der Natur schwarz-weißem Fell. Die Ausgabe umfasst 1oz an Gewicht sowie 99,9% Feingehalt Gold.
Als Motiv ist ein Exemplar der Bärenart zu sehen, wie es auf allen Vieren dem Betrachter der Münze entgegen zu laufen scheint. Seine Blickrichtung ist leicht nach rechts geneigt und unter ihm ist der Nennwert von 100 Yuan vermerkt. Jeweils seitlich sind blättrige Bambushalme abgebildet mit kleineren, jungen Pflanzen um sie herum. Die Szenerie wirkt, als käme einem der Panda aus einer kleinen Waldlichtung entgegen. Über dem Bild zieht sich bogenförmig der Schriftzug "enthält 1 Unze reines Gold .999" in chinesischer Schrift, ergänzt um "1oz Au".
Auf ihrer anderen Seite zeigt die Münze mit der Erntegebetshalle aus dem Himmelstempelkomplex in Chinas Hauptstadt Peking ein bedeutendes Gebäude des UNESCO Weltkulturerbes. In der Ming Dynastie 1420 von Kaiser Yongle erbaut, nahm das Bauwerk die Rolle einer Gebetsstätte zu Ehren erfolgreicher Ernte ein. Über ihr liest sich, erneut bogenförmig in chinesischen Schriftzeichen ein Schriftzug, welcher übersetzt "Volksrepublik China" bedeutet. Darunter steht das Ausgabejahr 1986.
Der Pandabär ist als zweifellos bekanntester Vertreter der chinesischen Tierwelt vor allem wegen seiner drolligen und tollpatschigen Art weltweit beliebt, doch geht seine Bedeutung für die chinesische Kultur weitaus darüber hinaus. So wird sein schwarz-weißes Fell oft mit den Symbolen des Ying und Yang in Verbindung gebracht, welche allgemein für eine gleichermaßen ähnliche wie gegensätzliche Gegebenheit stehen. So zum Beispiel Kälte und Wärme oder Gut und Böse. Repräsentativ dafür ist auch die Natur des Pandas: Zwar ist er ein Bär, doch als einziger Angehöriger dieser vor allem als gefährliche Fleischfresser bekannten Tierspezies ernährt er sich vollständig vegetarisch.