Goldmünze 20 Mark "Wilhelm II." 1905-F J.296 (Württemberg)

Die Kaiserreichmünzen des Jahrgangs 1905 aus Württemberg zeigt die Seitenansicht vom letzten König Württembergs. Die Goldmünzen werden der Jaegernummer 296 zugeordnet und die Münze Stuttgart prägte 505.904 Stück.

Die Motivseite präsentiert ein Abbild von König Wilhelm II. Er wird mit kurzem Haar und langem, voluminösem Vollbart dargestellt. Umgeben wird er von der Umschrift "WILHELM II KOENIG VON WUERTTEMBERG". Unter dem königlichen Konterfei befindet sich zusätzlich das Prägezeichen "F" der Stuttgarter Prägestätte. Umgeben wird das gesamte Motiv von einer Zierperlung zwischen Legende und Münzrand.

Die Nominalseite der 20 Mark Goldmünze präsentiert ebenfalls einen Zierrand aus Perlen, gefolgt von der geteilten Legende "DEUTSCHES REICH". Das Ausgabejahr "1905" befindet sich am rechten Münzrand. In der Mitte am unteren Münzrand steht der Nennwert von "20 MARK" mit je einem Stern vor und nach der Angabe. Mittig auf der Münzfläche befindet sich der Reichsadler. Er hat seine Flügel weit geöffnet und präsentiert sein stilisiertes Federkleid. Über ihm thront die Kaiserkrone mit fliegenden Bändern und in der Mitte des Adlers ist ein Brustschild zu erkennen, welches einen gekrönten preußischen Adler zeigt. Er trägt den Schild der Hohenzollern. Die Münze weist eine Randumschrift auf, welche „GOTT MIT UNS“ lautet.

Wilhelm der Zweite war der letzte Monarch des Königreichs Württemberg und er wurde 1848 in Stuttgart geboren. 1891 wurde er nach dem Tod des bisherigen Königs Karl selbst zum König Wilhelm II von Württemberg gekrönt. Da Karl keine eigenen Kinder hatte, wurde sein Neffe Wilhelm in der Thronfolge eingesetzt. Dennoch pflegte Wilhelm II eher den Lebensstil eines Großbürgers und nicht den eines Monarchen. Er beschränkte sich unter anderem meist auf eine repräsentative Rolle der Regierung. Die eigentlichen Aufgaben der Regierung überließ er zumeist den Ministerpräsidenten. 1918 dankte er aufgrund der Revolution ab und 1921 verstarb der ehemalige König von Württemberg im Exil auf dem Jagdschoss Bebenhausen.