2.870.073 Goldmünzen des Jahrgangs 1903 mit dem Abbild von Wilhelm II gab die Berliner Prägestätte aus. Zugeordnet werden sie der Nummer 252 innerhalb des Katalogs deutscher Münzen seit 1871 von Kurt Jaeger.

Kaiser Wilhelm der Zweite wird in jungen Jahren und mit seinem charakteristischen Schnurrbart abgebildet. Seine Haare trägt er kurz, hinters Ohr gekämmt und am Kopf anliegend. Den Blick hat der Herrscher nach rechts gerichtet. Umgeben ist er von der Umschrift "WILHELM II DEUTSCHER KAISER KÖNIG V. PREUSSEN". Unter dem Konterfei befindet sich mittig ein "A", welches auf die Prägestätte in Berlin hinweist. Der Rand wurde mit der Inschrift "GOTT MIT UNS" versehen.

Auf der Wertseite der Münze findet sich ebenfalls ein Perlkreis entlang des Münzrands. Diesem folgt in Richtung des Motivs gewandt die Legende "DEUTSCHES REICH", sowie das Ausgabejahr "1903". Die Legende wird durch den Nominalwert der Münze von "20 MARK" vervollständigt. Die Abbildung in der Mitte zeigt den Reichsadler. Direkt über ihm ist eine Kaiserkrone platziert, die mit wehenden Bändern dargestellt ist. Mittig des Reichsadlers ist ein Schild zu sehen, welches einen gekrönten Reichsadler trägt, der wiederum das Wappenschild der Hohenzollern hält.

1859 wurde Wilhelm als Sohn seiner Eltern Friedrich Wilhelm Prinz von Preußen und Prinzessin Viktoria von England geboren. Die Geburt war sehr schwierig und Wilhelm wurde schwer verletzt. Sein linker Arm blieb in Folge dessen für immer gelähmt und vergleichsweise unterentwickelt. Seine Mutter hatte jedoch hohe Ansprüche an ihn. Sie versuchte alles, um diesen Makel zu kompensieren und sorgte für eine sehr strenge Erziehung. Seine Kindheit galt daher als freudlos, anstrengend und kompliziert. Das Verhältnis zu seinen Eltern blieb ein Leben lang problematisch.