20 Mark Goldmünzen der Prägestätte Berlin und des Jahrgangs 1896 werden der Jaegernummer 252 zugeordnet. Kurt Jaeger, ein deutscher Numismatiker, katalogisierte die deutschen Münzen seit 1871 in seinem Buch.
Die Bildseite zeigt ein Abbild des Deutschen Kaisers und preußischen Königs Wilhelm II. Sein Konterfei ist nach rechts ausgerichtet, er trägt einen für ihn typischen Schnurrbart und zurückgekämmte, kurze Haare. Unter dem Porträt befindet sich das Münzzeichen "A" der Berliner Münze. Vor diesem Kennzeichen beginnt die Legende "WILHELM II DEUTSCHER KAISER KÖNIG V. PREUSSEN", der Schriftzug zieht sich bis hinter das Münzzeichen. Umgeben wird das gesamte Ensemble von einer feinen Zierperlung dem Münzrand folgend und der Randumschrift "GOTT MIT UNS".
Der Zierrand aus Perlen vom Avers wird erneut auf der Wertseite der Goldmünze aufgegriffen. Es folgt die Aufschrift "DEUTSCHES REICH". Sie wird oben mittig durch die abgebildete Kaiserkrone in zwei Teile getrennt – links ist demnach "DEUTSCHES" und rechts "REICH" zu lesen. Unter der kaiserlichen Krone wurde der Reichsadler platziert. In seiner Mitte befindet sich ein Brustschild, welches einen preußischen Adler mit Krone zeigt. Er trägt den Schild der Hohenzollern. Das Ausgabejahr "1896" befindet sich am rechten Münzrand. Daran schließt sich ein Stern an. Nach diesem folgt der Nennwert von "20 MARK" und nochmals ein Stern nach der Angabe.
Die Goldmünze wurde aus einer Gold-Kupfer-Legierung gefertigt. Sie besteht aus 900/1000 Anteilen Gold und 100 Anteilen Kupfer. Durch das Kupfer erhält die Münze einen Rotstich, wird jedoch auch unempfindlicher gegenüber Beschädigungen.
Die alte deutsche Umlaufmünze stammt aus der Regentschaftszeit des letzten Deutschen Kaisers und preußischen Königs. Wilhelm der Zweite wurde 1888 in sein Amt erhoben, welches er bis zum Ende des Ersten Weltkriegs und der Ausrufung der Republik 1918 behielt. Er dankte ab und begab sich ins Exil. Mit ihm endete die Monarchie in Deutschland.