20 Mark Goldmünzen wurden im Deutschen Kaiserreich geprägt. Münzen des Jahrgangs 1871 zeigen Wilhelm I. von Preußen. Die Goldmünze wird der Jägernummer 243 zugeordnet.
Die Motivseite der deutschen Kaiserreichmünze aus 90% Feingold hat einen Perlrand, gefolgt vom umlaufenden Schriftzug "WILHELM DEUTSCHER KAISER KÖNIG V. PREUSSEN". Mittig wird ein Porträt des Herrschers gezeigt. Sein Blick ist nach rechts gerichtet und er wird mit kurzem, schütteren Haar und Bart dargestellt. Unter der Abbildung befindet sich das Kürzel „A“ der Prägestätte Berlin.
Die Wertseite der 20 Mark Goldmünze weist ebenfalls einen Perlrand auf, links und rechts gefolgt von der geteilten Aufschrift "DEUTSCHES REICH", dem entsprechenden Ausgabejahr von "1871" und dem Nennwert von 20 Mark, wobei Mark mit "M." abgekürzt wird. Oben mittig ist die Kaiserkrone mit fliegenden Bändern dargestellt. Darunter folgt der Reichsadler. In seiner Mitte befindet sich ein Brustschild. Es zeigt einen gekrönten preußischen Adler, welcher den Schild der Hohenzollern trägt.
Die Münze weist eine Randumschrift auf, die „GOTT MIT UNS“ lautet.
Wilhelm Friedrich Ludwig von Preußen lebte vom März 1797 bis März 1888. Er wurde in das Haus Hohenzollern geboren. Er schlug zu Lebzeiten eine militärische Laufbahn ein und war an der Seite seines Vaters beispielsweise an den Befreiungskriegen gegen Napoleon beteiligt. Nach dessen Tod wurde Wilhelms kinderloser Bruder Friedrich Wilhelm IV. preußischer König und Wilhelm I. somit Kronprinz. Im Jahr 1857 erkrankte Wilhelms Bruder und ab 1858 übernahm Wilhelm I. selbst die Regentschaft. 1861 starb sein Bruder und Wilhelm I. wurde offiziell König von Preußen. 1862 ernannte der König den preußischen Gesandten Otto von Bismarck zum Ministerpräsidenten und 1871 wurde Wilhelm I. zum Kaiser des neu gegründeten Deutschen Reiches ausgerufen. 1888 verstarb er nach Krankheit in Berlin.