Während des Deutschen Kaiserreichs wurden 20 Mark-Goldmünzen geprägt – die Münzen des Jahrgangs 1911 zeigen ein Konterfei des letzten badischen Großherzogs. Die Goldmünzen werden der Jaegernummer 192 zugeordnet und sind im Katalog deutscher Münzen des 19. und 20. Jahrhunderts von Kurt Jaeger aufgeführt.
Die eine Seite der deutschen Kaiserreichmünze hat einen Perlrand, gefolgt von der Umschrift "FRIEDRICH II GROSSHERZOG VON BADEN". Mittig wird ein Porträt des Herrschers gezeigt. Sein Blick ist nach links gerichtet und er wird mit kurzem Haar und Schnurrbart dargestellt. Unter der Abbildung befindet sich das Kürzel "G" der Prägestätte in Karlsruhe.
Die andere Seite der 20 Mark-Goldmünze weist ebenfalls einen Perlrand auf, gefolgt von der Aufschrift "DEUTSCHES REICH", dem Ausgabejahr "1911" und dem Nennwert von "20 MARK", welcher von zwei Sternen begrenzt wird. Oben mittig ist die Kaiserkrone mit fliegenden Bändern dargestellt. Darunter folgt der Reichsadler, in seiner Mitte befindet sich ein Brustschild. Es zeigt einen gekrönten preußischen Adler, welcher den Schild der Hohenzollern trägt.
1907 bestieg Friedrich II als letzter Großherzog den Thron Badens. Bereits im November 1918 kam Dynamik in die Revolution. Es wurde eine vorläufige Volksregierung gegründet, welche Wahlen zu einer verfassungsgebenden Nationalversammlung ankündigte. Der Großherzog akzeptierte das ungern und er musste seine Residenz fluchtartig verlassen. Es kam zu einer Verhandlung mit der Volksregierung, in welcher Friedrich II einen vorläufigen Regierungsverzicht einräumte. Doch das ging nicht weit genug, denn das Volk wollte die Republik. Friedrich verzichtete nun endgültig auf den Thron.