1903 wurde diese 10 Mark Goldmünze des Deutschen Kaiserreichs in der Prägestätte A (Berlin) geprägt. Sie zeigt Wilhelm II (Preußen) und wird der Jaegernummer 251 zugeschrieben.
Emil Weigand, deutscher Medailleur und Münzstempelschneider, verewigte Kaiser Wilhelm II auf der Bildseite der alten deutschen Umlaufgoldmünze. Das Konterfei zeigt Wilhelm mit zurückgekämmten Haaren, einem Oberlippenbart und nach rechts gerichtetem Blick. Die Legende um den Herrscher beschreibt "WILHELM II DEUTSCHER KAISER KÖNIG V. PREUSSEN", sowie "A" als Münzzeichen der Prägestätte in Berlin. Umkreist wird das Ensemble von einer feinen Zierperlung am Münzrand.
Auf der Kehrseite wurde der Perlrand erneut aufgegriffen. Zudem ist die zweigeteilte Aufschrift "DEUTSCHES REICH" am Münzrand zu sehen, gefolgt vom Ausgabejahr "1903" und dem Nominal von "10 MARK". Der Nennwert steht unten und wurde durch einen Stern auf der linken und rechten Seite eingerahmt. Die übrige Fläche der Münze zeigt den Reichsadler, über dessen Haupt die Kaiserkrone mit links und rechts fliegenden Bändern schwebt. In der Körpermitte des Tieres ist ein Schild zu erkennen, welcher mit einem gekrönten preußischen Adler versehen ist. Dieser trägt das Wappenschild der Hohenzollern.
Wilhelm war dreißig Jahre lang Deutscher Kaiser und preußischer König. Er regierte von 1888 bis zu seiner erzwungenen Abdankung 1918. Wilhelm hatte unter anderem den Anspruch, das Kaiserreich militärisch aufzurüsten. Er selbst hatte eine Vorliebe fürs Militär, welche sich beispielsweise in Paraden zu verschiedenen Anlässen zeigte. Das Militär wurde innerhalb der Gesellschaft mehr und mehr überbetont. Die Ableistung des Militärdienstes und ein dementsprechender Rang war für die Menschen von entscheidender Bedeutung. Beispielsweise galt der Rang eines Reserveoffiziers als Eintrittskarte in die bessere Gesellschaft. Das Fehlen eines Rangs galt als Karrierehindernis.