Aus der Zeit des deutschen Kaiserreichs (1871-1918) stammen diese original Gold-Umlaufmünzen mit dem Abbild von Wilhelm II (Preußen) aus 1897. Insgesamt wurden 114.004 Stück in Berlin geprägt. Der Stempel für das Konterfei des Monarchen stammt von Emil Weigand.
Gezeigt wird der Deutsche Kaiser und preußische König Wilhelm II in einer Seitenansicht. Sein Blick ist nach rechts gerichtet. Umgeben ist er von der Beschriftung "WILHELM II DEUTSCHER KAISER KÖNIG V. PREUSSEN" und dem Kennzeichen "A" der Berliner Prägestätte. Zum Münzrand hin wird das Motiv von einer feinen Zierperlung umkreist. Der eigentliche Münzrand wurde mit Arabesken verziert.
Die Wertseite der 10 Mark-Goldmünze weist ebenfalls einen Perlrand auf, gefolgt von der Beschriftung "DEUTSCHES REICH", dem Ausgabejahr 1897 und dem Nennwert von "10 MARK", welcher von zwei Sternen begrenzt wird. Oben mittig ist die Kaiserkrone mit fliegenden Bändern dargestellt. Darunter folgt der Reichsadler, in seiner Mitte befindet sich ein Brustschild. Es zeigt einen gekrönten preußischen Adler, welcher den Schild der Hohenzollern trägt.
Wilhelm II wird 1888 der letzte Deutsche Kaiser. Er selbst sieht sich als Kaiser von Gottes Gnaden, was bei Teilen des Volkes auf Kritik stößt. Auch mit dem Reichskanzler Otto von Bismarck kommt Wilhelm nicht sehr gut aus. Aufgrund wiederkehrender Konflikte der beiden, entlässt Wilhelm Bismarck 1890. Durch die konstitutionelle Monarchie, war es Wilhelm möglich, sein politisches Personal selbst zu wählen.