Goldmünze 10 Mark "Otto" 1911-D J.201 (Bayern)

Die hier angebotene original Umlaufmünze aus der Epoche des Kaiserreichs aus Gold zeichnet sich auf der Bildseite durch einen schönen Zierrand aus. Dieser ist in Form eines Perlkreises geprägt. Die Legende nennt den Münzherren "OTTO KOENIG V. BAYERN" und ist unmittelbar unterhalb der Perlung angeordnet. Otto I zeigt sich im Porträt mit nach links gewandtem Blick. Die Abbildung des Monarchen zeigt ein markantes Kinn, einen schmalen Oberlippenbart, sowie zur Seite gelegtes Deckhaar. Die für diese Münze zuständige Prägeanstalt war zur damaligen Zeit das Bayrische Hauptmünzamt München, zu erkennen am Prägezeichen "D".

Die Münzwertseite zeigt ebenfalls einen Perlkreis entlang des Münzrands. Dieser wurde analog zur Vorderseite gestaltet. Die Umschrift der Rückseite beschreibt "DEUTSCHES REICH", das Ausgabejahr "1911" und den Nominalwert von "10 MARK". Ihr schließt sich die Abbildung des Kaiserwappens an, welches ausgehend von der Mitte über das linke und rechte Feld großzügig dargestellt wird. Das kaiserliche Wappen ist aus dem großen Reichsadler und der darüber liegenden Kaiserkrone geformt. Die Krone schwebt über dem Kopf des gefederten Tieres und zeigt zwei zusätzlich angebrachte Stoffbänder. Der Reichsadler präsentiert sein prächtiges Federkleid und ist mit messerscharfen Klauen bewehrt, die er gefährlich von sich weg streckt. Sein stilisiertes Design zeigt sich vor allem im Bereich des verschnörkelten Schwanzes. Dieser weißt auf den Nominalwert. Auf Höhe der Brust wird ein Wappenschild gezeigt, welcher einen gekrönten preußischen Adler und einen weiteren Wappenschild präsentiert. Bei dem zweiten Wappenschild handelt es sich um das Familienwappen der Hohenzollern.

König Otto I war der jüngere Bruder von König Ludwig II, besser bekannt als Märchenkönig. Nachdem der kinderlose Ludwig auf mysteriöse Weise im Starnberger See ums Leben kam, wurde sei Bruder als rechtmäßiger Thronfolger zum neuen König Bayerns gekrönt. Da Otto jedoch an einer schweren psychischen Krankheit litt und diese als unheilbar galt, übernahm sein Onkel Luitpold die Regentschaft.