Die 10 Mark Goldmünzen wurden 1912 in der Prägestätte Karlsruhe aus einer 900/1000 Goldlegierung hergestellt. Die Kaiserreichmünzen sind der Jaegernummer 191 zugeordnet und zeigen Großherzog Friedrich II von Baden.
Die Motivseite zeigt mittig das Konterfei des Herzogs. Er blickt nach links, trägt einen Schnurrbart über der Oberlippe und seine Haare sind kurz. Unten beginnt die umlaufende Beschriftung "FRIEDRICH II GROSSHERZOG VON BADEN", welche sich einmal um die komplette Motivseite der Münze zieht. Zwischen dem Anfang und dem Ende der Legende befindet sich unter dem Herzogsporträt ein "G" als Kennzeichen der Münze Karlsruhe. Zwischen dem Münzrand und der Umschrift befindet sich eine feine Zierperlung entlang des Münzrandes. Dieser ist wiederum mit Arabesken versehen.
Die Wertseite zeigt ebenfalls einen feinen Perlkranz am Rand der Münze. Es folgt der Schriftzug "DEUTSCHES REICH", wobei die beiden Worte mittig durch die Darstellung einer Kaiserkrone getrennt werden. An die Beschriftung schließt sich das Ausgabejahr 1912 an. Es folgt ein Stern, "10 MARK" und ein weiterer Stern. Der Jahrgang 1912 kommt auch mit einer Öffnung der Zahl Null des Nennwerts vor. Mittig ist ein Reichsadler mit ausgebreiteten Flügeln abgebildet. Seine Klauen zeigen jeweils auf einen der Sterne und seine Schwanzfedern enden über der Angabe des Nennwerts. Der Adler trägt einen Brustschild, welcher seinen gesamten Körper verdeckt. Auf dem Schild ist wiederum ein Adler zu erkennen, es handelt sich um die Darstellung eines preußischen Adlers mit Krone. Er trägt das Hoheitszeichen der Hohenzollern. Umgeben ist der Brustschild von der Kette des Schwarzen Adlerordens.
Friedrich II war der Sohn von Großherzog Friedrich I und wurde 1857 geboren. 1885 heiratete er Hilda von Nassau, die Ehe blieb jedoch kinderlos. Damit die Erbfolge des Hauses Baden weiter bestand, adoptieren die beiden Berthold, den Sohn von Max von Baden.