Goldmünze 1/2oz "Panda" 1994 (China)
Die chinesische China Panda Münzserie liefert Jahr für Jahr neue Motive des namensgebenden schwarz-weißen Bären, dem wahrscheinlich ikonischsten Tier des Landes. Im Jahr 1994 zeigt sich dieses liebenswerte Motiv auf einer 1/2oz Goldmünze zu 99,9% Feingehalt.
Im Design zeigt sich der Panda nach rechts gewandt auf dem Hinterteil sitzend, angestrengt mit den Hinterbeinen strampelnd, während er mit den Vorderpfoten einen Bambushalm zu sich zieht und in sein Maul schiebt. Das Tier ist an den Stellen, wo das Fell in der Realität weiße Stellen hätte, leicht erhaben dargestellt. Der Untergrund wurde erdig und uneben gestaltet, während links zwei junge Bambuspflänzchen heraussprießen. Rechts ist die Pflanze schon deutlich höher gewachsen und ragt mit ihren Blättern bis in die Mitte des Bildes hinein. Am linken oberen Rand sind das chemische Kürzel "Au" für Gold sowie Gewicht und Feingehalt in lateinischer Schrift abgebildet, während vorne mittig in einem Gewässer inmitten des Bodens 50 Chinesische Yuan an Nennwert stehen.
Die Kehrseite wird seit Anbeginn der Serie mit einer Nachbildung der Pekinger Erntegebetshalle versehen. Am Rand ist diese Münzseite in chinesischen Schriftzeichen mit dem Schriftzug "Volksrepublik China" versehen, wozu sich unterhalb in arabischen Ziffern das Ausgabejahr anschließt. Der Tempel besticht durch seine einladend weite Treppe und sein dreistufiges Dach, das auf seinem höchsten Punkt in einem spitzen Knauf gipfelt sowie mit einem Banner behangen ist. Das Gebäude wurde in den historischen Qing- und Ming-Dynastien als Ort des Erntedankopfers in den Wänden des bis heute bestehenden Himmelstempels der chinesischen Hauptstadt genutzt – dieser stellt heute eine Touristenattraktion dar.
Der Panda ist die weltweit einzig fast ausschließlich Pflanzen fressende Bärenspezies. Dabei bestehen gut 97% seiner täglichen Ernährung aus Bambus, wovon bis zu drei Dutzend Kilogramm am Tag vertilgt werden. Aufgrund des geringen Nährwerts des Süßgrases ist der Panda gezwungen, seine heimischen chinesischen Bergwälder zu jeder Jahreszeit dauerhaft auf der Suche nach Nahrung zu durchstreifen, weshalb er auch als einziger Bär keinen Winterschlaf hält.