Goldmünze 20 Euro "Luchs" 2025 Rückkehr der Wildtiere (Deutschland)
Unter dem Beinamen "Goldeuro" erscheinen aus Deutschlands Prägeanstalten wie beispielsweise Berlin, Hamburg oder München seit 2022 mit jedem Jahrgang neue Motive der Münzreihe "Rückkehr der Wildtiere". Diese beschäftigt sich mit ehemals heimischen Tierarten Deutschlands, die aus dem Status der Gefährdung zurückkamen oder durch Wiederansiedlung und ähnliche Prozesse vor dem Aussterben bewahrt wurden. Über deutsche Wälder und Berge verteilt, gibt es Stand 2025 wieder knapp unter 200 Luchse.
Die 1/8 Unze umfassende Goldmünze zeigt sich in simpler Optik, da die gesamte Münzfläche frei gehalten ist und dabei in mattglatter Optik erstrahlt. Darauf ist ein realistisches Abbild der titelgebenden Raubkatze zu sehen, die sich mit gesenktem Haupt anpirscht und darunter ist nochmals in Großbuchstaben das Wort "Luchs" zu lesen. Die Designerin Natalie Tekampe hat sich mit ihren Initialen ebenfalls im Design verewigt. Wendet man die Münze, so besitzen die Rillen am äußeren Rand eine ähnliche Form wie bei herkömmlichen Eineuromünzen, lediglich mit anderen Abständen zwischen ihnen.
Die Kehrseite widmet sich dann nochmals ganz dem Ausgabeland, dessen volle offizielle Bezeichnung "Bundesrepublik Deutschland" den oberen Bereich der Umschrift des Randes markiert. Darunter zeigt sich eine Variante des Bundesadlers, der durch seine spitzen Federn einen moderneren Look mimt. Neben ihm steht je ein einzelner Großbuchstabe als Münzzeichen, der je nach Prägestätte variiert. Unterhalb sind die zwölf Sterne der EU-Fahne zu sehen, in deren Mitte das Ausgabejahr und der Nennwert von 20 Euro stehen. Die Sterne drücken durch die Zahl "Zwölf" Harmonie und Einigkeit aus.
Verpackt wird die Münze in einer transparenten, runden Plexiglaskapsel, eingebettet in einer blauen, samtigen Schatulle. Klappt man deren Deckel nach hinten auf, so findet sich auf dessen weißem Innenfutter das Emblem von der Münze Deutschland. Diese wird als Dachgesellschaft der deutschen Prägeanstalten von einer Schärpe in den Farben der Deutschlandflagge begleitet.
Unter den Luchsen ist in unserer europäischen Heimat vor allem der eurasische Luchs verbreitet (die größte Katzenart Europas, deutlich größer als eine übliche Hauskatze, aber kleiner als Raubkatzen wie Tiger oder Löwen). Allerdings existieren auch Arten wie der kanadische Luchs oder der Rotluchs auf dem amerikanischen Kontinent. Aufgrund seiner Natur als Einzelgänger und seiner Verfolgung durch den Menschen ist seine europäische Population vermehrt zurückgegangen. Doch heutzutage findet er neben Skandinavien und Osteuropa auch zunehmend seine Rückkehr auf deutschem Boden, teils durch gezielte Auswilderung, aber auch durch Zuwanderung aus anderen Regionen. In Deutschland nennt er vor allem Gebiete wie den Harz, den Schwarzwald, Teile Bayerns oder auch den Pfälzer Wald sein Zuhause. Optisch hebt er sich durch seine pinselartig behaarten Ohren hervor, die ihm ein herausragendes Gehör verleihen. So kann er beispielsweise Beutetiere wie Mäuse oder Vögel bereits aus über 50m Entfernung hören.