Gold wird in Minen in China, Australien, Südafrika, Russland, den USA und anderen weit entfernten Ländern abgebaut – so der allgemeine Konsens. Dass es jedoch auch in deutschen Flüssen zu finden ist und aus eben diesen gewonnen werden kann, bringt oftmals großes Erstaunen hervor. Dabei fand sogenanntes Waschgold aus Flüssen wie Rhein, Isar und Elbe bereits weit zurück in der Geschichte Deutschlands Verwendung. Historische Funde weisen darauf hin, dass wahrscheinlich schon die Kelten und Römer Rheingold zur Produktion von Münzen und Schmuck verwendet haben.
Gold, welches durch Verwitterung, Abtragung und Ausschwemmung aus Gebirgsgestein in unseren Flüssen landet, findet sich in der Regel nicht in Form von großen Nuggets. Je nach Entfernung zur Primärquelle, dem eigentlichen Ursprungsort des Goldes, erscheint es in sehr kleinen, abgerundeten Mini-Nuggets, feinem Flitter oder gar in Form von Goldstaub. Für einen Gramm des Edelmetalls werden je nach Größe circa 30.000 bis 50.000 Flitter benötigt. Das resultierende Gold besitzt dann jedoch bereits in naturbelassener Form einen Feingehalt von mindestens 22 Karat.
Da sich in einer Tonne Kies oder Sand des Rheins beispielsweise nur 0,01g bis 0,05g des seltenen Naturgoldes befinden, ist eine gezielte separate und zugleich gewinnbringende Förderung heutzutage nicht denkbar. Deshalb werden Flussgoldflitter in Deutschland meist als Nebenprodukt beim Kiesabbau gewonnen, indem zusätzliche Membranen in die bereits vorhandenen Filtersysteme eingebrachten werden, sodass selbst kleinste Goldpartikel aufgefangen werden können.
Im kleineren Rahmen wenden kundige Goldwäscher an geeigneten Stellen traditionelle Goldwaschtechniken an, um einen kleinen Teil des Naturschatzes für sich zu beanspruchen. Da der Einsatz von maschinenbetriebenen Anlagen hierbei in Deutschland untersagt ist und ausschließlich einfache Mittel wie Schaufeln, Siebe und Waschpfannen verwendet werden dürfen, fällt die Ausbeute eher gering aus. Im Vordergrund stehen vorrangig das Abenteuer, persönliche Erfolgserlebnisse und die Symbolik.
Insgesamt ist die Verfügbarkeit von deutschem Flussgold aufgrund der aufwendigen Gewinnungsprozesse sehr begrenzt, sodass es in der Regel nicht mit normalem Gold oder gar Altgold vermischt, sondern streng separat gehalten und in der naturgegebenen Zusammensetzung zu besonders hochwertigem Schmuck oder in reiner Handarbeit gefertigten Medaillen verarbeitet wird.
Das Naturgoldsortiment der ESG umfasst neben in separater Scheidung raffiniertem, hochreinem 999,9er Feingoldgranulat und naturbelassenem Flussgoldflitter zu einem Gramm, diverse handgefertigte Flussgoldmedaillen, die als absolute Raritäten gelten. Des Weiteren erhalten Sie liebevoll gestaltete, elegante 22-Karat-Flussgoldanhänger in Herz- und Kreuzform aus Rheingold, Isargold oder Elbegold. Die passende Kette können Sie optional direkt mitbestellen.