Silbermünze 1oz "Panda" 1990 (China)
Die seit 1982 fortlaufend herausgegebene chinesische Panda-Serie erfreut sich weltweit großer Beliebtheit. Auch die 1oz Silbermünze des Jahres 1990 widmet sich dem charakteristischen schwarz-weißen Bambusbären, dem bekanntesten Tierbotschafter des Landes. Die Ausgabe besteht aus Silber der Feinheit 999/1000 und trägt den Nennwert von 10 Chinesischen Yuan.
Im Motiv des Jahres 1990 erscheint der Panda auf einem steil abfallenden Felsvorsprung, der aus dem unteren Randbereich herausragt. Hinter ihm wachsen links zwei schlanke Bambushalme mit reichlich Laub empor. Auf allen vieren schreitet der Bär voran und blickt dabei über seine Schulter zur Seite. Der Fels, auf dem er steht, trägt den Nominalwert, während oberhalb des Motivs in einem Bogen die chinesische Angabe "enthält 1 Unze reines Silber" sowie die entsprechenden Reinheits- und Gewichtsmarkierungen ".999 1oz Ag" vermerkt sind. Auf der anderen Seite der Silbermünze begegnet man einem bedeutenden Monument chinesischer Geschichte und Kultur: der Erntegebetshalle des Himmelstempels in Peking, deren dreistufiges Dach auf der Münze detailreich wiedergegeben ist. Ein umlaufender Schriftzug in chinesischer Sprache nennt "Volksrepublik China" sowie das Ausgabejahr 1990.
Die Erntegebetshalle gehört seit 1998 zum UNESCO-Welterbe. Ausschlaggebend dafür sind sowohl ihre einstige Funktion als kultischer Ort der Kaiser, die hier ihre Gebete für reiche Ernten verrichteten, als auch die außergewöhnliche Architektur. Der "Große Panda" selbst bewohnt die feuchten, bergigen Waldregionen des subtropischen Südwestens Chinas. Sein gemütliches und oftmals als träge beschriebenes Wesen hat einen einfachen Hintergrund: Seine Ernährung besteht nahezu ausschließlich aus Bambus, dessen geringe Nährstoffdichte ihm nur wenig Energie liefert. Gerade genug, um sich langsam durch die Bambuswälder zu bewegen, stets auf der Suche nach neuen Trieben.
