Goldmünze 1oz "Panda" 2015 (China)

Seit dem Jahr 1982 liefert diese chinesische Münzserie regelmäßig neue Motive rund um eines der ikonischsten Tiere des Landes: Den Panda. Die 2015 erschienene Ausgabe der Goldmünze stellt eine Besonderheit hinsichtlich der Aufschriften auf ihrer Motivseite dar. Auch wenn sie bei einer Unze aus 99,9% Gold besteht, findet sich auf der Münze selbst keine Angabe hierzu. Dieser Umstand resultiert aus einer chinesischen Gesetzesänderung aus demselben Jahr, weswegen die China Gold Coin Inc. in Kooperation mit der Shanghai Mint sowie der Shenyang Mint die Serie ab dem Folgejahr 2016 mit einer Gewichtsangabe in Gramm statt Unzen fortführt.

Auf der Motivseite finden sich drei horizontal parallele Abschnitte: Ganz oben ein Dach aus übereinanderliegenden Bambusblättern, die sich plastisch abheben und mit einer sichtbaren Linie von der darunter folgenden Ebene abgeschnitten sind. In Form einer Spiegelung verhält es sich ähnlich mit der untersten Fläche. Der motivgebende Panda begrüßt einen auf der mittleren Oberfläche vor einer plastisch gestalteten Wand aus wachsendem Bambus. Das Tier selbst sitzt auf glänzendem Untergrund und stützt sich nach links gelehnt auf seine Pfote, während er einen Strang von Blättern verzehrt. Beine und Ohren des Pandas sind leicht dreidimensional dargestellt. Der Nennwert wurde in die obere rechte Ecke der Bambuswand hinein geprägt.

Die Kehrseite zeigt die "Halle des Erntegebetes" des Pekinger Himmelstempelkomplexes. Dabei handelt es sich um ein historisches Monument, in dem schon die Kaiser der Ming- und Qing-Dynastien jeden Frühling für ihre Ernte beteten. Das berühmte dreistufige Tempeldach hebt sich hierbei matt von der glänzenden Oberfläche ab. Eingeschlossen wird dieses Motiv von einem breiten, matten Ring. Innerhalb dessen Randes steht in chinesischer Schrift "Volksrepublik China" sowie das Ausgabejahr 2015.

Unter anderem berühmt als Symbol des WWF, ist der "Große Panda" ein Emblem für Natur- und Artenschutz. Ursprünglich findet diese optisch spezielle Bärspezies ihren natürlichen Lebensraum in subtropischen Wäldern der isolierten Bergregionen im chinesischen Südwesten. Trotz von Natur und Mensch verursachtem Rückgang in deren Häufigkeit, hat sich die Panda-Population allerdings wieder stabilisiert, dank Aufforstung sowie weltweiter Leihgaben an Zoos.