Die Goldmünzen stammen aus der Epoche des Deutschen Kaiserreichs und es handelt sich um originale Umlaufmünzen aus 900 von 1000 Anteilen Gold. Sie wurden vom Numismatiker Kurt Jaeger in einem Verzeichnis der deutschen Münzen katalogisiert. Darin werden sie unter der Jaeger-Nr. 267 gelistet.

Die Bildseite zeigt den letzten sächsischen König Friedrich August III. Sein Konterfei befindet sich mittig. Der König hat seinen Blick nach rechts gerichtet und zeigt sich mit kurzem Haar und Schnauzbart. Umgeben wird er durch die Legende "FRIEDRICH AUGUST KÖNIG V. SACHSEN" und unter ihm befindet sich das Münzzeichen "E" der Prägestätte in Muldenhütten. Die gesamte Münzseite wird durch einen Zierkranz aus einer Perlung eingerahmt.

Die zweite Seite der Goldmünze nennt unten mittig den Nennwert von "10 MARK", eingerahmt von je einem Stern pro Seite. Rechts davon steht das Ausgabejahr "1910". Links steht "DEUTSCHES" und rechts der zweite Teil der Aufschrift "REICH". Diese Angabe wird mittig durch eine Kaiserkrone aufgeteilt. Die Fläche in der Münzmitte wird durch die Abbildung eines Reichadlers eingenommen. Er wird mit offenen Flügeln und einem Brustschild abgebildet. Der Schild zeigt den preußischen Adler mit Krone und dem Wappen der Hohenzollern. Umgeben wird auch diese Münzseite von einer feinen Zierperlung.

Friedrich August III wurde 1865 geboren. Er wurde 1904 König von Sachsen und während seiner Regentschaft wurde das sächsische Wahlgesetzt reformiert. Zudem genoss er eine hohe Beliebtheit in der Bevölkerung. Nach dem Ersten Weltkrieg dankte er während der Novemberrevolution 1918 ab und zog sich nach Schlesien zurück.